"Hohenloher ziehen an einem Strang"

"Die Hohenloher sind noch sehr pflegeleicht und ziehen alle an einem Strang", betonte Megerle am Ende seines Vortrags. Vor allem die "Ampelkarten" seien nach der Einführung der Spielsperre in dieser Saison deutlich zurückgegangen. Auch wurden die ersten Versuche mit dem "Norweger Model" (9:9) im Jugendbereich recht gut angenommen. "Das könnte in den nächsten Jahren auch bei den Reserven kommen", mutmaßt Megerle. Die normalen Sportgerichtsfälle haben abgenommen, aber Aggressionen und Attacken gegen Schiris werden mehr. "Das muss sich schnell wieder ändern."

Der Spielbetrieb bei der Jugend dürfte sich zukünftig durch die Ganztagesschulen immer mehr auf die Wochenenden konzentrieren. "Da könnte eine Spielverlegung der Aktivenspiele auf den Samstag schwierig werden." Auch einen Engpass bei den Besetzungen der Spiele mit Schiedsrichtern schließt Megerle nicht aus. Schon jetzt wurden einige Reservespiele nicht besetzt.

Deshalb hofft er auf Nachwuchs bei den Schiedsrichtern. Ein Neulingskurs beginnt am 1. Februar im Vereinsheim des TSV Blaufelden. Zudem wird in der neuen Runde der digitale Spielerpass überbezirklich (für alle anderen Teams ab der übernächsten Saison) eingeführt. Dadurch fällt die Gesichtskontrolle weg.

In der Bezirksliga gibt es bis zu vier Direktabsteiger. Sollte es allerdings keinen Hohenloher Absteiger aus der Landesliga geben, müssten sogar nur zwei Teams direkt aus der Bezirksliga runter. Die Kreisliga A2 hat ein Team über Soll, weshalb es bis zu zwei Direktabsteiger geben könnte - ebenfalls in der Kreisliga A3. In den B-Ligen wird es auch zukünftig immer wieder zu Umgruppierungen kommen. In einer Kommission des WFV zur Spielbetriebsplanung der Zukunft ist Megerle vertreten. Dort will er durchsetzen, dass in jeder Staffel der Letzte absteigt und auch der Verlierer der Relegation runter muss beziehungsweise nicht aufsteigt.

Die Relegation wurde auf den EM-Spielplan abgestimmt. Los geht es am 9. Juni mit dem Spiel der Zweitplatzierten aus A2 und A3. Das letzte Relegationsspiel um den finalen Bezirksligaplatz steigt am 17. Juni. Für die Austragung können sich die Vereine noch bewerben.

Die Sommerpause endet mit der ersten Runde des Bezirkspokals am 6. August (Frauen am 3. September, Senioren am 10. September). Die Verbandsrunde der Herren startet am 21. August. Am 1. und 3. Oktober wird es wohl einen Doppelspieltag (Samstag und Montag) geben. Die Jugendspiele finden dann ausnahmsweise am Sonntag statt.

Überdacht werden sollte das Konzept der inoffiziellen Hallenrunde (Hallenmasters). "Das Interesse lässt stetig nach." Zudem müssen Vereine aus dem Raum Crailsheim zukünftig ihre Jugendturniere nach der Turniergenehmigung wie Freundschaftsspiele selbst einpflegen.

"Die Integration von Flüchtlingen ist ein zentrales Thema für die Zukunft", so Megerle. Für die Unterstützung für Flüchtlinge ausgezeichnet wurden in Hohenlohe: FC Langenburg, TSV Crailsheim, ESV Crailsheim, SV Westgartshausen, TSV Waldenburg, SV Gründelhardt, TSG Kirchberg, SV Westernhausen und SV Edelfingen.

Megerle sprach von einer "fast perfekten Vorrunde" mit nur zwei Spielausfällen. Die verlängerte Winterpause habe sich bewährt. Probleme sieht er allerdings bei den Spielabsagen wegen Spielermangels. Bislang gab es davon bereits 14, zwei von in Konkurrenz spielenden Mannschaften.

Der gemeinsame Endstaffeltag hat sich bei seiner Premiere in Wachbach bewährt und findet nun am 22. Juli in Westgartshausen (Turnhalle) statt. Verlegungswünsche sollten möglichst im Vorfeld geäußert werden.

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