Schade, es sollte keine Antwort geben, war die Partie mit dem Pausenpfiff von Schiedsrichter Patrick Kessel doch entschieden. Dieser blieb zwar ohne tatsächlich schwer wiegenden Fehler. Durch fehlendes Fingerspitzengefühl hatte wohl aber auch er seinen Teil dazu beigetragen, dass die Szenerie am Spielfeldrand zwischenzeitlich einem hitzigen Debattierclub glich. Dass sich die Pfeddersheimer verschaukelt fühlten, weil Schott in einer Aktion weiterspielte, als der Ball zur Behandlung eines Mainzer Spielers ins Aus hätte trudeln sollen, ist absolut verständlich. Und weil die Partie angesichts der zweiten Hinausstellung und des Rückstands entschieden war, ist sogar die Heftigkeit der Ausbrüche nachvollziehbar. War es vielleicht aber doch eine falsche Einschätzung des Mainzers, der annahm, die Menge reklamiere, der Ball sei im Seitenaus? Diese Frage stellte sich auf TSG-Seite wohl niemand. Und dass diese Gemengelage in die Absage einer Pressekonferenz und Häme hinsichtlich der Gäste mittels Stadiondurchsage mündete, geht auch wieder nicht. Die TSGler mahnten eine Unsportlichkeit an – und zeigten sich selbst wenig souverän.