2024-05-02T16:12:49.858Z

Transfers
Erster Neuzugang bei Holstein: Sportchef Ralf Becker (li.) begrüßt David Kinsombi, der zuletzt für Zweitliga-Absteiger Karlsruhe spielte.
Erster Neuzugang bei Holstein: Sportchef Ralf Becker (li.) begrüßt David Kinsombi, der zuletzt für Zweitliga-Absteiger Karlsruhe spielte.

Kader von Holstein Kiel wächst: Kinsombi neu, Ducksch bleibt

Zweitligist schließt wichtige Baustellen

Der frisch gebackene Zweitligist Holstein Kiel hat in den ersten Juni-Tagen zwei wichtige Baustellen in seinem Kader geschlossen. Mit David Kinsombi vom Karlsruher SC wurde der angekündigte Innenverteidiger verpflichtet. Zudem gelang es den „Störchen“, das Leihgeschäft mit Stürmer Marvin Ducksch um ein weiteres Jahr zu verlängern.

Mit der Verpflichtung von Kinsombi verstärkten und verjüngten die Kieler das Team in der Defensive. Der 21-jährige frühere Junioren-Nationalspieler war in der abgelaufenen Saison beim KSC über weite Strecken Stammspieler in der Innenverteidigung und wird bei Holstein den Konkurrenzkampf nach dem Abgang von Eidur Sigurbjörnsson (Valur Reykkjavik) verstärken.

„David besitzt für sein junges Alter bereits Erfahrung aus seiner Zeit in der 2. Bundesliga und 3. Liga. Er passt sportlich und menschlich ausgezeichnet in unser Anforderungsprofil. Und er ist noch nicht am Ende seiner Entwicklung angelangt“, sagte Holsteins Sportchef Ralf Becker zur Verpflichtung des gebürtigen Rüdesheimers mit kongolesischen Wurzeln, der in seiner Zeit bei Eintracht Frankfurt auch schon in die 1. Bundesliga hineinschnupperte.

Bei den „Störchen“ wird er nun den etablierten Innenverteidigern Dominik Schmidt und Rafael Czichos Druck machen. Zudem kann Kinsombi auch als Alternative auf der Sechserposition agieren und spielte auch bereits aushilfsweise als Linksverteidiger. Der Kieler Neuzugang freut sich auf die neue Herausforderung: „Das Umfeld in Kiel wird mir sicherlich gut tun. Holstein hat eine gefestigte Mannschaft.“

Der zuletzt in guter Form befindliche Ducksch wird ebenfalls Teil dieser Mannschaft sein. „Wir wollten Marvin unbedingt halten, denn sportlich hat er vor allem in der letzten Phase der Saison gezeigt, dass er unheimlich wertvoll für uns sein kann. Und er fühlt sich in Kiel sehr wohl. Da lag es nahe, ihn für ein weiteres Jahr vom FC St. Pauli auszuleihen“, sagte Becker.

Bei den Hamburgern hätte er angesichts der Leistungsdichte in der Offensive vermutlich nur wenig Spielanteile bekommen. Zudem hatte der 23-Jährige zuletzt betont, gerne bei Holstein bleiben zu wollen. „Ich freue mich sehr, noch ein weiteres Jahr für die Störche spielen zu dürfen. Ich bin sehr froh, dass das alles reibungslos geklappt hat und sich beide Vereine einigen konnten“, sagte der Stürmer, der sich mit seinem entscheidenden Treffer zum Aufstieg in Großaspach einen Platz in den Holstein-Geschichtsbüchern gesichert hatte und auch ansonsten im letzten Saisondrittel überwiegend gute Leistungen abgeliefert hatte.

Im Kieler Kader sind nun noch in erster Linie die Baustellen im Tor, wo Ersatzkeeper Robin Zentner Holstein verlässt, und auf der Linksverteidigerposition, wo Patrick Kohlmann aufhört und die Lage beim zuletzt von Union Berlin ausgeliehenen Christopher Lenz noch ungeklärt ist, zu bearbeiten. Darüber hinaus sind zwei bis drei weitere Neuverpflichtungen denkbar, wobei sich die Kieler angesichts der gefestigten Mannschaft zu Recht nicht unter Zeitdruck sehen.
Aufrufe: 06.6.2017, 07:00 Uhr
SHZ / cjeAutor