Gegen den SV Polle schienen Holtensia Holte und Trainer Gerd Gerdes alles richtig gemacht zu haben. 4:1 gewonnen, Stammspieler und Kräfte geschont und die Herbstmeisterschaft in der Tasche. Doch am Sonntag folgte das böse Erwachen, als der VfL Rütenbrock einen 2:1-Sieg aus Holte entführte. „Wir waren gar nicht richtig auf dem Platz. Einige Spieler scheinen das nicht ernst zu nehmen“, war Betreuer Uwe Schultejans erbost.
Denn SV Teglingen gewann beim FC Wesuwe mit 3:1 nach frühem Rückstand. „Wir haben Teglingen sehr beschäftigt, aber unsere Tore nicht gemacht. Das war heute der Unterschied“, sah Wesuwes Ko-Trainer Norbert Kuhr ein Spiel auf Augenhöhe. Die beste Chance zum Anschlusstreffer hatte noch der eingewechselte A-Junior Simon Albers mit der ersten Ballberührung.
Der SV Dohren bleibt weiter dran. Nach einem 3:0-Sieg gegen Emmeln unter Aushilfscoach Michael Kalkmann bleibt der Abstand von fünf Punkten bestehen. Auf Dohrener Seite wünscht man Christian Holterhaus gute Besserung. Der Stürmer verdrehte sich schmerzlich das Knie, als ein Emmelner auf nassem Boden ausgerutscht war.
Weiterhin in der Erfolgsspur ist auch der TuS Haren. Mit vier Treffern überragte Sinan Hajrizi, mittlerweile 25 Saisontore, beim 5:0 gegen Grün-Weiß Lehrte. Coach Daniel Vehring war entsprechend zufrieden: „Wir hätten noch höher gewinnen können und haben jetzt einen echten Lauf.“
Eine 0:1-Niederlage verzeichnete SV Groß Hesepe gegen Eintracht Berßen. Für die Berßener traf Christoph Becker (37.). „Wir hätten bis heute Nacht spielen können ohne jeden Torerfolg“, schüttelte Hesepes Obmann Timo Gels enttäuscht den Kopf.
Katerstimmung herrschte auch beim SV Polle nach dem 1:5 gegen die SG HFS. „Das war ein schlechtes Spiel, aber wir waren wirklich katastrophal“, meinte Obmann Thomas Lenz und machte auf die dünne Personaldecke aufmerksam: „Wir warten auf die Winterpause.“