2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Unaufhaltsam zur Meisterschaft? Der FC Bosporus um Adrian Fischer (links). In der Verfolgung: Dennis Wojtynek, Hauingen   | Foto: Uwe Rogowski
Unaufhaltsam zur Meisterschaft? Der FC Bosporus um Adrian Fischer (links). In der Verfolgung: Dennis Wojtynek, Hauingen | Foto: Uwe Rogowski

FC Bosporus Weil steht vor dem Aufstieg

Abstiegsfinale in Schwörstadt

Verlinkte Inhalte

Ob die Meistershirts schon gedruckt sind? Mit einem Sieg gegen den FV Fahrnau kann der FC Bosporus Weil am Samstag den Titelgewinn in der Fußball-Kreisliga A West perfekt machen. Das Torverhältnis spricht klar für den Ligaprimus, der drei Punkte vor dem SV Todtnau liegt. Der kann zumindest Rang zwei und somit die Aufstiegsspiele zur Bezirksliga buchen – mit einem Sieg beim Dritten FC Hauingen.
„Die Spieler sind total heiß“, sagt FCH-Trainer Maik Hess vor dem Topspiel. Die Hauinger liegen nur einen Zähler hinter Todtnau und wollen das Schicksal wieder in eigener Hand halten, und mit einem Sieg die optimale Ausgangsposition für das Saisonfinale erlangen. Ein Vorteil für den Verfolger könnte das positive Erlebnis aus dem Hinspiel sein. „Das haben wir gedreht und 2:1 gewonnen“, sagt Hess, der zudem über mehrere Top-Torjäger verfügt: Matthias Grether und Dennis Wojtynek trafen je 18 Mal, Roberto Catania 14 Mal. „Es ist nicht so einfach, sich auf uns einzustellen“, weiß auch der Hauinger Coach.

In den Abstiegskampf sind noch fünf Vereine verwickelt, beste Karten hat der FV Degerfelden. Der direkte Abstieg ist ohnehin nicht mehr möglich, am Samstag gegen den SV Karsau kann aus eigener Kraft der Klassenerhalt besiegelt werden. Dahinter liegen vier Clubs, die nur zwei Punkte trennen – und die auf Rang 13 hoffen, der entweder den direkten Klassenerhalt oder zumindest den Umweg über die Abstiegsrelegation beschert. Diesen Platz hält derzeit der SV Weil III, vor dem SV Istein, der SG Niederhof-Binzgen und dem SV Schwörstadt.

Das Schlusslicht empfängt am Samstag den SVI. „Es geht um alles“, sagt Schwörstadts Trainer Urs Keser. „Verlieren wir, sind wir weg.“ Der Grund für den drohenden Abstieg? „Der liegt ganz klar in der Vorbereitung“, so Keser. Doch ließen sich jene Probleme nicht beheben, die fehlende Fitness kostete der Mannschaft viele Punkte. Das untermauern die Zahlen: Nach dem Saisonstart war der SVS acht Spiele sieglos, nach der Winterpause deren vier. Nun ist die Vorgabe ist klar: Drei Punkte gegen Istein (erst ein Auswärtszähler) holen und sich ein Endspiel in Karsau ermöglichen.

Der Gang in die B-Klasse droht auch Niederhof/Binzgen. Der Bezirksliga-Absteiger ist Vorletzter, hat mit dem FC Steinen-Höllstein am Samstag und dem SV Todtnau am letzten Spieltag zwei schwere Brocken vor sich. „Wir können prinzipiell mit jeder Mannschaft mithalten“, sagt Trainer Dirk Tegethoff. Doch leistet sich sein Team in den Spielen immer wieder eklatante Fehler, die umgehend bestraft werden. „Es hängt an Nuancen.“ Zwei Zähler fehlen auf den Tabellen-13. SV Weil II. Verfehlt die SG den Klassenerhalt, so sei dies jedoch kein Beinbruch, verweist Tegethoff auf einen ohnehin stattfindenden Neuanfang.

Aufrufe: 01.6.2017, 21:00 Uhr
Matthias Konzok (BZ)Autor