2024-05-02T16:12:49.858Z

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Holts Zaubertrank wirkt nur eine Halbzeit

Am Ende siegt der SV Straelen 2:4

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Fußball-Kreispokal, 2. Runde: Rund 300 Zuschauer verfolgen Holts "Spiel des Jahres" gegen den SV Straelen. Endstand: 4:2 für Grün-Gelb. Zwei Bezirksligisten bleiben auf der Strecke. Kapellen schlägt Walbeck. Geldern verliert in der letzten Minute gegen Weeze.
Sevelen holt einen Pflichtsieg in Wemb heraus, Wachtendonk schlägt Winnekendonk.

SC Blau-Weiß Auwel-Holt - SV Straelen 2:4 (1:1).Trotz der rekordverdächtigen Zuschauerkulisse hat es B-Ligist Auwel-Holt nicht geschafft, den großen Nachbarn SV Straelen zu bezwingen. Aber Holts Trainer Marcel Lemmen war dennoch zufrieden: "Die Jungs haben sich teuer verkauft", sagte er. Nachdem die Gäste zunächst durch Sebastian Clarke in Führung gegangen waren, konterte die Heimelf und glich durch Rene Alsters zum 1:1 aus. "Bis zur Halbzeit war die Partie dann ausgeglichen", sagte Lemmen. Dem stimmte SVS-Coach Sandro Scuderi zu. Nach dem Seitenwechsel konnten die Straelener das Spiel dann sehr schnell zu ihren Gunsten drehen. Bezar Amzai, Clarke und Coen Aarts sorgten für eine komfortable 4:1-Führung. Der späte Anschluss von Holts Timo Ingenlath zum 2:4 kam zu spät. "Wir waren selbst schuld, dass wir Holt so lange am Leben gelassen haben. Bis auf wenige Phasen war es aber schon eine klare Kiste. Der Sieg hätte aber auch nicht höher ausfallen dürfen, weil Holt alles gegeben hat", betonte Scuderi.

Arminia Kapellen - SV Walbeck 2:0 (1:0). Für viele Außenstehende überraschend konnte sich der B-Ligist aus Kapellen gegen den favorisierten Bezirksligisten SV Walbeck durchsetzen. Die Verblüffung von Walbecks Coach Jan Schröers hielt sich aber in Grenzen. "Die Niederlage geht so in Ordnung", sagte der Trainer, der das Pokalspiel als kleines Experiment nutzte, um vielen Ersatzspielern die Chance zu geben, sich zu zeigen. "Ich hatte von meinem Team aber schon einen Sieg erwartet. Für mich hat das Spiel viele Erkenntnisse gebracht. Es hat sich gezeigt, wer sich für die Bezirksliga anbietet und wer weniger." Kapellen dagagen spielte engagiert und ging früh durch Mario Möllecken in Führung. "Die Arminia stand gut und war hungriger als wir", berichtete Schröers. Nachdem Jonas Teller-Weyers in der 75. Minute auf 2:0 erhöht hatte, war die Partie so gut wie entschieden. "Wir sind mit einer Elf aufgelaufen, die vorher so noch nie zusammengespielt hat. Deswegen ist das Ausscheiden auch kein Beinbruch", resümierte Schröers.

TSV Weeze - GSV Geldern 2:1 (0:1). Sie hat wieder zugeschlagen - Gelderns Pechsträhne in den Schlussminuten. Trotz knapper 1:0-Führung musste sich die Elf von Coach Peter Streutgens am Ende doch dem A-Ligisten TSV Weeze geschlagen geben. "Die Weezer haben verdient gewonnen, weil sie sich vor allem nach der Pause voll reingehangen haben", sagte Streutgens. Allerdings hatte er sein Team, in dem einige Ersatzspieler zum Einsatz kamen, in den ersten 35 Minuten vorne gesehen. Lohn der Mühen war das 1:0 durch Thomas Pütters.

Weitere Großchancen folgten, unter anderem zwei Aluminiumtreffer. "Anscheinend haben wir den verpassten Chancen hinterhergetrauert, weil wir nach der Pause nicht mehr viele verbuchen konnten", berichtete der GSV-Trainer. Den Weezern konnte man mit zunehmender Dauer ansehen, dass sie sich noch nicht aufgegeben hatten, was mit dem Ausgleich (85.) durch Max Büren belohnt wurde. "Danach hatten wir uns alle schon auf die Verlängerung eingestellt", sagte Streutgens. Aber der TSV gab nochmal Gas und markierte quasi mit dem Schlusspfiff den umjubelten 2:1-Treffer durch Christian Feegers. "Schade, dass wir verloren haben, aber Weeze hat verdient gewonnen."

Germania Wemb - SV Sevelen 0:2 (0:1). Einen nie gefährdeten Pflichtsieg fuhr Bezirksligist SV Sevelen beim B-Ligisten Germania Wemb ein. Zwei Tore reichten den Gästen, um in die nächste Runde einzuziehen. "Der Gegner war uns schon unterlegen, aber wir haben auch nur das Nötigste getan. Da hätte ich mir etwas mehr Feuer von meiner Mannschaft gewünscht", sagte Sevelens Trainer Achim Apitzsch. Obwohl Sevelen durch Dustin Lingen mit 1:0 führte, dauerte es bis zur 88. Minute, ehe der Bezirksligist den Sack endgültig zumachen konnte und durch Tobias Winklers Tor auf 2:0 erhöhte. "Vorher hatte ich auch nicht das Gefühl, dass Wemb uns nochmal gefährlich werden könnte, aber beim Stand von 1:0 weiß man ja nie", sagte Apitzsch.

Viktoria Winnekendonk - TSV Wa./Wa. 2:3 (1:2). Knapp konnte sich Bezirksligist TSV Wa./Wa. gegen den A-Ligisten aus Winnekendonk durchsetzen. Für Viktoria-Trainer Thorsten Fronhoffs allerdings kein Beinbruch. "Uns war wichtig, zu zeigen, dass wir uns nach der Niederlage gegen Wetten erholt haben. Wir haben engagiert gespielt und unsere Ausfälle auch gut kompensiert", sagte er. "Nur die mangelende Chancenverwertung und die zwei Gegentore, die wir dem TSV quasi geschenkt haben, ärgern mich. So haben wir uns selbst um den Lohn gebracht." Die Gastgeber waren zunächst durch Daniel Lamers in Führung gegangen, ehe der TSV durch Lucien Maesmanns und Sascha Simrodt den Spielstand wieder drehten. Die Viktoria kam zwar durch Björn Schaap wieder auf 2:2 heran, allerdings machte Jonas Jäger den Sack am Ende doch endgültig zu. "Positiv ist, dass wir weitergekommen sind, weil uns eine Menge Spieler fehlten, unter anderem unsere komplette Offensivabteilung. Das Spiel hätte deshalb auch ganz anders ausgehen können", berichtete TSV-Trainer Wilfried Steeger.

Aufrufe: 01.11.2015, 23:53 Uhr
RP / Christian CadelAutor