Der 44-jährige Übungsleiter, der ebenso wie Trinker aus Emmerich stammt, freut sich bereits auf die neue Aufgabe. "Im vergangenen Herbst habe ich eine Pause benötigt. Aber es kribbelt längst schon wieder. Ich muss runter vom Sofa", sagte Wieggers. In der vergangenen Woche hatte er sich erstmals mit den Verantwortlichen des SV Werth um den neuen Vorsitzenden André Ratering und Fußball-Abteilungsleiter Jürgen Schulz getroffen.
"Wir haben ein sehr gutes Gespräch geführt. In sportlicher Hinsicht möchte der Verein möglichst schnell zurück in die Kreisliga A", erklärte Wieggers. Den Sprung ins Kreisliga-Oberhaus kann Hans-Georg Trinker sogar noch als Abschiedsgeschenk hinterlassen. Aktuell belegt die Mannschaft in der B-Liga, Gruppe 1, bei sechs Punkten Rückstand auf Spitzenreiter 1. FC Bocholt II den dritten Tabellenplatz. Die Kicker können den Rückstand allerdings mit einem Sieg im Nachholspiel bei BW Dingden II, das am Donnerstag um 20 Uhr angepfiffen wird, verringern. Holger Wieggers, der sich noch in dieser Woche den Spielern vorstellen wird, weiß auch schon, wo er den Hebel ansetzen muss, um in Zukunft erfolgreich sein zu können. "Der SV Werth hat eine junge Mannschaft, in der viel Potenzial steckt. Allerdings ist der Kader in dieser Saison zu klein. Wir werden versuchen, mit 20 Spielern in die nächste Spielzeit zu starten", kündigt der neue Mann an.
Falls es am Saisonende nicht zum Meistertitel reichen sollte, hat der SV Werth genau den richtigen Trainer geholt. Denn Holger Wieggers weiß, wie Aufstieg geht. In seiner ersten Station führte er seinen Heimatverein VfB Rheingold Emmerich zurück in die Fußball-Bezirksliga. Im vergangenen Jahr glückte ihm das gleiche Kunststück mit Blau-Weiß Bienen.