2024-05-10T08:19:16.237Z

Vereinsnachrichten
Neu-VfB gegen Vorübergehend-Nicht-VfB: Max Wilschrey (links) im Duell mit Kai Kaissis, der bis zum Sommer beim VfL Spielpraxis sammeln und dort mithelfen soll, den Klassenerhalt in der Oberliga abzusichern. Piet Meyer
Neu-VfB gegen Vorübergehend-Nicht-VfB: Max Wilschrey (links) im Duell mit Kai Kaissis, der bis zum Sommer beim VfL Spielpraxis sammeln und dort mithelfen soll, den Klassenerhalt in der Oberliga abzusichern. Piet Meyer

Hirsch fordert mehr von Stürmer

Die drei Großen im Oldenburger Fußball präsentierten bei den Stadtmeisterschaften den Fans einige ihrer Winter-Zugänge. Sein Debüt im VfB-Trikot ...
feierte Max Wilschrey. Der Stürmer stand zwar zwei Tage vor dem Abflug an diesem Dienstag ins Trainingslager in der Türkei im Schatten von Torschützenkönig Ibrahim Temin (acht Treffer), ließ aber phasenweise seine Klasse aufblitzen.

"Er hat mir noch zu eigensinnig gespielt. Wichtig ist mir dass er wie ,Kifu für das Team arbeitet der Stürmer ist für mich der erste Verteidiger", sagt VfB-Coach Dietmar Hirsch über den als Ergänzung zum unermüdlich rackernden Kifuta Kiala Makangu (28) geholten Wilschrey.

Im ersten Test bei Westfalenligist Herford (8:0) war der 20-Jährige noch wegen einer Rückenblessur geschont worden. Als Spieler für die Stadtmeisterschaften bot er sich aufgrund seiner Leidenschaft für die Hallenvariante Futsal an. Diese hatte ihm im Dezember die Kündigung bei West-Regionalligist SC Wiedenbrück eingebrockt. Ohne dessen Erlaubnis und trotz Ermahnung war Wilschrey wiederholt für Futsal-Club UFC Paderborn angetreten.

"Ich hoffe, hier gibt es keine solchen Clubs in der Nähe", sagt Hirsch mit einem Augenzwinkern und mutmaßt wieder mit ernsterer Miene, dass Wilschrey beim ersten Auftritt im Trikot des Spitzenreiters der Regionalliga Nord "vielleicht etwas zu viel" zeigen wollte.

Der neue VfB-Stürmer war immerhin mit vier Treffern darunter das 2:1 im Halbfinale gegen dem TSV (am Ende 3:3, 3:2 im Neunmeterschießen) und das 3:0 beim 4:2 im Endspiel gegen den VfL am Titelgewinn beteiligt. Im Team des zweitplatzierten Finalgegners zeigte Kai Kaissis (19) nicht nur mit seinen fünf Toren, dass er eine Verstärkung für den Oberligisten sein kann.

Während Landesligist TSV unter anderem die Zugänge Marvin Katz (Torwart), Thomas Mennecke (traf doppelt gegen den VfB) und Marvin Osei präsentierte, zählte Kaissis wie Neu-Stürmer Stefan Rupprecht (29) am Sonntag zum Aufgebot von VfL-Trainer Ulf Kliche. Am Sonnabend hatte Pascal Steinwender (19) in der Qualifikationsrunde geglänzt. Er war wie Kaissis im Sommer aus der U19 des JFV Nordwest zum VfB gegangen und soll nun in einer halbjährigen "Ausleihe" beim Oberligisten Spielpraxis sammeln.

Dass der VfL gegen die unterklassigen Teams am Sonnabend ausscheiden könnte, hatte eigentlich keiner geglaubt. Trotzdem hatte Sportleiter Detlef Blancke für den Fall des Scheiterns schon etwas im Kopf. "Wenn wir das nicht schaffen, gibt es ein Straftraining und zwar mit mir als Trainer. Ich bin da härter als Ulf", freute er sich mit einem breiten Lächeln wohl schon auf eine Einheit der Sorte "Quälix" Magath.

Aufrufe: 019.1.2016, 08:00 Uhr
Jan Zur Brügge und Manfred MietzonAutor