2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Werder war in den Zweikämpfen robuster, wie hier Michelle Entenmann (re.) gegen Holsteins Lina Staben. Foto: ism
Werder war in den Zweikämpfen robuster, wie hier Michelle Entenmann (re.) gegen Holsteins Lina Staben. Foto: ism

Holsteins Women zu fehlerbehaftet

Regionalligistinnen unterliegen SV Werder Bremen II mit 2:4 regio

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Wenn man das Gesamtpaket der Vorstellungen betrachtet geht der Sieg für die Gäste in Ordnung. Durch große Lücken in der Defensivarbeit brachte sich der Zweitligaabsteiger aber sicherlich auch um einen möglichen Punktgewinn.

„Die einfachen Fehler haben uns das Genick gebrochen“, lautete die Schlussfolgerung von Cheftrainer Bernd Begunk. Wieder einmal gerieten die Holstein Women schnell mit 0:2 in Rückstand. Auf der linken Defensivseite nutzten die Bremer, wie auch beim 2:3, durch lange Bälle und auch vermehrt durch die Schnittstellen mit ihrer schnellen Offensivkraft Alina Botzum die aktuellen Holstein-Schwächen aus. Die Werderaner zeigten bei Ballbehandlung, Handlungschnelligkeit und Zweikampfverhalten ihre gute Ausbildung.

Nichtsdestotrotz schlugen die Kielerinnen spielerisch zurück. Zweimal war Sarah Begunk, die mit Melissa Möller (musste mit einer Knieverletzung ausgewechselt werden) zu den besten Spielerinnen gehörte, Vorbereiterin. Nach einer Eckball-Variante nutzte Lisa Block frei im Zentrum volley eine Begunk-Flanke zum Anschlusstreffer aus. Dem 2:2 durch Lina Staben, die die Torhüterin überlupfte, ging ein Pass in die Tiefe von Begunk voraus.

„Wir haben in den ersten 20 Minuten ein gutes Spiel gemacht“, konstatierte Werder-Trainer Alexander Kluge. „Danach hatten wir eine Schlafphase, wo wir Holstein stark gemacht haben. Wir haben aber dann in die Spur zurück gefunden“, sah Kluge nach dem Seitenwechsel eine Partie mit wenigen Höhepunkten. Holstein Kiel versuchte mit Pressing, den Gegner zu Fehlern zu zwingen. So sehr sich auch die Begunk-Elf spielerisch bemühte, Gefahr vor dem Werder-Gehäuse generierten die Kielerinnen zu wenig. Staben besaß in der 70. Minute die Ausgleichschance, ehe Hoffmann den Ball nach einem Konter unter die Latte donnerte.


Holstein Kiel: Bendt – Ibrahimi, Möller (79. Nicklaus), Karlitschek, Lycke – Begunk, Müller (46. Carone) – Staben, Thien, Zimmermann (72. Dieckmann) – Block.
Werder Bremen II:
Rogowski – Schnäckel (51. Zabel), Lieberum, Suderburg, Entelmann – Becker, Buller (82. Meyer) – Botzum (59. Hoffmann), Volkmer, Kulla – Kregel.
SR:
Scholz (Lübeck).
Zuschauer: 35.
Tore
: 0:1 Buller (7.), 0:2 Botzum (13.), 1:2 Block (19.), 2:2 Staben (34.), 2:3 Volkmer (45.), 2:4 Hoffmann (86.).
Aufrufe: 014.9.2016, 11:45 Uhr
SHZ / ISM Autor