2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
In den wenigen Situationen, in denen es vor dem Hagenower Tor eng wurde, war zumeist Keeper Ronny Unger zur Stelle.
In den wenigen Situationen, in denen es vor dem Hagenower Tor eng wurde, war zumeist Keeper Ronny Unger zur Stelle.

HSV-Konter saßen im Waldstadion

Junges Team der SG 03 Ludwigslust/Grabow zieht im abschließenden Derby mit 0:2 den Kürzeren

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Stimmungsbarometer gestern Nachmittag im Grabower Waldstadion: Lange Gesichter im Lager der SG 03 Ludwigslust/Grabow, Jubel bei Spielern und Anhang des Hagenower SV. Man musste wahrlich kein Hellseher sein, um auf den richtigen Sieger zu tippen. Der HSV setzte sich mit 2:0 durch und beendet die Saison so auf dem sechsten Tabellenplatz. Dagegen verpasste sie SG 03 die Chance, sich noch an den spielfreien Polzern vorbei auf Rang vier zu schieben.

In der Anfangsphase wirkte die Heimelf gegen einen abwartenden Gegner gedanklich schneller und kam durch Lasse Baerwinkel zur ersten nennenswerten Chance. Sein Heber über Ronny Unger hinweg war aber zu hoch angesetzt und landete hinter dem Tor (9.). Wenig später änderte sich das Bild grundlegend. Hagenows Marco Schwabe steckte glänzend zu Enrico Grewe durch. Der scheiterte zwar an Martin Jastram, und auch der Versuch von Robert Dietrich landete beim SG 03-Keeper.

Doch der Schiedsrichter sah ein elfmeterreifes Foul schon an Grewe, das er entsprechend ahndete. Den Strafstoß setzte Jens Banthin unhaltbar zum 0:1 ins Netz (14.). Bei den Gastgebern ging in der Folge jegliche Defensivordnung verloren. Man rückte weit auf und eröffnete dem Gegner allerbeste Konterräume. Das blieb zunächst ungestraft, weil die Hagenower Eingaben zu unpräzise gerieten und hängen blieben. In der 25. Minute traf Pierre Kaatz ins Toreck, der Schiedsrichterassistent signalisierte jedoch eine Abseitsstellung.

Der nächste Konter saß. Enrico Grewe ließ sich von Robert Krogmann nicht aufhalten und bediente den mitgelaufenen Marco Schwabe, der nur noch das leere Tor vor sich hatte - 2:0 (30.). Es hätte aus Sicht der SG 03 noch dicker kommen können. Robert Dietrich scheiterte am gut reagierenden Martin Jastram, Enrico Greve traf nur den Pfosten (34.). Kurz vor der Pause forderte die Heimelf ihrerseits einen Elfmeterpfiff. Doch der Schiedsrichter sah das anders.

Der Unparteiische zeigte sich auch unbeeindruckt, als der Aufschrei ,,Hand" bei einer Billardaktion im Hagenower Strafraum die Tribüne erschütterte (51.). Einen Freistoß von Hans-Martin Jahn ,,guckte" Ronny Unger an den Außenpfosten (60.). Und nachdem der Ball trotz mehrerer Anläufe auch in der 68. Minute nicht ins gegnerische Tor wollte, erschienen die Bemühungen der nie aufsteckenden Heimelf zunehmend verzweifelt.

Auf der anderen Seite hätte der HSV vorzeitig alles klar machen können, ja eigentlich sogar müssen. Mehrfach wurden Konter schlecht ausgespielt, zudem zogen Pierre Kaatz (58.) und Marco Schwabe (78.) in 1:1-Situationen jeweils gegen Martin Jastram den Kürzeren.

SG 03 Ludwigslust/Grabow: Jastram - Jahn, Krogmann, Radeck, Boeckmann, Podlipnik, Thießen (75. Kunert), Harder, Baerwinkel, Schneider (45. Jarchow), Schulz (69. Asmus)

Hagenower SV: Unger - Pippirs, Tallig, Steuwer, E. Grewe, Banthin, Wojatzky, Dietrich, Kaatz (72. Wascher), Schwabe (85. Lissovskij)

Aufrufe: 08.6.2015, 13:20 Uhr
thowAutor