2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
F: Jochen Classen
F: Jochen Classen

Homberg verpasste gegen WSV eine Überraschung

VfB hadert mit dem Schiedsrichter - Anschlusstreffer zum 1:2 kommt zu spät

Rund 900 Zuschauer waren am Samstag im PCC-Stadion zugegen und verlebten einen abwechslungsreichen Nachmittag. Und Günter Abel, Cheftrainer des Fußball-Oberligisten VfB Homberg, trauerte hinterher einigen verpassten Gelegenheiten nach, dem hoch favorisierten Wuppertaler SV zumindest einen Punkt abknöpfen zu können.

Doch daraus wurde nichts. Der VfB unterlag den Bergischen mit 1:2 (0:1). Dadurch kletterte der WSV auf den ersten Platz.

Nach Homberger Lesart lag Drittliga-Schiedsrichter Sven Waschitzki in zwei entscheidenden Situationen falsch. In der 62. Minute erzielte der VfB ein Tor, der Linienrichter hob die Fahne, Dennis Konarski soll im Abseits gestanden haben. Nach Abels Einschätzung ebenso eine Fehlentscheidung wie die Rote Karte gegen Oguzhan Cuhaci wegen einer Notbremse in der 85. Minute. Abel: "Da kam Marvin Ellmann zu Fall, weil er sich eine Zerrung oder sonstwas zugezogen hat."

Das Homberger Spiel gegen den WSV passt in die Kategorie "was wäre, wenn". So vergab der VfB in der Anfangsphase zwei hochkarätige Torchancen durch Daniele Kowalski und Almir Sogolj. Was wäre gewesen, wenn der VfB in Führung gegangen wäre? Stattdessen erzielte Wuppertal den ersten Treffer. Dennis Schmidt vernatzte die VfB-Abwehr mit einem Fallrückzieher aus dem Nichts (28.). Zu verteidigen war nach Abels Ansicht das 2:0 der Gäste. Patrick Polk hatte zuvor mit dem gestreckten Bein WSV-Stürmer Dennis Schmidt auf den Boden befördert. Nach der Roten Karte und dem fälligen Freistoß köpfte der ungedeckte Alexander Thamm zum 0:2 ein. Mit diesem Treffer schien die Messe gelesen.

Doch dann wackelte der WSV. "Selten dämlich", bezeichnete WSV-Coach Thomas Richter das hinterher. Damit dürfte er wohl auch den Homberger Anschlusstreffer gemeint haben: WSV-Mann Danijel Gataric köpfte aus fünf Metern ins eigene Tor (75.). Am Ende drückte der VfB auf dem Ausgleich. Die größte Chance vergab Maskenmann Fabian Hastedt aus kurzer Distanz. Der Ausgleich blieb somit aus, sodass die rund 500 Wuppertaler Fans entspannt die Heimreise antreten konnten. Ärger mit den Gästefans, um die sich 70 Polizeibeamte und 35 Ordner kümmerten, gab es dennoch. Vor dem Anpfiff zündeten sie bengalische Feuer. Die Polizei ermittelte die Täter und ließ schon in der Halbzeitpause die Handschellen klicken.

Aufrufe: 023.11.2014, 20:16 Uhr
RP / Dirk RetzlaffAutor