2024-05-08T14:46:11.570Z

Der Spieltag
SG GFC Düren 99 ? Germ. Teveren 0:1: Teverens Spielertrainer Dave Roemgens (2. von rechts) klärt vor GFC-Düren-99-Torjäger Michael Strauch (Mitte). Foto: Herbert Haeming
SG GFC Düren 99 ? Germ. Teveren 0:1: Teverens Spielertrainer Dave Roemgens (2. von rechts) klärt vor GFC-Düren-99-Torjäger Michael Strauch (Mitte). Foto: Herbert Haeming

Hochkonzentrierte Gäste werden belohnt

Die SG GFC Düren 99 verliert das letzte Heimspiel in der Fußball-Landesliga gegen Teveren 0:1. Niederau holt auswärts drei Punkte.

SG GFC Düren 99 – Germ. Teveren 0:1 (0:1): Bevor das letzte Meisterschaftsspiel dieser Spielzeit gegen Germania Teveren angepfiffen wurde, gab es erst einmal den Beweis dafür, dass es zur nächsten Saison nicht den allergrößten Umbruch geben wird bei der SG GFC Düren 99.

In Hakim Aikar, Kevin Kruth, Marco Lennartz und Lukas Stollenwerk waren es gerade einmal vier Spieler, die der Verein gebührend verabschiedete. Das Gros der Mannschaft – inklusive des Trainerduos Kalscheuer/Bergs – wird zusammenbleiben.

Danach bot die dieses Mal nur spärlich besuchte Westkampfbahn die Kulisse eines Fußballspiels, in dem es für die Gäste um beinahe alles ging. Sie mussten unbedingt punkten, um nicht zurück auf einen Abstiegsplatz zu rutschen. Und für die SG GFC Düren 99 ging es um nichts außer einen ordentlichen Abschluss ihrer guten Premierensaison – aber den gab es nicht. Die Gäste gewannen – alles in allem verdient – mit 1:0 dank eines feinen, aber für SG-GFC-Düren-99-Keeper Maubach nicht gänzlich unhaltbaren Freistoßtreffers des Teverener Zwei-Meter-Hünen Backus (23.). Die Hausherren versuchten, die hochkonzentrierten Gäste (die wegen des erstaunlichen 5:1 des Konkurrenten Mariadorf gegen den Vierten Brühl immer noch nicht gerettet sind, die Entscheidung fällt erst am allerletzten Spieltag!) unter Druck zu setzen, aber das gelang nur in den seltensten Fällen.

Kruth hatte noch vor dem 0:1 sowohl in der 18., als auch in der 20. Minute je eine Kopfballchance, und auch Kall versuchte es in der 34. Minute mit der Stirn, aber den Versuchen fehlte jene Präzision, die das Spiel der Gastgeber vor allem in Durchgang zwei (nur noch zwei Möglichkeiten von Kirschbaum und Kruth, 72.) „auszeichnete“. Thomas Kalscheuer sagte: „Ich bin froh, dass wir uns früh in der Saison von unten abgesetzt haben, ich möchte wirklich nicht mit Teveren tauschen. Überhaupt keine Frage: Wir hätten dieses Spiel gerne gewonnen, und wir hatten auch die Chancen dazu. Aber es hat schon auch einiges gefehlt, um von einem guten letzten Spiel zu sprechen.“

SG GFC Düren 99: Maubach, Bachler, Berlinski (79. Vilz), Hombach, Lennartz (73. Kirschbaum), Aikar, Nießen, Kall, Salger (46. Weinberger), Kruth, Strauch

Glesch-Paffendorf – FC Niederau 1:2 (1:1): So vermeintlich eng es für den FC Niederau zuletzt geworden zu sein schien in Sachen Klassenerhalt, so weit ist der Abstiegskampf jetzt – nur eine Woche nach dem alle Sorgen wegwischenden 5:3 gegen Mariadorf – gefühlt schon wieder entfernt. Zusammen mit dem 2:1 an diesem Sonntag bei Aufsteiger Viktoria Glesch-Paffendorf, jenem Torfestival vor sieben Tagen und dem sich fast existenziell anfühlenden 3:1 gegen Walheim vor drei Wochen, haben die Burgauer drei der letzten vier Partien für sich entschieden. 35 Zähler aus 25 Spielen stehen jetzt vor dem Saisonabschluss gegen den Meister Hilal Maroc Bergheim am kommenden Samstag (17 Uhr) auf dem Zettel. Und dieser Auswärtssieg offenbarte dann auch das spielerische Potenzial dieser Elf. Auch Niederaus Trainer Bernd Lennartz bescheinigte eines „der besseren Spiele der Saison. Die Frage war, was dieser Partie heute fußballerisch zu entlocken war. Und die Antwort ist: bemerkenswert viel. Der Gegner hat uns Räume angeboten, und die haben wir oft mit klugen Pässen genutzt. Die Tore, die wir geschossen haben, waren zudem noch sehenswert.“

Nachdem Glesch die Gäste in den ersten 20 Minuten beschäftigte, ohne allerdings gefährlich zu werden, hatte Qorraj die erste gute Chance für den FCN (22.), sein Abschluss aber geriet zu zentral und war kein riesiges Problem für Keeper Thomas Nolden. Die Führung erzielte dann aber der Glescher Bonsch, ein äußerst präziser und wuchtiger Kopfball in den Winkel (39.). Fast noch sehenswerter war dann der Ausgleich von Qorraj (42.). Einen langen Pass legte sich der Routinier artistisch in den Lauf, um ihn dann über Nolden ins Tor zu befördern.

In Durchgang zwei hatten beide Mannschaften ihre Möglichkeiten, die etwas besseren aber weiter der FCN (57. Kalla, 65. Niko Chouliaras). Hürtgens Siegtreffer war dann ziemlich imposant (Vollspannschuss unter die Latte) und Ausdruck einer sehr ordentlichen Niederauer Leistung.

FCN: Wirtz, Hürtgen, Gültekin, Becker, Nepomuck, S. Chouliaras, N. Chouliaras, Uerlichs, Spies (88. Fuchs), Qorraj (65. Kuckertz), Kalla (81. Schröteler)

Spfr. Düren – VfL Vichttal 3:7 (1:4): Die Chancen der Sportfreunde gegen den Tabellendritten VfL Vichttal auf einen Sieg oder zumindest ein respektables Ergebnis waren von Beginn an nicht sehr hoch. Dass es am Ende ein 3:7 (1:4) gab, erstaunt im Prinzip keinen der Sportfreunde-Vertrauten, weil auch die letzten Begegnungen bereits mit hohen Niederlagen zu Ende gingen.

Dennoch meinte Trainer Virnich, dass der spielerische Unterschied beider Teams gar nicht so immens war: „Ließen wir die ersten fünf Minuten und die letzten fünf Minuten jeder Halbzeit außer Acht, wären wir nicht das schlechtere Team gewesen.“ Das klingt bei diesem Resultat möglicherweise etwas kurios, bei genauerem Betrachten des Spielverlaufes aber durchaus verständlich. Jeweils durch Doppelschläge innerhalb weniger Minuten gingen die Gäste, die noch um den zweiten Tabellenplatz kämpften, in Führung, wobei das 1:0 und 4:1 jeweils kurz nach Anstoß fielen.

Das 0:1 durch Kreutz fiel ohne einen Zweikampf der Sportfreunde nach acht Sekunden, nur zwei Minuten später hieß es durch Abdullah 0:2. Nach dem zwischenzeitlichen 1:2 durch Ali Makki hielt das Team aus dem Grüngürtel lange mit, doch durch sehr geringe Trainingsbeteiligung der Mannschaft, schafft es die Elf einfach nicht, die Konzentration länger als ein paar Minuten hochzuhalten. Die logische Folge waren einige Fehler.

Dem zweiten Doppelschlag kurz vor der Pause (Cebeci/Wermeester) folgte kurz nach der Halbzeit der nächste durch Cebeci und Lenzen. Zwischen der 53. und 80. Minute dominierte der Tabellenletzte das Geschehen zwar und schaffte auch durch Tamura und Alci die Treffer zum 3:6. Am Ende der Begegnung aber blieb alles beim Alten, durch individuelle Fehler kassierten die Sportfreunde in der 83. Minute das 7:3 der Gäste.

Spfr. Düren: Neumann, Mori, Cazan, Baysan, Schwinghoff, Makki (55. Alci), Meguro , Tamura, Sasajima, Novotny (80. Muambay), Lehmann, Alawie (55. Zariqi)

Aufrufe: 030.5.2016, 10:00 Uhr
dma/hpj I AZ/ANAutor