2024-05-02T16:12:49.858Z

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"Wieder voll im Rennen": der Weiler Alessandro Parente (Mitte) gegen Pascal Zumkeller, Karsau    | Foto: Markus Schächtele
"Wieder voll im Rennen": der Weiler Alessandro Parente (Mitte) gegen Pascal Zumkeller, Karsau | Foto: Markus Schächtele

Kreisliga A West: Ein Quintett mit Abstiegssorgen

SV Weil III setzt Aufwärtstrend in Karsau fort +++ Istein schlägt Fahrnau

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Nach dem 26. Spieltag zeichnet sich endgültig ab, dass der Abstiegskampf sich auf fünf Teams beschränkt. Aus dem Quintett konnte lediglich der SV Istein einen Sieg einfahren, weshalb der Spieltag für die Mannschaft von Christian Götze ideal verlief. Zumindest einen Zähler gab es für den SV Weil III beim SV Karsau.

Ob am Ende der Saison drei oder vier Teams der West-Staffel den Gang in die Kreisliga B antreten müssen, steht noch nicht fest. Denn steigt der Landesliga-Vizemeister SV Kirchzarten in die Verbandsliga auf, tritt er eine Welle der Erleichterung in den unteren Klassen los, die den Viertletzten beider A-Staffeln den Klassenerhalt beschert. Andernfalls müssen beide Teams in Hin- und Rückspiel noch einen Absteiger ermitteln.

Fünf Vereine befinden sich in der West-Staffel noch in realer Abstiegsgefahr. Die schlechteste Ausgangsposition hat das Tabellenschlusslicht SV Schwörstadt (19 Punkte), das ebenso wie Weil (21) und Isteir (23) einen guten Endspurt benötigt, um die SG Niederhof/Binzgen (23) und den FV Degerfelden (24), der als Zwölfter den ersten sicheren Nichtabstiegsplatz inne hat, abzufangen.
Den ersten Schritt dazu machte der SV Istein gegen den FV Fahrnau. Mit einer starken ersten Spielhälfte verdiente sich der SVI einen 2:0-Erfolg. Dabei ließ die Mannschaft von Interimscoach Christian Götze defensiv wenig zu und nutzte auf der Gegenseite seine Möglichkeiten effizient. Den Klassenerhalt hat der SVI in eigener Hand, denn zum einen trifft er noch auf Degerfelden.

Zum anderen spielte die Konkurrenz weitestgehend im Sinne der Isteiner. Entsprechend war der Vereinsvorsitzende Steffen Lucassen hochzufrieden: „Unsere Formkurve steigt weiter an. Auch wenn die Trauben kommende Wochen bei Lörrach-Stetten sehr hoch hängen, rechnen wir uns dort etwas aus.“ Unter Götze hat sich Istein zuletzt gerade in der Defensive stabilisiert, in den vergangenen drei Partien gab es nur einen Gegentreffer.

Ebenfalls einen Lauf hat Weil III. Durch das 1:1 in Karsau blieb die Elf von Franco Viteritti im dritten Spiel in Folge ungeschlagen. Nach einer starken ersten Hälfte ließ Karsau in Durchgang zwei nach, die Gäste kamen immer häufiger zu gefährlichen Vorstößen. Nach dem Ausgleich durch Mohammad Ibrahim ließ Weil weitere Chancen ungenutzt, dennoch zeigte sich Viteritti mit dem Ergebnis nicht unzufrieden: „Der Wille und der Glaube innerhalb der Mannschaft sind zuletzt wieder gestiegen. Wir sind jetzt wieder voll im Rennen und brauchen aus den abschließenden vier Partien mindestens sieben Punkte, um am Ende zu den Glücklichen zu zählen.“

Fehlende Konstanz
Für reichlich Unterhaltung sorgte die Partie auf dem Sportplatz in Tegernau: Beim 3:3 glich der TuS Kleines Wiesental dreimal eine Führung des TuS Lörrach-Stetten aus. Das direkte Duell um den vierten Tabellenplatz bestätigte beide Trainer in ihren Erkenntnissen der vergangenen Wochen. Sowohl TuS-Trainer Peter Johann als auch Gäste-Coach Sascha Müller hatten zuletzt fehlende Konstanz über 90 Minuten beklagt. „Wollen wir kommende Saison oben angreifen, reichen 60 oder 70 gute Minuten in einer Partie nicht mehr aus“, mahnte Müller.

Fehlende Ausdauer
Durch drei Niederlagen in Folge ist der SV Schwörstadt wieder auf dem letzten Tabellenplatz angekommen. Nach dem 1:2 gegen den FC Steinen-Höllstein platzte Trainer Urs Keser nun der Kragen: „Wir bekommen die Quittung für unser fehlendes Engagement unter der Woche.“ In Überzahl verspielte der SVS eine 1:0-Führung in den abschließenden zehn Minuten und verschenkte wichtige Zähler im Kampf gegen den Abstieg. „Wenn wir jetzt alles mobilisieren, haben wir noch eine Chance. Ich will mich hier nicht mit einem Abstieg verabschieden“, gibt sich Keser, der kommende Runde den Bezirksligisten Spvgg. Brennet-Öflingen trainiert, für den Endspurt kämpferisch.

Fehlende Disziplin
Ein 7:1-Erfolg gegen den FV Degerfelden, da sollte beim SV Todtnau doch eitel Sonnenschein herrschen. Allerdings gab es für die Verantwortlichen einen zweifachen Wermutstropfen: Philipp Großmann und Julian Dietsche sahen jeweils Gelb-Rot, die Stammkräfte fehlen somit am Sonntag in Schwörstadt. „Die beiden Platzverweise waren sicher vermeidbar und daher für uns doppelt ärgerlich“, sagte ein aber ansonsten rundum zufriedener Vorstandsvorsitzender Matthias Wissler.

Aufrufe: 015.5.2017, 20:00 Uhr
Lukas Karrer (BZ)Autor