2024-04-30T08:05:46.171Z

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Konsternierter Blick: Während Christian Groß (verdeckt) noch am Boden liegt, weiß Niklas Hoheneder bereits, dass es Elfmeter für Osnabrück gibt. Foto: Lühn
Konsternierter Blick: Während Christian Groß (verdeckt) noch am Boden liegt, weiß Niklas Hoheneder bereits, dass es Elfmeter für Osnabrück gibt. Foto: Lühn

Holstein Kiel: Ausrutscher mit schwerwiegenden Folgen

Trainer Anfang ärgert sich über falsche Schuhwahl seiner Spieler

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Ob die Niederlage und die schwache erste Halbzeit ein entscheidender Ausrutscher waren, wird erst die Zukunft zeigen. Was zur Niederlage am Freitag führte, war aber auf jeden Fall (auch) ein entscheidender Ausrutscher – im wahrsten Sinne des Wortes. Trainer Markus Anfang ärgerte sich darüber, dass seine Akteure gleich mehrfach wegrutschten. „Das war ja schon in der ersten Halbzeit so. Kingsley Schindler war drei Mal in guten Positionen und ist weggerutscht“, war Anfang schon unzufrieden damit, wie die offensichtlich falsche Schuhwahl beim feuchter werdenden Rasen in der ersten Hälfte eigene Torgefahr unterbunden hatte. „Im eigenen Strafraum ist das dann natürlich noch entscheidender“, wusste der Trainer. Ob er das Problem in der Pause angesprochen hat? „Ich kann als Trainer nur Hinweise geben. Ob die Spieler das dann annehmen, müssen sie selbst entscheiden“, sagte er vieldeutig.

Mit seiner Rutscheinlage, die den überraschten Nebenmann Niklas Hoheneder zum elfmeterreifen Foul verleitete und letztlich auch zu Gelb-Rot führte, nahm Czichos quasi indirekt „Revanche“ für das Spiel vor sechs Wochen in Aalen. Damals war der Kapitän nach einem Lapsus von Nebenmann Hoheneder vom Platz gestellt worden. „Es tut mir leid für Niklas“, sagte Czichos. „Ich rutsche da blöd weg, sonst schlage ich den Ball einfach weg. So ist das natürlich bitter für ihn.“

Dass zwei Minuten nach dem Elfmeter auch noch der Platzverweis folgte, war dann nämlich besonders ärgerlich. „Der hatte mich schon in der ersten Hälfte auf dem Kieker“, schimpfte Hoheneder über Schiedsrichter Bastian Börner, der in vielen Szenen kein richtiges Maß fand. „Die 3. Liga ist eine Liga der Talente, das gilt auch für die Schiedsrichter. Er wird seine guten Spiele gemacht haben, die ihn dafür qualifiziert haben, hier zu pfeifen“, sagte Dominic Peitz vielsagend.

Trainer Anfang warnte allerdings davor, trotz der auch bei ihm spürbaren Unzufriedenheit den Unparteiischen für die Niederlage verantwortlich zu machen. „Damit sollten wir gar nicht anfangen. Dafür tragen wir selbst die Verantwortung.“
Aufrufe: 019.9.2016, 17:45 Uhr
SHZ / cjeAutor