2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Wie geschmiert läuft`s derzeit für die Freisinger. Nun soll auch in Holzkirchen die volle Ausbeute rausspringen. F: Weih
Wie geschmiert läuft`s derzeit für die Freisinger. Nun soll auch in Holzkirchen die volle Ausbeute rausspringen. F: Weih

Holzkirchen nur Außenseiter im Verfolgerduell

17. Spieltag: Deisenhofen peilt zum Vorrundenabschluss drei Punkte an +++ FC Falke in Eching

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Der Schlussspieltag der Landesliga-Vorrunde bringt das Verfolgerduell zwischen dem TuS Holzkirchen und dem SE Freising aufs Tableau, in das der TuS nach der Freisinger Siegesserie nur als Außenseiter geht. Eine tabellarische Verbesserung peilt derweil auch der FC Deisenhofen gegen den zuletzt siegreichen VfB Hallbergmoos an. Den FC Falke Markt Schwaben will der TSV Eching niederhalten. Ein schwieriges Unterfangen hat der TSV Ampfing gegen den designierten Herbstmeister TSV Waldkirchen vor der Brust.

Spitzenspiel in Holzkirchen. Während die TuS mit einer Niederlage in Hallbergmoos ins Verfolgerduell geht, könnte es bei den Freisingern besser nicht laufen. Fünf Siege in Serie und obendrein noch der Pokal-Qualierfolg am Dienstag gegen Eching ließen die SCE-Formkurve der letzten Wochen durch die Decke schießen. Nun erscheint auch ein Auswärtserfolg bei Mike Probsts Mannen nicht mehr ausgeschlossen. "Wir freuen uns auf das Spitzenspiel gegen die Freisinger, die seit sechs Spieltagen ohne Punktverlust sind. Unsere Niederlage in Hallbergmoos war der Schuss vor den Bug zum richtigen Zeitpunkt. Wir sind nun sensibilisiert. Trotzdem sind die Freisinger favorisiert, denn wir wollen und sie müssen aufgrund ihrer Ambitionen oben bleiben", formuliert der Holzkirchner Coach die Zielsetzung. Fehlen werden dabei allerdings Florian Bacher, Alois Plodek, Franz Huber (alle verletzt), Wolfgang Sappl (krank), Oliver Hrnecek (beruflich), Ljeotrim Sekiraqa (angeschlagen) und Michael Kinshofer (privat).

Deisenhofen spielt mit blauem Auge auf Sieg gegen den VfB.

So wechselhaft wie das Wetter waren die bisherigen Resultate des FC Deisenhofen und des VfB Hallbergmoos im Oktober. Nach einem 3:0-Erfolg gegen Kirchanschöring kam die Meixelsberger-Elf zuletzt nicht über ein 2:2 in Markt Schwaben hinaus. Aufsteiger Hallbergmoos nahm nach zwei Remis überraschend alle drei Punkte gegen Spitzenteam Holzkirchen mit. Zwar weisen die Plattner-Mannen noch zehn Punkte Rückstand auf den FCD auf, sendeten damit aber ein deutliches Signal vorm Direktduell aus. Ins gleiche Horn bläst Deisenhofens Teammanager Stefan Hofberger: "Auch wenn unser Gast aus Halbergmoos aktuell auf dem 16. Tabellenplatz steht, dürfen wir das Spiel auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen. Erst letzte Woche sind wir durch ein Tor in letzter Minute beim Tabellenletzten in Markt Schwaben gerade noch mit einem blauen Auge davongekommen. Wir müssen vor eigenem Publikum eine Top-Leistung wie beispielsweise gegen Waldkirchen abliefern, um die drei Punkte in Deisenhofen zu behalten. Um den Anschluss an die oberen Plätze nicht weiter anwachsen zu lassen, müssen wir das letzte Spiel der Vorrunde definitiv gewinnen." Verletzungsbedingt fehlen dem FCD die langzeitverletzten Tyce, Martin und Schmelzer, sowie Marco Finster und Christian Meyfarth, der sich in Markt Schwaben einen Muskelfaserriss zuzog.

Wechselhafter Oktober für Kirchheim und Gerolfing.

Ein alles andere als goldener Oktober ließ den Kirchheimer SC jüngst Richtung gefährdete Zone abrutschen. Zum Vorrunden-Abschluss trifft das Team von Ivica Coric nun auf den FC Gerolfing, dessen Formkuve in die exakt gegensätzliche Richtung zeigt. Drei Remis und drei beeindruckende Siege stehen auf der Habenseite der letzten Wochen. Spielertrainer Torsten Holm und Co. werden auch im Münchner Osten nichts unversucht lassen, die drei Zähler zu entführen und gehen dabei favorisiert ins Rennen. Ein weiterer Erfolg zum Hinserien-Abschluss würde den Platz in der oberen Tabellenhälfte sichern, wenngleich anschließend die schwierigen Aufgaben gegen Freising und Holzkirchen anstehen.

Eching will sich von Falken-"Höhenflug" nicht beirren lassen.

Beim letzten Vorrundenspieltag sind die Falken beim momentanen Tabellenzehnten in Eching zu Gast. Die Aussichten dort zu punkten stehen nach Meinung der Gäste nicht schlecht. Zum einen ist die Elf von Trainer Vito Moskovic seit drei Spieltagen ohne Niederlage, dazu kommt, dass dem Coach zum Duell gegen Eching bis auf Alexander Pasternak (beruflich unterwegs) alle Kaderspieler zur Verfügung stehen. "In unserer prekären Lage zählt jeder Punkt. Wichtig ist das Defensivverhalten, solche Patzer wie zuletzt gegen Deisenhofen dürfen nicht mehr passieren. Nicht nur die Vierer-Abwehrkette muss konzentrierter auftreten, auch die Kräfte im Mittelfeld sind gefordert einen Torevorsprung abzusichern. Ich denke die Mannschaft hat daraus gelernt", betont Moskovic. Nach den beiden Niederlagen in der vergangenen Saison, 1:3 in Eching und 2:5 im heimischen Revier, können sich die Falken, die wieder als Tabellenschlusslicht ins Rennen gehen, keine Niederlage erlauben. Der TSV Eching geht aber ähnlich optimistisch ins Duell mit den Falken: "Wir wollen auf alle Fälle die Vorrunde mit einem Heimsieg beenden und unsere sehr gute Heimbilanz weiter ausbauen. Es wird aber ein verdammt schweres Spiel werden, denn Falke Markt Schwaben ist besser als der derzeitige Tabellenplatz dies aussagt. Es besteht deshalb gar kein Grund für unsere Mannschaft, die Partie auf die leichte Schulter zu nehmen", mahnt Abteilungsleiter Marcus Heiss, dessen Team auf Manuel Deutschmeyer und Michael Rödl verzichten muss.

Waldkirchen plant Herbstmeisterschaft mit Punkt in Ampfing.

Der TSV Waldkirchen musste gegen den FC Ergolding eine vermeidbare 1:2-Heimniederlage einstecken, die Mannschaft und Verantwortliche mächtig wurmte. Beim TSV Ampfing wollen die Höllmüller-Jungs umgehend in die Erfolgsspur zurückkehren. "Wir wollen zeigen, dass uns die Niederlage in keinster Weise aus dem Tritt bringt. Es ist ein sehr schönes Gefühl, wenn man die Tabelle einer so starken und ausgeglichenen Liga anführt. Wir möchten den Platz an der Sonne noch möglichst lange verteidigen und beweisen, dass wir zurecht ganz oben stehen", lässt Waldkirchens Teammanager Fabian Bauer verlauten. Beim Vorletzten strebt man einen dreifachen Punktgewinn an, darf den Gegner aber keinesfalls unterschätzen. "Dafür gibt es keinen Grund", mahnt Fußballchef Bauer, der das Fehlen von Matthias Url, Daniel Bauer Felix Schäffner, Sebastian Krieg und Dominik Schmöller vermeldet.

Dachau will in Hebertsfelden eine Schippe drauflegen.

Nach drei Niederlagen in Folge ist der Vorsprung des SV Hebertsfelden zu den Abstiegsrängen fast aufgebraucht. Auch die Personalsituation wird immer kritischer. Neben den Langzeitausfällen Stefan Wiesler und Matthias Bauer sind Patrick Hahn und Stebastian Stemplinger verletzt, Franz Stöger und Simon Frischhut sind noch gesperrt. Bei Frischhut hat man aber Einspruch eingelegt und am Freitag trifft das Sportgericht eine Entscheidung, ob der 20-Jährige vielleicht doch schon gegen Dachau wieder ran darf. Eventuell wird zumindest Routinier Michael Baumgartner in den Kader zurückkehren. "Wir haben viele Ausfälle zu beklagen und uns in den letzten Spielen sehr schlecht präsentiert. Wenn wir gegen Dachau bestehen wollen, müssen wir wieder ein anderes Gesicht zeigen. Zumindest in Sachen Lauf- und Einsatzbereitschaft erwarten wir eine Reaktion", betont SVH-Abteilungsleiter Stefan Doriat. Der ambitionierte TSV Dachau will sich im Rottal keine Blöße geben. "Für uns zählt wieder einmal nur ein Sieg. Nach den beiden spielerisch durchschnittlichen Leistungen gegen Ampfing und Passau wollen wir gegen Hebertsfelden gerade in diesem Bereich wieder eine Schippe drauflegen. Wir wollen weiter unsere Hausaufgaben erledigen und werden nicht auf die anderen schauen, wobei wir die Niederlagen der Konkurrenz am vergangenen Wochenende natürlich zur Kenntnis genommen haben", gibt TSV-Pressesprecher Matthias Kovacs zu Protokoll. Fabian Lamotte fehlt den Oberbayern ebenso wie Hakan Karabudak (Kreuzbandriss), dafür ist Routinier Christian Lippert wieder dabei.

Türkgücü-Ataspor freut sich aufs Wiedersehen mit dem SVK.

"Wir freuen uns auf unseren kommenden Gegner aus Kirchanschöring schon allein deswegen, weil der Sohn von unserem früheren Spieler Erhan Önal, Patrick Mölzl, dort mitwirkt", so Türkgücü-Pressesprecher Cemal Günes. Erhan Önal war in den Jahren 1984-1985 bei SV Türk Gücü München sehr erfolgreich tätig. Nach einer schweren Verletzung bei Standard Lüttich wollte er damals mit dem Fußball Schluss machen. Er befand sich zur Behandlung in München und wurde von den Funktionären des SV Türk Gücü München überredet im Amateur-Bereich für die Münchner Türken zu spielen. Später feierte der SV Türk Gücü München mit Ihm den ersten Aufstieg in die Landesliga und für Erhan Önal, der bei FC Bayern München ausgebildet wurde und auch in der Bundesliga tätig war, begann die zweite Karriere. Er wurde von Jupp Derwall dem damaligen Trainer von Galatasaray Istanbul verpflichtet. Er blieb dort bis zur Schluss seiner Profikarriere (1992/93), wurde mit Galatasaray dreimal Meister und brachte es zu sieben Einsätzen in der Nationalmannschaft. "Natürlich wünschen wir auch dem Sohn Patrick Mölzl viel Erfolg in seiner Fußball-Karriere, allerdings sollte er am Wochenende gegen uns nicht so erfolgreich sein", lacht Günes. "Im letzten Spiel in der Vorrunde gegen Kirchanschöring hoffen wir nach fünf sieglosen Spielen wieder auf ein Sieg, um nicht den Anschluss zu den Nichtabstiegsplätzen zu verlieren." Erschwerend dürfte sich aber der Ausfall der Stammspieler Ali Basanci und Dragan Wagner auswirken. Eventuell muss auch Nico Reisenauer ersetzt werden.

»Im FC-Kader steckt mehr Qualität als es die Tabelle aussagt.«

Der 1. FC Passau steckt mitten im Abstiegskampf und sehnt ein Erfolgserlebnis herbei. Gegen den starken Aufsteiger SV Erlbach wird es für die Dreiflüssestädter erneut nicht leicht, die Trendwende zu schaffen. "Erlbach verfügt über viel Qualität", weiß FCP-Übungsleiter Thomas Fuchs, der aber eine klare Ansage macht. "Um uns aus der bedrohlichen Lage zu befreien, müssen wir auch mal einen starken Gegner besiegen." Ein Lichtblick ist die Rückkehr von Kapitän Stephan Ziegler, der wieder fit ist. Weiterhin passen müssen hingegen Martin Giermeier, Marco Kurz und Patrick Mühlberger. Beim Gast sind Lukas Kuhn, Stefan Schaumeier, Christoph Jäger, Christoph Popp und Emanuel Spielbauer nicht dabei. Erlbach reist mit viel Respekt an. "Vor Saisonbeginn zählte der 1. FC Passau zum ganz engen Favoritenkreis. In der Mannschaft steckt sicherlich viel mehr Qualität als es der derzeitige Tabellenplatz aussagt. Wir können das Spiel aber trotz der Verletzten völlig ohne Druck und mit viel Selbstvertrauen angehen. Wenn wir an die Leistungen der letzten Wochen anknüpfen, ist auch in Passau alles möglich", meint Erlbachs Coach Robert Berg.



Aufrufe: 025.10.2013, 15:10 Uhr
zis / tsAutor