Hohenlind II verteidigt Platz eins

SC Rondorf — SC Borussia Hohenlind II 0:1 (0:0). Die Borussia bleibt in der Fußball-Kreisliga A das Maß aller Dinge. Der Spitzenreiter gewann das Duell beim Fünften aus Rondorf durch einen Last-Minute-Treffer von Manuel Vollmer (89.) und hat nunmehr sechs Punkte Vorsprung auf den Zweiten SC Neubrück. „Schade, wir hätten uns über einen Punkt sehr gefreut. So nahm die Partie aber ein bitteres Ende, weil uns in der entscheidenden Situation einfach die Cleverness fehlte”, haderte Jacek Bazydlo. Allerdings gab der SCR-Coach auch zu, dass die Gäste das spielerisch bessere Team gestellt hatten und der Sieg am Ende in Ordnung ging.

Seine Schützlinge hatten aufopferungsvoll gekämpft, konnten sich aber lediglich Chancen im Ansatz erarbeiten. „Es war für uns die erwartet schwere Aufgabe. Rondorf hat sehr defensiv gespielt und war sehr zweikampfstark”, sagte Jan Holland, für den der Erfolg ebenfalls hochverdient war. Der Lindenthaler Trainer kritisierte lediglich das zu langsame Umschalten im Mittelfeld. Entsprechend verpasste es seine Mannschaft, schon früher eine Entscheidung herbeizuführen.

VfL Rheingold Poll — SC Rot-Weiß Neubrück 4:4 (3:1). Als Marco Rennen seine Farben nach 60 Minuten mit 4:1 in Führung schoss, schien der Sieg für den VfL endgültig in trockenen Tüchern. Doch es kam anders und entsprechend fehlten Manuel Schmidt nach dem Abpfiff fast die Worte. „So etwas darf einfach nicht passieren. Wir haben die drei Punkte fahrlässig aus der Hand gegeben”, haderte der VfL-Coach, der mit seiner Elf auf Rang vier abrutschte und bereits acht Zähler Rückstand auf Platz eins hat. Behaija Karic hatte die Hausherren in Führung gebracht (10.), ehe SC-Kapitän Sevdail Selmani per Foulelfmeter zum Ausgleich traf (20.).

Davon unbeeindruckt sorgten anschließend Marc Waldoff (35.) und erneut Karic (40.) für die 3:1-Pausenführung. „Wir haben die erste Halbzeit wieder völlig verschlafen”, ärgerte sich Neubrücks Trainer Hasan Ramadani, der die Partie nach dem 1:4 eigentlich abgehakt hatte. Dann aber verwandelte Selmani den zweiten Foulelfmeter zum 2:4 (75.), Abdul Kabbouri markierte das 3:4 (80.) und Aden Kalafat traf doch noch zum glücklichen Ausgleich (85.).