2024-05-02T16:12:49.858Z

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Gestoppt: Fußball-Bezirksligist FC Hude um Aaron Lepthien (vorne links) verlor gegen  STV Wilhelmshaven Sönke Spille
Gestoppt: Fußball-Bezirksligist FC Hude um Aaron Lepthien (vorne links) verlor gegen STV Wilhelmshaven Sönke Spille

Hude verpasst Befreiungsschlag - 0:1

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Die Bezirksliga-Fußballer des FC Hude haben im Kampf um den Klassenerhalt einen Befreiungsschlag verpasst. Gegen den abstiegsbedrohten STV Wilhelmshaven ...
unterlag die Mannschaft von Trainer Lars Möhlenbrock auf eigener Anlage mit 0:1 (0:0) und rückt damit wieder dichter an die Abstiegsränge.

Als Schiedsrichter Niklas Hinners die Begegnung um 16.20 Uhr abpfiff, sanken die Spieler des FC entweder zu Boden oder setzten zum letzten Sprint in Richtung Referee an. Nach einer schwachen Leistung musste Hude bereits die zwölfte Saisonniederlage hinnehmen und die Akteure des Gastgebers hatten den Hauptverantwortlichen recht schnell ausgemacht. Gleich zwei Mal zückte der junge Unparteiische die Rote Karte gegen den FC und zog sich damit den Unmut der Spieler und Zuschauer zu.

Schwach waren die Gastgeber in die Begegnung gestartet. Viele Zweikämpfe im Mittelfeld, dazu eine Menge an Ungenauigkeiten im Spielaufbau ließen selten einen vernünftigen Spielaufbau entstehen. Den etwas stärkeren Eindruck hinterließen die Gäste, ohne dabei wirklich gefährlich zu werden. Symptomatisch für die erste halbe Stunde war ein Wilhelmshavener Freistoß aus aussichtsreicher Position von Daniel Böhnke, der in den Huder Himmel ging und auf der gegenüberliegenden Straßenseite aufkam. Die Platzherren fanden kaum ein Mittel, gefährlich vor das gegnerische Tor zu kommen. Die STV-Abwehr konnte jede kleine Chance bereits im Keim ersticken. "Wir haben den Ball viel zu lange gehalten und wollten die Szenen alleine lösen", erklärte Coach Lars Möhlenbrock. Kurz vor dem Seitenwechsel gelang den Gästen dann ein Lattentreffer, Hude vergab die einzige Chance zwei Minuten vor dem Seitenwechsel kläglich. Nach einer Flanke von Julian Arciszewski musste Torben Liebsch freistehend nur einschieben, brachte den Ball aber noch über das Gehäuse.

Deutlich mutiger agierte der Gastgeber zu Beginn von Durchgang zwei. Endstation war aber spätestens bei Gäste-Schlussmann Nico Hartig, der mehrfach spektakulär rettete. So lenkte er einen gefährlichen Freistoß gerade noch um den Pfosten. Direkt im Gegenzug offenbarte die Huder Abwehr dann zu große Lücken. Tobias Renken nutzte die Chance und schob den Ball abgeklärt ins lange Eck zur Führung (59. Minute). Kurz danach die nächste Schrecksekunde. Nach einem verunglückten Rückpass tauchte Kevin Weihert alleine vor FC-Torhüter Christopher Schnake auf, vergab aber kläglich. Danach warf Hude alles nach vorne, ließ aber eine Menge an Möglichkeiten liegen.

"Es ist schon unglaublich, wie von elf Spielern 80 Prozent der Ball immer zu weit wegspringt", ärgerte sich Möhlenbrock. Dazu sahen sich die Huder auch zu häufig vom Schiedsrichter benachteiligt. Wegen Meckerns von der Ersatzbank (Alexander Schmidt/62.) und Ballwegschlagens in Richtung der Gästebank (Jannik Meyer/90.) gab es jeweils die Rote Karte. "Du musst mit den Schiedsrichterentscheidungen leben. Wir haben uns auf das Ganze eingelassen und damit bringst du den Unparteiischen nur noch mehr gegen dich auf", kritisierte Möhlenbrock. "Wir haben einfach zu naiv gespielt. Während der STV sich reingehauen hat, haben wir nicht dagegen gehalten", lautete sein Fazit.

Aufrufe: 03.4.2017, 11:30 Uhr
Sönke SpilleAutor