2024-04-25T14:35:39.956Z

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Da gehen alle Hände in die Höhe: Beim Gesamtstaffeltag in Westgartshausen werden alle Staffelleiter entlastet und wiedergewählt. Foto: Ralf Mangold
Da gehen alle Hände in die Höhe: Beim Gesamtstaffeltag in Westgartshausen werden alle Staffelleiter entlastet und wiedergewählt. Foto: Ralf Mangold
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Pass gibt es bald nur noch digital

Gesamtstaffeltag in Westgartshausen

Rund zweieinhalb Stunden mussten die Vereinsvertreter durchhalten, ehe alle wichtigen Neuerungen für die kommenden Runde vorgestellt waren. Die wichtigste Änderung betrifft alle Herren- und Damenteams im Fußballbezirk Hohenlohe, der Spielerpass wird jetzt digital hinterlegt und vom Schiedsrichter geprüft.

Allerdings gibt es weiterhin die Möglichkeit, mit einem herkömmlichen Papierpass zu kicken. "Bis zum Rundenstart hoffe ich, dass schon alle umgestellt haben. Das ist ganz einfach, man muss nur ein Lichtbild hochladen", so Bezirksspielleiter Hartmut Megerle, der sich freut, dass der Fußballbezirk Hohenlohe wie bei der Einführung des digitalen Spieleberichts als Vorreiter in das WFV-Projekt startet. Genauere Informationen gehen den Vereinen in den nächsten Tagen zu. Für Hallenturniere müssen sich die Spieler dann zumindest während einer Übergangsfrist mit dem Personalausweis ausweisen.

Lobende Worte fand Megerle für die Einführung des Platzbeauftragten, "das hat sich bewährt. Vielleicht machen wir das zukünftig auch in der Kreisliga A". Gleiches gilt für die Bezahlung der Bezirksliga-Schiedsrichter durch einen Pool. Auch hier könnte es in naher Zukunft eine Ausweitung auf weitere Ligen geben. Abgelehnt wurde von den anwesenden Abteilungsleitern hingegen die Vorverlegung der Reservespiele um 15 Minuten, um einen Puffer zu den Partien der ersten Mannschaften zu bekommen.

Bemängeln musste Megerle die vielen Absagen von Reservepartien wegen Spielermangels, vor allem zum Saisonende hin, 35 waren es insgesamt. Er plädierte hier für das "Norweger-Modell". Wie bei der Jugend in der vergangenen Saison eingeführt, können zukünftig auch Frauen- und Reserveteams im 9:9 spielen. Der TSV Blaufelden in der Kreisliga B4 wird zumindest in der Vorrunde wegen einiger Langzeitverletzter bereits nach diesem Modell kicken. "Das kann man auch noch während der Runde ändern. Und bei den Frauen ist sogar eine flexible Anzahl von Spielerinnen (neun oder elf) von Woche zu Woche möglich", erklärt Megerle. Allerdings verliere man sofort das Aufstiegsrecht, wenn man einmal nur als Neuner-Mannschaft antrete.

Mit der Relegation war Megerle wieder sehr zufrieden, auch wenn wegen des gewittrigen Wetters rund 1000 Zuschauer weniger als im Vorjahr zu den Entscheidungsspielen gepilgert sind. Erfreulich auch, dass die Zahl der Sportgerichtsurteile um rund zehn Prozent im Vergleich zur Vorsaison abgenommen habe, "allerdings hat die Intensität der Vorfälle deutlich zugenommen. Da sind Dinge dabei, die auf einem Sportplatz nichts zu suchen haben". Äußerst verärgert zeigte sich der Bezirksspielleiter zudem über die Kommunikation zwischen Vereinen und Bezirksmitarbeitern in den letzten Wochen: "Es kann nicht immer jeder Wunsch eines Vereins erfüllt werden, das muss man respektieren. Und deshalb darf kein Bezirksmitarbeiter mit bösen Anrufen und E-Mails angegangen werden." Als Konsequenz daraus warne er zukünftig vor großen Problemen, die Posten im Bezirk zu besetzen. "Ich appelliere dringend an ein anständiges Miteinander." 1725 Euro sind auf dem Spendenkonto des Fußballbezirks Hohenlohe für die Hochwassergeschädigten des Unwetters zusammengekommen. Es kann noch gespendet werden bis zum Rundenauftakt. Dann sollen drei besonders stark betroffene Vereine das Geld erhalten.

Crailsheims Schiedsrichterobmann Winfried Lienert stellte in einem kurzweiligen Vortrag die vielen neuen Regeln für die Saison 2016/2017 vor, die auch auf der WFV-Homepage nachzulesen sind. Probleme gibt es weiterhin, alle Spiele zu besetzen, Nachwuchs wird bei den Schiedsrichtern dringend gesucht.

Geplant ist eine Strukturreform des WFV mit der möglichen Einführung einer Bezirksoberliga (zusammen mit dem Bezirk Unterland). Dies wurde von der "Kommission Leitantrag", in der auch Megerle sitzt, jedoch mehrheitlich abgelehnt. "Wir haben empfohlen, unser Spielsystem mit 16 Bezirksligen unter den Landesligen mit wenigen Modifizierungen beizubehalten. Allerdings wird unser Spielsystem in Württemberg zukünftig an seine Grenzen stoßen, wobei ich diese Probleme in Hohenlohe mit unseren 123 Vereinen nicht sehe. Dennoch wird in den nächsten Jahren eine Reduzierung der Fußballbezirke ein mögliches Thema sein", erklärt Megerle den aktuellen Stand.

Der SV Sindelbachtal muss für ein Jahr in die Kreisliga B2

Die Berichte der Staffelleiter findet man auf der Homepage des Fußballbezirks. Nächster Halbzeitinfoabend ist im Januar 2017, der nächste Gesamtstaffeltag ist dann im Juli 2017 beim VfB Neuhütten.

Umgruppiert werden (für eine Saison) aus der Kreisliga B4 in die B2 der SV Sindelbachtal und von der Kreisliga B2 in die B1 der TSV Neuenstein II.

Alle Staffelleiter wurden einstimmig entlastet und wiedergewählt: Bezirksliga: Peter Hoffmann; Kreisliga A1/A2: Peter Gfrärer; Kreisliga A3/B4: Carsten Walz; Kreisliga B1: Gaby Söllner; Kreisliga B3: Sascha Hofmann.


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Aufrufe: 025.7.2016, 08:35 Uhr
HT / RALF MANGOLDAutor