Huber verlässt Wallerfing

„Der SV Wallerfing ist ein toller Verein, der es mir in den letzten eineinhalb Jahren ermöglicht hat, stets unter den besten Bedingungen zu arbeiten. In letzter Zeit konnten jedoch immer mehr Leistungsträger aus beruflichen Gründen leider nur mehr unregelmäßig an den Trainingseinheiten teilnehmen. Dadurch wurde es zunehmend schwieriger, meinem eigenen Anspruch zu genügen und die Mannschaft nach meinen Vorstellungen weiterzuentwickeln“, nennt der 30-Jährige die Gründe für seine Entscheidung, die er Mitte Dezember der Vereinsführung und am vergangenen Wochenende beim vereinsinternen Hallencup der Mannschaft mitgeteilt hat.
„Ich finde es sehr schade, denn wir hätten uns eine längere Zusammenarbeit gewünscht. Mike passt sowohl sportlich als auch gesellschaftlich sehr gut zum SV W. Vor allem seine akribische Trainingsarbeit, sein fußballerischer Sachverstand und der Umgang mit den Spielern verdient Anerkennung. Sein Sportstudium und seine Lehrerausbildung kommen ihm hierbei natürlich zugute“, kommentiert der sportliche Leiter Stefan Gaschler den Abgang des Sport- und Wirtschaftslehrers, der das Team nach dem Abstieg aus der Kreisliga übernommen hatte und seitdem trotz schwerwiegender Abgänge eine schlagkräftige und eingeschworene Truppe geformt hat. Allen Negativprognosen zum Trotz führte der SV Wallerfing die Kreisklasse Deggendorf bis zum letzten Spieltag der vergangenen Saison an. In einem Herzschlagfinale musste man jedoch dem SV Edenstetten-Egg den Vortritt lassen und erreichte somit „nur“ die Vizemeisterschaft. In der Relegation scheiterte der SV W dann auch noch am SV Perkam und verpasste somit den direkten Wiederaufstieg.

Durch die lange, kräfteraubende Saison, den Negativlauf und einige Verletzte war zu Beginn dieser Spielzeit noch ordentlich Sand im Getriebe. Zwischenzeitlich belegte die Truppe um Kapitän Matthias Siebauer sogar den hinteren Relegationsrang. Nach acht ungeschlagenen Spielen in Folge konnte man sich aber wieder aus dem Tabellenkeller befreien und rangiert momentan auf einem zufriedenstellenden fünften Tabellenplatz.

"Ich bin für alles offen"

„Der SV hat eine gute Vereinsführung, eine beeindruckende Sportanlage und das Team besteht größtenteils aus jungen, lernwilligen Spielern, die große Freude am Fußballsport haben. Nicht zuletzt deshalb waren in den letzten 18 Monaten durchschnittlich 20 Spieler in jedem Training“, berichtet Huber, der sich für seine persönliche Zukunft noch keine bestimmten Ziele gesetzt hat. „Ich bin für alles offen“, so der C-Lizenz-Inhaber, der in der Vergangenheit unter anderem für den FC Gergweis und den RSV Walchsing aktiv war.
Beim SV Wallerfing läuft dagegen die Suche nach einem Nachfolger auf Hochtouren. „Wir haben bereits erste Gespräche geführt und sind hierbei auf einem guten Weg. Wir werden aber auch Nichts überstürzen“, so Gaschler, der eine baldige Lösung anstrebt.