Hoch motiviert in das Spitzenspiel

TuS Merzhausen – RW Frankfurt II (Sonntag, 15 Uhr): TuS-Trainer Daniel Dylong will sich nach der Auftaktpleite in Seckbach nicht mehr lange mit dem Warum beschäftigen, sondern hakt die Niederlage unter „Kopfsache“ und „zu leicht genommen“ ab. Gegen die Nummer eins der Liga, die zugleich das spielstärkste Team sei, werde es diese Defizite nicht geben: „Alle sind vollmotiviert und trotz der Spielpause am vergangenen Wochenende topfit.“ Mit dem 2:1-Hinspielsieg am Brentanobad habe sein Team seine Qualitäten auf Kunstrasen gezeigt. Nun müsse es auf eigenem tiefen Rasengeläuf die Platzverhältnisse annehmen. Dylong sieht Nuancen als entscheidend für Erfolg oder Misserfolg an: „Entscheidend wird sein, wer den Sieg mehr will. Einen Vorteil hat, wer vom Anpfiff weg besser in seinen Rhythmus kommt.“

Dennoch sieht der TuS-Coach im Ausgang des „Sechs-Punkte-Spiels“ um die Spitze noch keine Vorentscheidung: „In der Liga kann sich bei vielen komischen Ergebnissen keiner ausruhen. Es werden noch Mannschaften von hinten zur Spitze aufschließen.“ Nach abgelaufener Sperre steht Petar Zrakic wieder zur Verfügung. Lediglich Patrick Berschick wird wegen eines Auslandaufenthaltes bis zum Saisonende fehlen. Dylong: „Die letzten Trainingseindrücke werden über die Startelf entscheiden.“

FC Neu-Anspach – SC Dortelweil (Sonntag, 15 Uhr): FC-Trainer Rico Henrici blickt nach dem Sieg in Fauerbach auf die beste zweite Hälfte der Saison zurück und möchte, dass sein Team diese Eindrücke mit ins nächste Heimspiel nimmt: „Wir haben gegen das heimstärkste Team der Liga in puncto Einsatzbereitschaft und Wille das Optimum gezeigt. Wir sind weiter in der Pflicht zu punkten, um die Distanz zur Abstiegszone zu halten.“ Gegen Dortelweil erwartet Henrici eine ähnlich schwere Aufgabe, weil die Wetterauer Gäste mit Stefan Ljujic und Marcus Vancura ebenfalls gefährliche Torjäger in ihren Reihen haben. Darüber hinaus zeichnen sich die routinierten Gäste durch gute Spielordnung aus. Sie sollen bereits früh im Aufbauspiel gestört werden. Der zweite Sieg des Jahres 2017 müsse unbedingt her. Fehlen werden Dominik Trivilino und Paul Paulsen, während der Einsatz des angeschlagenen Benjamin Maurer fraglich ist.