Hopp gibt Hamborn Taktik-Nachhilfe

Hopp, der zuvor nur vier Trainingstage mit den Löwen hatte, gestand nach dem Spiel, dass noch sehr viel Arbeit auf ihn und seine Mannschaft warten würde. Das Ziel ist der Klassenerhalt. "Spätestens am letzten Spieltag", erklärt Hopp, "wollen wir über dem Strich stehen."

Auch wenn es im ersten Spiel eine Niederlage setzte, sah der Ex-Profi einige positive Ansätze: "Wir haben sehr wenig zugelassen und unglücklich verloren. Die Einstellung stimmte." Hopps oberstes Gebot, defensiv organisiert zu stehen, setzten die Hamborner über weite Strecken des Spiels um. "Taktisch gesehen habe ich der Mannschaft erst zehn Prozent vermittelt. Wenn wir die 90 Prozent noch drauf packen können, werden wir ganz anders auftreten", beschreibt Hopp, der sein Team ab sofort samstags zur Taktikschulung bittet. "Leider können manche Spieler aus beruflichen und privaten Gründen nicht. Daher ist es schwer, taktisches Wissen gewinnbringend zu vermitteln", weiß Hopp, der in Maurice Hörter den Lichtblick des letzten Spiels sah.

Der A-Jugendliche wurde eingewechselt und feierte ein sehr ordentliches Seniorendebüt im Mittelfeldzentrum. "Nicht mal ein Fehlpass ist ihm unterlaufen", lobt Hopp, der daneben darauf hofft, dass Daniel Brosowski in Zukunft von seinen Teamkollegen etwas entlastet wird: "Wir können nicht immer darauf hoffen, dass Daniel sein Tor macht und uns zum Sieg schießt. Es müssen auch mal andere Spieler vorweg gehen."

Die unglückliche Niederlage gegen Rellinghausen wollen die Hamborner schnell vergessen machen. "Ich wäre zum Anfang auch mit einem Unentschieden zufrieden gewesen. Nun wollen wir gegen Rhenania Bottrop punkten." Bevor es am 1. Dezember zum Tabellennachbarn geht, nutzen die Löwen diesen Mittwoch für ein Testspiel gegen den Oberligavorletzten PSV Wesel-Lackhausen (19.30 Uhr, Im Holtkamp).