Hof schnappt sich Dreier - FC 05 schlittert an Punkt vorbei

TSV Rain/Lech - SpVgg Bayern Hof 1:3 (1:3)
Der Countdown läuft, bis zum rechnerisch feststehenden Abstieg des TSV Rain. Im Match gegen die zuletzt ebenso gebeutelte SpVgg Bayern Hof gab`s nichts zu holen für die Blumenstädter. Christian Schraps besorgte per Heber die frühe Führung der Oberfranken (6.). Marco Friedl gelang zwar im Nachschuss der Blitz-Ausgleich, doch Schraps war - wieder nur zwei Minuten später - erneut nach einem langen Ball zur Stelle und manövrierte das Spielgerät an Kevin Maschke vorbei zum 1:2 (9.). Eine verdiente Führung der Hofer, die deutlich bissiger agierten und heißer waren auf die drei Punkte als das abgeschlagene Schlusslicht. Erst zum Ende des ersten Durchgangs waren die Rainer wieder vorm gegnerischen Tor präsent. Sebastian Kinzel und Mariusz Suszko vergaben aber ihre guten Chancen. Besser machte es Daniel Meyer auf der Gegenseite. In der Schlussminute des ersten Durchgangs gewann Meyer gegen Fabian Triebel das entscheidende Laufduell und sorgte für die Vorentscheidung. Im zweiten Durchgang kam der TSV Rain zwar noch vereinzelt zu Gelegenheiten, aber brenzlig wurde es für die Hofer nicht mehr. Auch weil Mariusz Suszko in der 75. Minute einen Strafstoß an den Pfosten setzte, und in der Schlussminute erneut die Latte im Weg war. Die Hofer wittern nach diesem verdienten Dreier wieder Morgenluft im Abstiegskampf, der TSV Rain kann den Fokus ohnehin schon auf die anstehende Bayernliga-Saison richten.
Schiedsrichter: Thomas Berg (Landshut) - Zuschauer: 203
Tore: 0:1 Christian Schraps (6.), 1:1 Marco Friedl (7.), 1:2 Christian Schraps (9.), 1:3 Daniel Meyer (45.)
Besondere Vorkommnisse: Mariusz Suszko (TSV Rain/Lech) scheitert mit Foulelfmeter am Torpfosten (75.)


FC Bayern München II - 1. FC Schweinfurt 2:1 (1:0)
Oh wie ist das bitter für die Schnüdel. Auf Giesings Höhen hielten die Schweinfurter lange Zeit ein 1:1-Unentschieden in Händen - bis Tobias Schweinsteiger kam. Der kurz zuvor eingewechselte Stürmer markierte in der Schlussminute den 2:1-Siegtreffer für die Talentschmiede des deutschen Rekordmeisters. Die Partie begann mit einem Paukenschlag: Bereits nach zwei Minuten hämmerte Angelos Oikonomou den Ball per Volleyschuss an die Latte. In der 12. Minute setzte sich Dennis Chessa auf halblinks im Strafraum wunderbar durch, legte ab auf Kevin Friesenbichler und der Österreicher traf aus der Drehung flach ins lange Eck. Die Schweinfurter reagierten nicht geschockt auf den frühen Rückstand. Vielmehr war das Gegentor der Weckruf zu mehr Initiative für die Klaus-Truppe, die nun mutiger nach vorne spielte. Nach einer guten halben Stunde zielte Florian Hetzel mit einem strammen Distanzschuss nur knapp über das Gebälk. Fünf Minuten vor der Halbzeit musste FCB-Verteidiger Benno Schmitz ein tolles Tackling auspacken, um den Schuss von Kevin Fery am Einschlag im Hausherren-Gehäuse zu hindern. Nach der Halbzeit verflachte die Partie mehr und mehr, Torraumszenen gab es für die gut 1.200 Zuschauer nicht zu bestaunen - bis zur 60. Minute, denn trat Marco Janz in den Mittelpunkt. Der 21-jährige Schweinfurter zimmerte das Spielgerät volley aus gut 25 Metern zum 1:1-Ausgleich in den Winkel. Die Bayern reagierten wütend, und fast im Gegenzug hätte es mit dem Führungstreffer für die Hausherren geklappt. Doch der Schuss von Alessandro Schöpf klatschte nur an die Latte (62.). Schweinfurt versuchte nun mit Mann und Maus den Punkt über die Zeit zu retten. Und der Plan wäre fast aufgegangen - bis ihnen Tobias Schweinsteiger einen Strich durch die Rechnung machte. In der zweiten Minute der Nachspielzeit köpfte der Ex-Regensburger eine Flanke von Benno Schmitz zum umjubelten Siegtreffer in die Maschen. Die Bayern-Amateure bleiben somit auf Meisterschaftskurs. Die Schnüdel aus Schweinfurt können auf der kämpferischen Leistung aufbauen, stecken aber dennoch weiter tief im Abstiegsstrudel.
Schiedsrichter: Andreas Hartl (Aicha v. Wald) - Zuschauer: 1.251
Tore: 1:0 Kevin Friesenbichler (12.), 1:1 Marco Janz (60.), 2:1 Tobias Schweinsteiger (90.+2)



TSV 1860 Rosenheim - SpVgg Greuther Fürth II 1:2 (0:1)
Eine ebenso bittere wie unnötige Niederlage kassierte der TSV 1860 Rosenheim im Heimspiel gegen die U23 der SpVgg Greuther Fürth. Beim 1:2 gegen den Bundesliga-Nachwuchs waren die Innstädter über weite Strecken die bessere Mannschaft, vergaben aber viele Chancen und wurden am Ende eiskalt bestraft. Viele der 300 Besucher im Jahnstadion hatten noch gar nicht Platz genommen, als sich bereits Entscheidendes auf der Anzeigetafel tat: Die Sechziger passten nicht auf, nach einem Pass in die Schnittstelle der Viererkette stand Daniel Steininger halblinks vor Keeper Robert Mayer und schob den Ball zum 0:1 cool ins lange Eck (2.). In der Folge agierte Fürth abwartend und versuchte den Gegner durch schnelles Umschalten in Bedrängnis zu bringen. Anders die Gastgeber, die dem Spiel nach einer Viertelstunde ihren Stempel aufdrücken und klare bis hundertprozentige Möglichkeiten durch Jan Penic (21.), Danijel Majdancevic (32.) und Matthias Haas (38./43.) verbuchen konnten. Außerdem wurde ein Kopfballtor wegen Foulspiels nicht gegeben (22.) und beim Zweikampf zwischen Aykut Civelek und Majdancevic entschied der Schiedsrichter auf Weiterspielen statt auf Strafstoß (39.). Nach dem Seitenwechsel blieb das Match hochinteressant, war aber abwechslungsreicher, da Fürth nun mitspielte und durch Alexander Piller (51./62.) auch zwei erstklassige Gelegenheiten hatte. Schiedsrichter Markus Pflaum annullierte derweil einen zweiten TSV-Treffer. Majdancevic wurde nach einem Zweikampf mit Fürths Keeper Tom Mickel zurückgepfiffen, Masbergs Einschuss fand keine Anerkennung (53.). Drei Minuten später zählte es aber, als Masberg eine Freistoßflanke von Haas mit dem Hinterkopf ins lange Eck nickte – 1:1 (56.). In der Schlussphase agierten die Gastgeber dann etwas zu ungestüm – und die fehlende taktische Disziplin wurde gnadenlos bestraft. Jann George passte quer durch den Strafraum und fand den nachrückenden Joker Nico Haas, der den Ball zum 1:2 (88.) in die Maschen setzte. "Der Zeitpunkt unserer Tore war heute optimal. Rosenheim hat aber Druck auf den Ball gemacht, deswegen waren wir heute viel in der Defensive beschäftigt", analysierte Fürths Trainer Ludwig Preis. Kollege Thomas Siegmund war bitter enttäuscht: "Diese Pleite tut richtig weh. Wir müssen die ersten und die letzten fünf Minuten streichen, haben ansonsten aber ein Riesenspiel gemacht."
Schiedsrichter: Markus Pflaum (Hallstadt) - Zuschauer: 300
Tore: 0:1 Daniel Steininger (2.), 1:1 Thomas Masberg (56.), 1:2 Nico Haas (88.)


FC Würzburger Kickers - SV Schalding-Heining 3:1 (1:0)
Tristesse beim SV Schalding-Heining. Nicht nur, weil die Partie bei den Würzburger Kickers mit 1:3 verloren ging, sondern weil sich Top-Angreifer Markus Gallmaier beim Abschlusstraining am Freitagabend eine schwere Knieverletzung zugezogen hat. "Genaueres muss eine Kernspinuntersuchung nächste Woche zeigen. Aber es sieht gar nicht gut aus. Ich befürchte Schlimmeres", haderte Gallmaier. Es wäre die nächste schwere Verletzung des Angreifers. Mit großer Wahrscheinlichkeit droht dem Schaldinger Toptorjäger das Saison-Aus. So musste zu Gast in Würzburg Florian Stecher herhalten. Der Backup-Stürmer vergab auch gleich die beste Schaldinger Chance im ersten Durchgang. Völlig frei kam der SVS-Dauerbrenner vor André Koob zum Schuss, traf den Ball aber nicht richtig (33.). Zu diesem Zeitpunkt lagen die Niederbayern bereits in Rückstand. Corvin Behrens nutzte eine Kopfballvorlage von Christopher Bieber zu einem platzierten Schuss in die Maschen (18.). Weitere Gelegenheiten der Hausherren blieben ungenutzt. Erst nach rund einer Stunde zeigten sich die Gäste gefährlicher und kamen nach einem Strafstoßtor durch Kapitän Josef Eibl - Adrian Graf hatte Michael Wirth regelwidrig zu Fall gebracht - zum 1:1 (71.). Doch die Kickers ließen sich davon nicht verunsichern, stellten nach einer Ecke per Kopf durch Joe Mensah auf 2:1 und legten in der Nachspielzeit per Konter das 3:1 nach - Daniel Diroll gelang in seinem ersten Regionalligaspiel im Trikot der Kickers gleich sein Premierentreffer. Schalding schlug sich am Dallenberg zwar wacker, für einen Zähler reichte es aber nicht. Schwerer als die verdiente Auswärtsniederlage wiegt beim SVS ganz sicher die Verletzung von Markus Gallmaier, der in den restlichen sechs Partien im Abstiegskampf wohl nicht mehr mitwirken können wird.
Schiedsrichter: Matthias Zacher (Nußdorf/Inn) - Zuschauer: 650
Tore: 1:0 Corvin Behrens (18.), 1:1 Josef Eibl (71. Foulelfmeter), 2:1 Joseph Mensah (76.), 3:1 Daniel Diroll (90.+3)


FV Illertissen - Viktoria Aschaffenburg 4:1 (1:0)
Die Illertisser zeigten sich gut erholt von der Auswärtsniederlage in Buchbach. Gegen den Tabellenvorletzten aus Aschaffenburg kam die Truppe von Chefcoach Holger Bachthaler zu einem nie gefährdeten 4:1-Erfolg. Bereits in der sechsten Spielminute stellten die Hausherren die Weichen auf Sieg. Die Abwehr der SpVgg versuchte auf Abseits zu spielen, doch dieses Unternehmen ging gründlich daneben. Und so stand Ardian Morina plötzlich alleine vor dem Aschaffenburger Torhüter Maximilian Hinterkopf. Der junge Stürmer der Schwaben ließ sich nicht zweimal bitten und schob die Kugel cool in die Maschen (6.). Wer nun ein Feuerwerk des Tabellenzweiten erwartete, sah sich getäuscht. Der FVI tat sich sehr schwer gegen disziplinierte Gäste, die auch nach dem Rückstand nicht von ihrer Defensivstrategie abwichen. Demzufolge verlief die erste Halbzeit wenig ereignisreich. Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit war eine Kopie der ersten. Illertissen versuchte unaufhörlich das Defensivbollwerk der Gäste zu knacken. Diese Hartnäckigkeit wurde in der 60. Minute mit dem 2:0 belohnt. Sebastian Schaller hatte aus rund 20 Metern abgezogen und Gästeakteur Denis Taljan fälschte den Ball unhaltbar für seinen Keeper ab. Damit war der Bann gebrochen. Der FVI wirkte nun befreiter und erhöhte in der 72. Minute durch den kurz zuvor eingewechselten Sebastian Enderle auf 3:0. Das Spiel war damit entschieden. Der Kopfballtreffer nach einer Ecke durch Denis Taljan (87.) war nicht mehr als Ergebniskosmetik für die Unterfranken. Den Deckel auf die Partie machte Marc Hämmerle (90+2.) in der Nachspielzeit mit seinem elften Saisontreffer.
Schiedsrichter: Stefan Bloch (Grafenau) - Zuschauer: 350
Tore: 1:0 Ardian Morina (6.), 2:0 Sebastian Schaller (60.), 3:0 Sebastian Enderle (72.), 3:1 Denis Talijan (87.), 4:1 Marc Hämmerle (90.+2)


SV Heimstetten - 1. FC Nürnberg II 0:0
Torlos trennten sich der SV Heimstetten und der 1. FC Nürnberg II. Knackpunkt der Partie war die rote Karte gegen Michael Ngadeu-Ngadjui nach überhartem Einsteigen gegen Dominik Schmitt (35.). Zuvor agierten die Nürnberger spielbestimmend und erarbeiteten sich vielversprechende Torchancen. Danach tat man sich deutlich schwerer, ergatterte aber immerhin noch einen Zähler, weil Sammy Ammari bei zwei tollen Gelegenheiten knapp am Torerfolg vorbeischlitterte (68./83.). Der SVH hätte die drei Punkte im Abstiegskampf - nach zwei Niederlagen in Serie - sehr gut gebrauchen können. Die Cluberer verdienten sich aber den Punktgewinn im Münchner Osten redlich und verteidigen damit den achten Tabellenplatz, punktgleich vor dem Lokalrivalen aus Seligenporten.
Schiedsrichter: Eduard Beitinger (Regensburg) - Zuschauer: 425
Tore: Fehlanzeige
Rot: Michael Ngadeu-Ngadjui (35./1. FC Nürnberg II/grobes Foulspiel)


FC Augsburg II - FC Ingolstadt 04 II 1:1 (1:1)
Das Spiel der Profireserven aus Augsburg und Ingolstadt endete in jeder Hinsicht unentschieden, beide Teams mussten je einen Platzverweis in Kauf nehmen. Der FCI fand zunächst besser ins Spiel. Die junge Truppe von Tommy Stipic wirkte in der Anfangsphase sehr sicher und ließ den Ball gefällig durch die Reihen zirkulieren. Samuel Riegger hätte die Ingolstädter in der neunten Minute in Führung bringen können, doch er scheiterte zweimal freistehend vor FCA-Keeper Ioannis Gelios. Diese Chance schien der Weckruf für die Schwaben zu sein, die fortan besser ins Spiel kamen und prompt in Führung gingen. Bajram Nebihi wurde mit einem Pass in den Strafraum geschickt und umspielte mit etwas Glück Torhüter Christian Ortag. Der Abschluss selbst war dann Extraklasse: Nebihi lupfte den Ball gefühlvoll an einem Verteidiger vorbei ins lange Eck (15.). Der FCA im Anschluss mit Rückenwind, doch zehn Minuten später fiel überaschend der Ausgleich für die Schanzer. Samuel Riegger flankte an den Fünfmeterraum, wo Domink Weiß wartete und aus fünf Metern zum Ausgeich ins kurze Eck einschob. In der 44. Minute dezimierten sich die Hausherren selbst. Daniel Stanese brachte als letzter Mann Aloy Ihenacho zu Fall. Kein böses Foul, aber Stanese sah zurecht wegen Notbremse die rote Karte. Im zweiten Durchgang wurde der Spielfluss immer wieder durch Nickligkeiten unterbrochen. Die Ingolstädter konnten aus ihrer numerischen Überlegenheit kein Kapital schlagen, denn die Hausherren standen sehr kompakt in der Defensive. In der 71. Minute sorgte Ingolstadts Aloy Ihenacho wieder für personellen Gleichstand. Der U19-Akteur der Schanzer musste mit Gelb-Rot vorzeitig zum Duschen. Die große Siegchance vergab der FCA in der 87. Minute, als Valonis Kadrijaj eine Flanke per Kopf aus einem Meter Torentfernung nicht im Kasten unterbringen konnte. So blieb es beim leistungsgerechten 1:1.
Schiedsrichter: Patrick Hanslbauer (Altenberg) - Zuschauer: 313
Tore: 1:0 Bajram Nebihi (15.), 1:1 Dominik Weiß (25.)
Rot: Daniel Stanese (44./FC Augsburg II/Notbremse)
Gelb-Rot: Aloy Ihenacho (70./FC Ingolstadt 04 II/wiederholtes Foulspiel)


Die Freitagsspiele: Buchbach siegt in Memmingen - SVS-Serie reißt

Vorschau - die Samstagsspiele:

SV Heimstetten - 1. FC Nürnberg II
(Bilanz: 1 Sieg SVH - 2 Remis - 4 Siege FCN - Hin: 1:1)*
Der SV Heimstetten hatte sich viel vorgenommen für sein Auswärtsspiel letzte Woche beim SV Schalding-Heining, doch am Ende musste man mit leeren Händen die Heimreise antreten. Die 1:3-Niederlage schmerzte die Elfinger-Elf empfindlich, denn statt die ebenfalls abstiegsgefährdeten Niederbayern in der Tabelle zu überflügeln, wuchs der Rückstand auf die Schaldinger auf fünf Punkte an. "Wir sind nach der bitteren Niederlage beim SV Schalding noch enger zusammengerückt und wollen dies mit einer geschlossenen und engagierten Mannschaftsleistung auch zeigen", will Chefcoach Rainer Elfinger die Flinte noch lange nicht ins Korn werfen. Gegen die Jungspunde vom Club sehen sich die Heimstetter nicht chancenlos. "Mit Nürnberg erwarten wir als klarer Underdog eine der Highlight-Mannschaften der Regionalliga. Wenn wir uns fehlerfrei präsentieren und mit Hilfe unserer Fans glücklichere Abschlüsse als zuletzt erarbeiten, dann haben wir die Chance, wichtige Punkte im Kampf um den Abstieg zu sammeln", gibt sich der SVH-Coach kämpferisch. Beim Club gibt man sich nach dem hochverdienten 4:1-Sieg über Rosenheim tiefenentspannt. Mit der Entwicklung ihrer Jungs sind Cheftrainer Roger Prinzen und Co-Trainer Daniel Klewer zufrieden. "Unser Ziel ist es, in Heimstetten spielerisch und kämpferisch an die letzten Leistungen anzuknüpfen. Wir werden auch, bei entsprechender Trainingsleistung, Spielern mit zuletzt weniger Einsatzzeit die Möglichkeit geben sich zu präsentieren", kündigt Daniel Klewer die eine oder andere Veränderung in der Aufstellung an.

• Sperren: Steven Toy (SVH - 5. Gelbe) - SR: Eduard Beitinger (Regensburg)
• Ausfälle: Beim SVH fehlen Memis Ünver (Schambeinentzündung), Sebastian Kneißl (Syndesmoseband), Thomas Karg (Bänderriss im Sprunggelenk) und Daniel Steimel (im Aufbautraining) verletzungsbedingt. Beim Club hingegen sind alle Mann an Bord.
• Vier gelbe Karten: Michael Ngadeu-Ngadjui (FCN)
  
  

TSV Rain/Lech - SpVgg Bayern Hof
(Bilanz: 5 Siege TSV - 1 Remis - 5 Siege SpVgg - Hin: 0:1)*
Endlich ist der Liga-Knoten beim TSV Rain geplatzt. Der 3:2-Sieg war der erste nach zuvor 28 sieglosen Regionalliga-Partien in Serie. Zwar scheiterten die Schützlinge von Stefan Tutschka am Dienstagabend im Pokalviertelfinale an den Würzburger Kickers, zeigten dabei aber eine starke Anfangsphase und waren auch am Dallenberg nicht chancenlos. Gegen die Hofer Bayern soll nun der erste Liga-Heimsieg folgen. "Klar, nach dem Sieg in Bamberg wollen wir versuchen, unseren ersten Heimdreier in dieser Saison einzufahren", so der TSV-Chefcoach. Dass das gar nicht so unrealistisch ist, zeigt die aktuelle Formkurve der Gäste aus Hof. Nach der 2:3-Niederlage beim 1. FC Schweinfurt 05 präsentierte man sich im Heimspiel gegen Primus FC Bayern München II defensiv sattelfest aber offensiv zu unkonzentriert. Beim 1:3 am Mittwochabend beim Pokal-Viertelfinalspiel gegen Schalding-Heining zeigte man besonders in Halbzeit eins einen schwachen Auftritt, agierte vorne zu überhastet und ungenau und fing sich drei Treffer gegen den Liga-Mitkonkurrenten ein. "Das war zu wenig Leidenschaft, zu wenig Engagement. Die Leistung in der zweiten Halbzeit war dann aber in Ordnung. Die müssen wir auch gegen einen Ligakonkurrenten wie Rain auf den Platz bringen. Aber jeder muss sich bewusst sein, dass das in der ersten Halbzeit zu wenig war", so Hofs Interimscoach und Sportlicher Leiter Michael Voigt. Zu Gast in Rain möchte man nicht erneut wichtige Punkte im Abstiegskampf einbüßen. Danach warten anspruchsvolle Aufgaben gegen Buchbach, Seligenporten und Illertissen auf die Schützlinge des Interimscoaches. Der Sportliche Leiter der Hofer kann sich mit seinem Team keinen Ausrutscher beim Schlusslicht erlauben: "Für uns gibt es keine unwichtigen Partien mehr."

• Sperren: Den Lovric (TSV - 10. Gelbe) - SR: Thomas Berg (Landshut)
• Ausfälle: Rain tritt ohne Alexander Schneider, Daniel Schneider (beide Kreuzbandriss), Bernd Geiß (Bänderriss), Tobias Hildmann (Rückenprobleme), Sebastian Habermeyer (Knochenhautentzündung) und Matthias Kühling (Oberschenkelprellung) an. Hof muss weiter auf Christopher Klaszka und Vignon Amegan verzichten. Cosmin Ichim fühlte sich am Mittwoch nicht fit für einen 90-Minuten-Einsatz, sollte aber wie seine am Mittwoch angeschlagenen Teamkollegen wieder bei vollen Kräften sein.
• Vier gelbe Karten: Maximilian Lutz (TSV), Fernando Redondo, Alexander Kurz, Christian Schraps (alle SpVgg)

FC Augsburg II - FC Ingolstadt 04 II
(Bilanz: 2 Siege FCA - 3 Remis - 2 Siege FCI - Hin: 0:0)*
Eines der von den Nachwuchs-Teams so heiß geliebten U23-Duelle steigt am Samstag im Rosenaustadion. Zu Gast ist der FC Ingolstadt II, der beim 4:1 gegen Memmingen eine starke Leistung abgeliefert hat und sich auch zu Gast in Schwaben Zählbares ausrechnet. Wichtiger als das nackte Ergebnis ist Trainer Tommy Stipic dabei die Spielanlage und das taktische Verhalten seiner jungen Truppe. "Wir fahren mit einer extrem jungen Mannschaft nach Augsburg und werden die Partie mit Herz und Leidenschaft angehen. Wenn auch das Ergebnis passt, umso schöner. Aber wir legen den Fokus auf die Entwicklung", so der Ingolstädter Chefanweiser. Mit 48 Punkten auf dem Konto haben die Schanzer ihr tabellarisches Ziel längst erreicht, jetzt gilt es weitere junge Talente im Hinblick auf die neue Spielzeit ans Team heranzuführen. Nichts kommt da gelegener als ein aussagekräftiges Duell gegen einen ebenfalls spielstarken Gegner, den FC Augsburg II. Auch die Hausherren um Trainer Dieter Märkle, die beim 2:2 in Fürth zuletzt einen schwächeren Tag erwischt haben, fiebern dem U23-Vergleich mit den Oberbayern entgegen. "Mit Ingolstadt erwarten wir wieder eine spielstarke, technisch und taktisch gut ausgebildete Mannschaft. Wir müssen im Spiel nach vorne wieder zielstrebiger werden und noch häufiger den Abschluss suchen und dürfen trotzdem die Defensive nicht vernachlässigen. Ziel ist es natürlich, die drei Punkte im Rosenaustadion zu behalten", so FCA-Trainer Dieter Märkle.

• Sperren: keine - SR: Patrick Hanslbauer (Altenberg)
• Ausfälle: Dem FCA steht Maxi Knuth (im Aufbautraining) noch nicht zur Verfügung. Tim Rieder und Maxi Löw sind nach ihrer verletzungsbedingten Pause bereits wieder im Mannschaftstraining. Bei den Schanzern hat sich Dominik Wolfsteiner erneut einen Muskelfaserriss zugezogen und wird seinem Team bis Saisonende fehlen.
• Vier gelbe Karten: Stani Herzel, Antonio Pangallo, Erik Thommy (alle FCA), Dominik Wolfsteiner, Manuel Ott, Thomas Prinz (alle FCI)

FV Illertissen - Viktoria Aschaffenburg
(Bilanz: 2 Siege FV - kein Remis - 1 Sieg SpVgg - Hin: 4:0)*
Jede Serie geht einmal zu Ende. Aber der FV Illertissen kannte das Gefühl einer Niederlage schon gar nicht mehr. Durch das 1:3 in Buchbach ging eine imposante Serie von 19 Spielen ohne Niederlage zu Ende. Noch dazu büßte der FVI wichtige Punkte im Titelrennen gegen den FC Bayern II ein. Zwar war die Bachthaler-Truppe spielerisch überlegen, doch am Ende musste sich der FVI der Kampfkraft der Oberbayern beugen. Aber das wirft die Illertisser nicht um. Mund abputzen und weiter geht`s, lautet das Motto von Coach Holger Bachthaler: "Das Spiel in Buchbach ist abgehakt. Wir werden gut vorbereitet in die nächste Partie gegen Aschaffenburg gehen und wollen unsere Heimstärke mit einem Sieg festigen". Dabei hilfreich wären Tore von Vitalij Lux. Doch der Goalgetter befindet sich zur Zeit nicht in Bestform und wartet 2014 immer noch auf sein erstes Tor in der Liga. Ganz andere Sorgen haben dagegen die Aschaffenburger. Die Unterfranken wähnten sich auf einem Höhenflug, der jedoch durch zwei Niederlagen in Folge jäh gestoppt wurde. Deshalb hängt das Team von Chefcoach Slobodan Komljenovic auch weiterhin auf dem vorletzten Tabellenplatz fest. Ein Punkt oder gar ein Auswärtssieg bei den heimstarken Illertissern erscheint daher fast als Ding der Unmöglichkeit. "Wir wissen, dass Illertissen eine der besten Mannschaften der Liga ist, aber wir versuchen so lange wie möglich auf Null zu spielen. Vielleicht können wir mit einer kämpferischen Leistung und natürlich auch mit etwas Glück für eine Überraschung sorgen und einen oder mehr Punkte entführen", so SVA-Teammanager Karlheinz Klug. Viele Hoffnungen ruhen dabei auf Winter-Neuzugang Salvatore Bari, der mit acht Toren in sechs Spielen voll eingeschlagen hat.

• Sperren: Mert Sinan Pekesen (SpVgg - Rot - 2/2), Stefan Steigerwald (SpVgg - Rot - Sperre offen) - SR: Stefan Bloch (Grafenau)
• Ausfälle: Beim FV Illertissen fehlen Andreas Hindelang und Uli Klar, die sich beide im Aufbautraining befinden. Die Viktoria muss neben den beiden gesperrten Mert Pekesen und Stammkeeper Stefan Steigerwald auf Markus Schmitt, Gökhan Öztas und Florian Haith verzichten.
• Vier gelbe Karten: Tobias Heikenwälder, Michael Passer, Christian Essig (alle FVI), Simon Schmidt (SpVgg)

FC Würzburger Kickers - SV Schalding-Heining
(Bilanz: kein Sieg FWK - kein Remis - 1 Sieg SVS - Hin: 1:3)*
Der SV Schalding-Heining reist mit einem guten Gefühl zum aktuell sechs Punkte besser gestellten Tabellenvordermann. "Durch die letzten Erfolge hat die Mannschaft natürlich das Vertrauen in die eigene Stärke wiedergewonnen", berichtet Schaldings Fußballchef Markus Clemens, der erneut auf Zählbares spekuliert: "Es wäre toll, wenn wir nachlegen könnten. Ein Punkt soll zumindest herausspringen." Den Gegner schätzt Clemens aber stark ein: "Für mich ist es ein Rätsel, dass die Kickers nicht besser platziert sind. In dem Team steckt jede Menge Qualität. Mit Bieber, Borba und Haller haben sie eine überragende Offensivabteilung." In der Teambesetzung hat SVS-Trainer Mario Tanzer die Qual der Wahl. Mit Ausnahme von Dominic Rass sind alle Spieler einsatzfähig. Kickers-Coach Dieter Wirsching bringt den Grün-Weißen eine hohe Wertschätzung entgegen: "Mit Schalding kommt die Mannschaft der Stunde an den Dallenberg. Nach zuletzt zwei Ligasiegen und dem Pokalerfolg in Hof wird das Team von Trainer Mario Tanzer sicherlich genügend Selbstvertrauen getankt haben." Die Unterfranken wollen aber auf eigener Anlage dreifach punkten. "Meine Jungs hatten in den letzten Spielen eine Leistungssteigerung zu verzeichnen und diesen Schwung wollen wir nutzen. Wir brauchen ein starke Leistung, um den Abstand zu den Abstiegsrängen stabil zu halten oder gar zu vergrößern", erklärt Wirsching, der personell einige Sorgen zu beklagen hat. Carl Murphy und Niklas Weißenberger sind gelbgesperrt, Manuel Duhnke, Jens Trunk, Alexandru Dan, Frank und Nicolas Wirsching sind verletzt.

• Sperren: Carl Murphy, Niklas Weißenberger (beide FWK - beide 5. Gelbe) - SR: Matthias Zacher (Nußdorf)
• Ausfälle: Bei den Kickers fehlen Manuel Duhnke, Jens Trunk, Alexandru Dan, Frank und Nicolas Wirsching verletzungsbedingt, Carl Murphy und Niklas Weißenberg sitzen eine Gelb-Sperre ab. Schalding muss nur auf Dominic Rass (Oberschenkelzerrung) verzichten.
• Vier gelbe Karten: Joseph Mensah (FWK)
• Neun gelbe Karten: Markus Gallmaier (SVS)

TSV 1860 Rosenheim - SpVgg Greuther Fürth II
(Bilanz: 2 Siege TSV - 1 Remis - kein Sieg SpVgg - Hin: 2:0)*
Die Erfolgsserie des TSV 1860 Rosenheim ist im Nürnberger Frankenstadion gerissen. Mit 1:4 musste sich die Elf von Thomas Siegmund und Patrik Peltram gegen starke Cluberer verdientermaßen geschlagen geben. Zuvor hielten sich die Rosenheimer vier Spiele lang schadlos und verbesserten sich auf einen Nichtabstiegsplatz. Genau den gilt es nun zu verteidigen. "Wir müssen ab der ersten Minute zeigen, dass wir uns im Abstiegskampf befinden. Wir sind in der Rückrunde zu Hause noch ungeschlagen und das muss uns das nötige Selbstvertrauen geben, um auch gegen einen spielstarken Gegner etwas zu holen", so das Rosenheimer Trainerduo unisono. "Die lange Verletztenliste mit wichtigen Stammkräften wird definitiv keine Ausrede sein. Natürlich wird der Kader nun etwas dünner, aber jetzt können die Jungs, die bisher noch nicht so zum Zug gekommen sind, ihre Qualitäten unter Beweis stellen." Gegner SpVgg Greuther Fürth II präsentierte sich nach dem 0:3 in Memmingen zuletzt wieder stark. Einzig das Ergebnis passte nicht so ganz. Nach 2:0-Führung kassierte man noch den höchst unnötigen Ausgleichstreffer in der Schlussminute. "Uns erwartet mit Rosenheim nun ein Gegner, der voll im Abstiegskampf steckt. Daher müssen wir uns auf viele Zweikämpfe einstellen. Wir werden aber auch in dieser Begegnung wieder versuchen, unser Spiel durchzubringen", geht Fürth-Trainer Ludwig Preis optimistisch an die Auswärtsaufgabe.

• Sperren: keine - SR: Markus Pflaum (Hallstadt)
• Ausfälle: Der TSV muss wegen Verletzungen auf folgende Spieler verzichten: Robert Köhler (Meniskus-OP), Niki Wiedmann (Innenbandriss im Knie), Markus Einsiedler (Kiefer-und Jochbeinbruch), Michael Pointvogel (Innenbandriss im Sprunggelenk), Martin Stadler (Oberschenkelverletzung), Luan da Costa (Außenbandriss im Sprunggelenk) und Markus Wallner (Bauchmuskelverletzung). Bei Fürth II fehlen Marco Weber, Patrick Jänsch (beide Kreuzbandriss) und Rifat Akbulut (im Aufbautraining).
• Vier gelbe Karten: Michael Kokocinski (TSV), Florian Bauer, Aykut Civelek, Lino D'Adamo, Marco Weber, Fabian Klose (alle SpVgg)

FC Bayern München II - 1. FC Schweinfurt 05
(Bilanz: 7 Siege FCB - 1 Remis - 3 Siege FCS - Hin: 4:0)*
Nach drei Unentschieden hintereinander konnte der FCB II seine letzten beiden Partien wieder siegreich gestalten und liegt wieder auf Meisterschaftskurs. Zwar mussten im Match gegen die Hofer Bayern zuletzt zwei Elfmeter zum 2:0-Sieg herhalten, gegen die Schnüdel aus Schweinfurt will man sich aber wieder durchschlagskräftiger präsentieren und den dritten Sieg hintereinander einfahren. "Wir wollen gegen Schweinfurt an die guten Leistungen der letzten beiden Spiele anknüpfen und vor heimischer Kulisse den nächsten Sieg einfahren. Wir erwarten einen sehr defensiv eingestellten Gegner und müssen daher geduldig, aber vor allem auch zielstrebig spielen", so FCB-Trainer Erik ten Hag. Die Schweinfurter waren am letzten Wochenende spielfrei und konnten somit nicht in den Abstiegskampf eingreifen. Vor zwei Wochen gelang der Klaus-Truppe nach ganz schwacher erster Hälfte noch ein überlebenswichtiger 3:2-Sieg gegen die Bayern aus Hof. Am Samstag steht der FCS vor der Herkulesaufgabe im Grünwalder Stadion. "Wir sollten auf der gezeigten Leistung aus dem Spiel gegen Hof aufbauen und mit Selbstvertrauen an die schwierige Aufgabe herangehen", hofft Schweinfurt-Trainer Gerd Klaus auf eine Überraschung. Dass die zwar möglich aber äußerst schwierig zu realisieren sein wird, dessen ist sich der Trainer der Schnüdel bewusst. Im Hinspiel demonstrierte der FCB die zuletzt angemahnte Effektivität. Vor 6.215 Zuschauern zeigte man den Unterfranken beim 4:0 deutlich die Grenzen auf.

• Sperren: keine - SR: Andreas Hartl (Aicha vorm Wald)
• Ausfälle: Der FCB muss auf Andi Rössl (nach Kreuzband-OP), Stefan Buck (Aufbau- und leichtes Lauftraining), Vladimir Rankovic und Christian Derflinger (Wadenprobleme) verzichten. Schweinfurt reist personell komplett an.
• Vier gelbe Karten: Pierre-Emile Hojbjerg (FCB), Florian Hetzel, Tom Jäckel, Daniel Mache (alle FC 05)
• Neun gelbe Karten: Erkan Esen, Michael Krämer (beide FC 05)