2024-04-25T14:35:39.956Z

Totopokal
F: Nachtigall
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Hof hat das Quäntchen Glück in Weiden

Im Elfmeterschiessen verpasst Weiden den Einzug ins Achtelfinale gegen die SpVgg Bayern Hof 5:6 (2:2)

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Zwei verschossene Elfmeter sorgten dafür, dass die SpVgg SV Weiden zu Hause in der zweiten Runde zum Verbandspokal des Bayerischen Fußballverbandes gegen den Regionalligisten SpVgg Bayern Hof mit 5:6 (2:2) im Elfmeterschießen ausschied.

Christoph Hegenbart zeigte Nerven und sein Schuss ähnelte einer Rückgabe zu Keeper Erik Arkenberg und danach setze Andreas Wendl seinen Ball in die Wolken. Keeper Dominik Forster ließ die Weidener noch einmal herankommen, als er Allassane Kane Schuss herrlich hielt, hier stand es 3:4 für Hof, doch die Gäste verwandelten in Folge ihre Elfer sicher. Michael Riester glich zum 4:4 aus, Christian Schraps zum 4:5, Thomas Schneider 5:5 und den Schlusspunkt zum 5:6 setzte gekonnt Martin Holek. In der regulären Spielzeit überraschte Hof mit einem schnellen Tor durch Thomas Stock (2.), Weiden holte durch Schneider auf (52.), Martin Holek gelang die zweite Führung (68.) und mit einem zweiten sehenswerten Fernschuss, erneut von Schneider, in der 77. Minute kämpfte sich Weiden zum 2:2 heran.

„Wir haben das Quäntchen Glück gehabt, deswegen freue ich mich über den Sieg. Trotzdem macht es mich nachdenklich, dass ab der 25. Minute kein Unterschied zwischen einer Regionalligamannschaft und einem Bayernliga Team zu sehen war“, so der Hofer Trainer. So hätte seine Mannschaft von Minute zu Minute Weiden immer mehr aufgebaut und der Gastgeber hätte am Ende sogar keine Angst mehr vor dem höherklassigen Gegner gehabt.

Weiden musste auf die beiden Urlauber Alexander Jobst und Benny Werner verzichten und kurz vor dem Spiel kam die Hiobs-Botschaft, dass sich Lucas Hudec am Sprunggelenk verletzt hat, als er eine Treppe herunterstürzte. Dies bedeutete, dass Dennis Paulus und Christoph Hegenbart von Beginn an spielten. Janovsky stellte sein Team auf drei Positionen nach sechs verlorenen Spielen um. So traten Tobias Benker, Kagan Yildirim und Thomas Stock in der Anfangsformation an.

Gerade Stock war eine perfekte Wahl. Ibrahim Devrilen verlor den Ball, wurde von Schraps getunnelt und dieser sah Holek. Dessen Pass erreichte genau Stock und dieser ließ Keeper Forster eiskalt zur 1:0 (2.) Führung stehen. Im weiteren Verlauf hätte die Mannschaft von Janovsky die Führung nach oben schrauben können, tat dies aber nicht. Dies führte dazu, dass Weiden immer mehr an Selbstvertrauen gewann und sie gefährlich im Hofer Strafraum auftauchten. Die Partie war schnell und kampfbetont. „Mein Dank gilt allen meinen Spielern, die nie aufgegeben haben“, so Galasek. So führte Hof zwar noch zu Halbzeit, aber nach dem Seitenwechsel legte Weiden noch eins drauf. Ein Hammerschuss von Thomas Schneider führte nur sieben Minuten später zum umjubelten Ausgleich. Der Ball senkte sich aus 18 Metern gekonnt ins Tor. Nach dem 1:1 erarbeitete sich der Gastgeber immer wieder mehr Spielanteile, aber Hof schaffte erneut die Führung. Der überragende Martin Holek nutzte eine schöne Hereingabe von Benker über rechts genau auf seinen Kopf. Weiden verschlief hier die Gegenwehr und so stand es 2:1 (68.). Die Truppe um Thomas Wildenauer gab nicht auf und erneut war es ein Sonntagsschuss von Schneider (77.) der sie ins Elfmeterschießen führte.

Trotzdem platzte die Pokalsensation auf heimischen Platz. Galasek hofft nun, dass seine Akteure aus diesem sehr guten Spiel gegen den Regionalligisten für die Heimpartie am Samstag um 14 Uhr gegen die starken Großbardorfer Selbstvertrauen getankt hat. „Natürlich sind wir alle enttäuscht und so gerne ich meinen Kollegen Miloslav habe, ich will ihn nicht mehr in Weiden sehen, denn das war bereits die dritte Niederlage in Folge unter meiner Leitung“.

Aufrufe: 024.8.2016, 23:32 Uhr
Dagmar NachtigallAutor