2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
F: Patten
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Hinrundenfazit der Stadtoberliga

Drei Trainerwechsel +++ Tantzscher überzeugt in allen Belangen +++ Batoure erweist sich als Glücksgriff

Die Hinserie in Halles höchster Spielklasse ist geschafft. Für die Mannschaften ist derzeit Winterpause angesagt, bevor der Trainer in wenigen Tagen zu den Hallenturnieren und der anstehenden Rückrundenvorbereitung bittet. Zeit für uns einen Blick auf das Erreichte, die Highlights und die Überraschungen zu schauen.

SG Einheit startete mit Furore

Acht Spiele - acht Siege, so lautet die Bilanz der Haller-Elf nach den ersten acht Partien dieser Spielzeit. Der Spielausfall am neunten Spieltag sollte der SG nicht gut tun: Danach holte man lediglich fünf Punkte aus sechs Partien und verabschiedete sich aus der Spitzengruppe. Mit 29 Zählern steht man dennoch auf Rang vier.


21-Jähriger steht mit seiner Elf an der Spitze

Die TSG Wörmlitz-Böllberg steht zur Winterpause an der Spitze des Tableaus. 41 Zähler hat die Mannschaft von Jörg Patzner in den ersten 15 Partien gesammelt - und steht sogar besser da, als Vorjahresaufsteiger Reideburg. Mit Brian Gonzalez Soto hat man einen jungen Burschen in den Reihen, ohne dessen Torgefahr man sicherlich nicht so gut da stehen würde. Der 21-jährige Angreifer erzielte in 15 Spielen 17 Tore und bereitete fünf weitere vor - somit war er an mehr als der Hälfte aller Tore (insgesamt 42) direkt beteiligt. Zudem hat die TSG mit 13 Gegentoren die beste Defensive der Liga und erweist sich als wahrer Zuschauermagnet. 170 Zuschauer sahen das Spiel gegen Turbines Reserve - durchschnittlich begrüßt man 65 Zuschauer bei der TSG.


Sofiane Batoure ist Neustadts Glücksgriff

Der 21 Jahre junge Angreifer stand zu Saisonbeginn auf dem Trainingsplatz des FC Halle-Neustadt - für die Verantwortlichen ja nun gar nichts Ungewöhnliches. Anfangs im Trainingsbetrieb der zweiten Mannschaft, wurde er doch kurzerhand auch in den Testspielen der Stadtoberliga-Elf eingesetzt. Lange dauerte es nicht, bis man erkannte, dass der aus Niger stammende Batoure weiß, wo das Tor steht. Schließlich war er im Angriffszentrum nicht mehr zu ersetzen und erzielte in der laufenden Spielzeit bisher 11 Treffer in zehn Partien. Später wurde bekannt, dass jener einen Vertrag beim Halleschen FC II nur noch hätte unterzeichnen müssen. Als sich der Verein jedoch dazu entschloss, die zweite Mannschaft aus dem Spielbetrieb zu streichen, blieb Batoure ohne Verein... Nun stürmt er erstmal für die Neustädter Frösche und hofft vielleicht doch noch auf den großen Sprung.


Trainerumbruch vor und während der Saison

Absteiger FSV 67 Halle strukturierte den kompletten Herrenbereich nach dem Abstieg um. Das Trainergespann, um Sascha Brödel und Sebastian Schmidt, übernahm die erste Mannschaft und entwickelten diese schon nach wenigen Wochen zu einem Aufstiegsaspiranten.

Etwas überraschend war der Trainerwechel nach dem vierten Spieltag beim FC Halle-Neustadt. Guido Kahle erklärte seinen Rücktritt, nachdem er mit seinem Team bis dato sieben Zähler holte. Diverse Spielerabgänge ließen ihn schon im Sommer darüber nachdenken, hieß es von einigen Seiten. Teammanager Bernd Berger übernahm die kommenden zwei Partien, bis Henning Müller und Kevin Bennewirtz als neues Trainergespann vorgestellt werden konnte. Mittlerweile trainiert Guido Kahle das Tabellenschlusslicht Polizei SV Halle.


Noudem (links) und Batoure (mitte) bilden bei dem neuen Trainer Bennewirtz das Herzstück der Offensive. F: Lisa Himmelsbach


Kantersieg gegen den Ex-Coach

Am 12. Spieltag gastierte Guido Kahle mit seinem neuen Team beim FC Halle-Neustadt. 7:0 hieß es nach 90 Minuten - eine Rückkehr die er sich vor dem Spiel sicherlich anders ausgemalt hatte.
Beim Kanenaer SV verabschiedete man Frank Ziegner, dessen Nachfolge Nico Wilde antrat. Zur Rückrunde übernimmt Ziegner den VfL Seeben und darf sich ebenfalls einen Matchplan für das Wiedersehen bereit legen - hoffentlich mit einem besseren Ergebnis.


Wolf Tantzscher kaum zu halten

Wolf Tantzscher ist unumstritten eines der größten Talente in Halles Stadtoberliga. An den ersten sieben Spieltagen war er für sein Team immer erfolgreich. Die ersten sechs Auftritte brachten, den in der Jugend für den Halleschen FC spielenden Offensivmann, sogar in die FuPa-Elf der Woche. Danach hatte er eine kleine Durststrecke, bis er schließlich am 15.Spieltag gegen Halle-Neustadt seinen zehnten Saisontreffer feierte.


Schießbude PSV - Tormaschine FSV

Der Tabellenletzte Polizei SV kassierte so viele Gegentoren wie kein anderes Team. Der PSV-Schlussmann musste in den vergangenen 16 Partien schon 52 mal das Leder aus dem Netz holen. Mit 42 Gegentreffern folgt die ESG Halle II.
Torhungrig zeigt sich dagegen der Absteiger vom FSV 67 Halle. Mit 54 erzielten Treffern kann ihnen keiner das Wasser reichen. Auf Platz zwei folgt Wörmlitz-Böllberg mit 42 Toren.


Richter verpasste keine Minute

Der Dölauer Mannschaftskapitän war bisher jedes Spiel auf dem Platz - und verpasste dabei keine einzige Minute. Mit 1440 Spielminuten spielte der 38-jährige Innenverteidiger die meiste Zeit in der Stadtoberliga, profitierte dabei allerdings auch von keiner Spielabsage seines Teams.


Elf der Woche - Drei Angreifer führen die Rangliste an

Marcel Höber (Seeben), Wolf Tantzscher (Einheit) und Brian Gonzalez Soto (Wörmlitz) überzeugten ihre Fans in sechs Spielen, so dass sie mit sechs Nominierungen das FuPa-Elf der Woche Ranking anführen.

Top 5 zur WinterpauseEinsätzeAnzahl 1. Tantzscher,
Wolf (20)
11 6 Gonzalez Soto,
Brian (21)
15 6 Höber,
Marcel (33)
14 6 4. Völkner,
Robert (20)
9 5 5. Sagne,
Issa (24)
13 4 Bilgin,
Ramazan (31)
13 4 Kuleßa,
Sebastian (29)
11 4

Aufrufe: 026.12.2015, 16:24 Uhr
Marwin WolfAutor