Hinrunde pfui - Rückrunde hui

"Uns wurde mit dem Rückzug der Grevesmühlener in der Winterpause schon etwas Druck genommen. Trotzdem wollten wir mindestens zwei Teams hinter uns lassen, dass die Leute nicht sagen, wir sind nur wegen des Rückzugs des GFC in der Liga geblieben", so der Gadebuscher Coach, der sich in der abgelaufenen Saison auch auf die Unterstützung "seiner" Zweiten und dessen Trainer Ronald Schultz verlassen konnte.

Nach dem Rücktritt von Maik Freitag noch während der vergangenen Saison gingen die Gadebuscher mit einem neuen Trainerteam in die Saison. "Der nicht so optimale Start und die schwache Hinrunde waren ein gefundenes Fressen für alle unsere Kritiker. Hier gilt unser Dank an die Jungs. Sie haben weiter versucht unsere Ideen und Vorgaben umzusetzen. Der Lohn war die sehr gute Rückrunde", freuen sich die Trainer über ein gut funktionierendes Team. Aber zuvor galt es die Hinrunde zu analysieren und zu verarbeiten. Zu selten zeigten die Gadebuscher da ihr wahres Leistungsvermögen. In Eldena siegten sie mit 5:0. Gegen Lübz und Roggendorf war dann davon nichts mehr zu sehen. "Lübz holt seinen ersten Sieg auswärts bei uns und eine Woche später quälen wir uns in Roggendorf zum 2:2", waren das für Coach Norman Ziemens schwere Wochen.

Was in der Winterpause passiert ist, bleibt wohl das Geheimnis der Gadebuscher. Denn auf einmal stimmten die Leistungen und auch die Ergebnisse "Vieles hängt bestimmt mit der Systemumstellung zusammen. Die Jungs kamen mit dieser Idee auf uns zu. Da ist es für doch selbstverständlich darüber nachzudenken", so Norman Ziemens. Der Erfolg ließ auch nicht lange auf sich warten und gibt allen Beteiligten Recht. Die TSG Gadebusch wird so viertbestes Teams der Rückrunde und stellt mit 15 Gegentoren die drittbeste Abwehr. "Die Systemumstellung war die richtige Entscheidung. Wir haben den Gegnern weniger Chancen gestattet und unser Offensivspiel wurde dadurch auch druckvoller", so Trainer Norman Ziemens, der dabei gerade an die Spiele gegen Ludwigslust/Grabow und Warin denk. Letzteres wurde durch ein Last-Minute-Tor mit 3:2 gewonnen.

Doch nach der Saison ist vor der Saison. "Mit Christian Lierow wechselt ein alter Bekannter zurück zur TSG. Dazu soll noch ein Verteidiger kommen. Verlassen wird uns jetziger Stand niemand. Lediglich Jens Wolter wird kürzer treten", kann Norman Ziemens die neue Saison planen. Dabei werden sich die Gadebuscher in erster Linie an den Leistungen aus der Rückrunde messen lassen müssen. Aber damit sollten sie auch kein Problem haben. "Unser Ziel nächste Saison muss es sein, die Leistungen aus der Rückrunde konstant die ganze Saison zu zeigen. Der Kader jedenfalls sollte es hergeben", verspricht Norman Ziemens den Fans keine erneute Zitterpartie.