Holstein Kiel siegt im Spitzenspiel der Liga-Dominatoren

TSV Kronshagen - SG Team NorBü 1:1

Es reichte nicht. Der TSV Kronshagen stellte zwar das überlegene Team, erspielte sich etliche gute Tormöglichkeiten, musste sich am Ende aber doch mit nur einem Zähler begnügen. ,,Spielerisch bin ich zufrieden. Insbesondere im ersten Durchgang haben wir stark gespielt, aber viel zu wenig aus den Torchancen gemacht", sagte Kronshagens Trainer Peter Speth. Dessen Team war zwar durch Noel Vulylsteke, der einen Abpraller versenkte, in der 34. Minute in Führung gegangen, fing sich aber auch einen vermeidbaren Gegentreffer ein. Imad Kaloh war in der 40. Minute Nutznießer einer Indisponiertheit der Kronshagener Hintermannschaft. Nach einem - vom Wind unterstützen - langen Abstoß brach Kaloh gegen die auf einer Höhe agierenden Innenverteidiger der Heimelf durch und vollstreckte eiskalt.Preetzer TSV -SG Eutin/Malente 1:0Tor: Steffens (42.).Schön war's nicht, aber immerhin erfolgreich. Vor einer guten Kulisse von rund 100 Zuschauern besiegte der Preetzer TSV die SG Eutin/Malente auf einem schwer bespielbaren Grandplatz mit 1:0. Das Tor des Tages gelang Jonathan Steffens nach einem von Bennet Holst getretenen Eckball aus dem Gewühl heraus (42.). ,,Es war wirklich kein schönes Spiel. Beide Mannschaften haben nervös und fehlerbehaftet gespielt", meinte PTSV Trainer Olaf Szupryczinski nach der Begegnung. ,,Immerhin haben wir die Punkte."

Tore: 1:0 Vulylsteke (34.), 1:1 Imad Kaloh (42.)

Holstein Kiel - VfB Lübeck 5:1
Holstein Kiel hat im Meisterschaftsrennen mit einem 5:1 (5:1)-Sieg über den VfB Lübeck ein Ausrufezeichen gesetzt. Das Ergebnis jedoch täuscht auch ein wenig über den wahren Spielverlauf hinweg. Das jedenfalls gab Michael Schwennicke, Coach der siegreichen ,,Jungstörche", zu. ,,In der Anfangsphase war Lübeck definitiv besser als wir. Die Führung für den VfB somit auch alles andere als unverdient", räumte Schwennicke ein. Gustavo Melo Nogueira da Silva hatte den VfB, der im Zentrum mehr Zugriff auf die Partie hatte, nach einem Eckstoß per Kopfball in Führung gebracht (10.). ,,Spielerisch waren wir besser, aber Kiel hat dann gnadenlose Effektivität gezeigt", sagte VfB-Coach Jan-Philipp Kalus. Denn Kiel gelang es zusehends, sich dem Pressing der Lübecker zu entziehen. Gelang es der Heimelf, sich aus dieser ,,Umklammerung" zu lösen, so wurde es auch prompt gefährlich. Nils Jungehülsing gelang zunächst der Ausgleich (15.), dem Flemming Westensee rasch die 2:1-Führung folgen ließ (20.).

Doch es kam noch besser: Tom Schmidtke bewies wiederum nur fünf Minuten später seinen Torriecher, als er am zweiten Pfosten lauernd den Ball ins kurze Eck jagte. ,,Danach war Lübeck merklich geschockt", meinte Schwennicke, dessen Mannschaft weiter furios aufspielte. Äußerst sehenswert: ,,Tormaschine" Jungehülsing traf in der 30. Minute mit einem artistischen Fallrückzieher zum 4:1. Kiel gelang nun alles. Cosmo Nitsch war drei Minuten später mit einem Freistoß aus dem Halbfeld erfolgreich, der an Freund und Feind vorbei im langen Eck einschlug. Das Spiel war vorzeitig entschieden. Nach dem Wechsel begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe, wenngleich die Intensität vor über 100 Zuschauern nicht mehr das Niveau aus Durchgang eins erreichte. ,,Wir wollten dann insbesondere keinen Gegentreffer mehr hinnehmen, was uns ja auch gelungen ist", so Schwennicke, dessen Mannschaft im Duell der die Liga dominierenden Teams damit die weiße Weste wahrte.

Tore: 0:1 Nogueira da Silva (10.), 1:1 Jungehülsing (15.), 2:1 Westensee (20.), 3:1 Schmidtke (25.), 4:1 Jungehülsing (30.), 5:1 Nitsch (33.).


Der Preetzer TSV gewann mit 1:0 gegen die SG Eutin/Malente