Holstein Kiel: Schlimmer Tag gegen Limmer

Die Mannschaft von Bernd Begunk eroberte sich einen großen Ballbesitzanteil, der Gegner wartete in der Defensive kompakt auf Konter. „Ich hatte meine Mannschaft gewarnt, dass das gesamte Spiel über die Neun läuft“, nutzten die Vorwarnungen nichts. Limmers Nummer neun, Levke Hölzer, traf nach einer Unachtsamkeit im Mittelfeld der Gäste zu ihrem siebten Saisontor. Mit der zweiten Möglichkeit erhöhte der Gastgeber sogar auf 2:0.Klare Möglichkeiten für Holstein durch Tabea Lycke und Lisa Block blieben dagegen ungenutzt.

Im zweiten Abschnitt verkürzte Sarah Begunk mit einem abgefälschten Freistoß. Dorit Evers gelang daraufhin das 2:2, das aufgrund einer Abseitsposition nicht anerkannt wurde. „Für mich eine ganz klare Fehlentscheidung. Lina Staben hat den Ball von der Grundlinie gespielt“, zeigte sich Coach Begunk nicht nur in dieser Szene mit den vielen Entscheidungen des Schiedsrichter-Gespanns sowie den schlechten Platzverhältnissen für ein Drittliga-Spiel sehr unzufrieden.

Eine weitere Unordnung in der Kieler Defensive bedeutete den Endstand. „Auf einigen Positionen ist die Mannschaft noch nicht so weit, in einigen Situationen zu grün. Uns fehlt die Durchschlagskraft. Wir waren zu torungefährlich“, fasste sich Begunk, der auch zugab, dass Limmer die Schwächen von Holstein sehr gut ausgenutzt hat, an die eigene Nase.


Holstein Kiel: Bendt – Sandmann, Brauer, Zimmermann, Evers – Begunk, Thien (43. Karlitschek) – Staben, Carone (78. Müller), Lycke – Block (46. Dieckmann).
SR: Dubiel (Bremen).
Zuschauer: 35.
Tore: 1:0 Hölzer (22.), 2:0 Jünger (38.), 2:1 Begunk (60.), 3:1 Jünger (76.).