In den Anfangsminuten tasteten sich beide Teams bei böigem Wind zunächst erst einmal ab, die Zuschauer sahen zunächst ein zerfahrenes Spiel ohne Vorteile für eine der beiden Mannschaften.
Wie ein Blitz aus heiterem Himmel geriet der Abstiegskandidat in Minute 14 In Rückstand. Ajdin Mehinovic leistete sich auf Höhe der Mittellinie einen unnötigen Ballverlust. Homberg reagierte blitzschnell in Überzahl. Am Ende einer schönen Kombination wurde Dennis Wibbe freigespielt und hatte keine Mühe, den Ball aus Nahdistanz in die Maschen zu setzen. Solche einfachen Gegentore dürfen einfach nicht passieren. Entsprechend bedient war Coach Mewes, der drei Minuten später einen Linksschuss von Daniel Boldt sah, der Ball strich knapp am Kasten vorbei. Im direkten Gegenzug gab es den nächsten Rückschlag. Justin Bock, der von der Abwehr kaum zu kontrollieren war, konnte allein auf Torhüter Martin Hauffe zusteuern. Er umspielte mühelos den Keeper und schob die Kugel in die lange Ecke.
Doch damit noch nicht genug. Nach 25 Minuten war bei einem Konter erneut Bock frei und schoss zum deprimierenden 0:3 ein, "Schorsch" Mewes konnte es am Spielfeldrand kaum fassen. Nach einer halben Stunde setzte Mehinovic einen Freistoßball an den Aussenpfosten, jetzt war auch noch eine Menge Pech im Spiel.
Dann scheiterte Jonas Rölver, der auch schon für Hö.-Nie. gespielt hat, an Hauffe, den abprallenden Ball schoss Patrick Dertwinkel haushoch über den Querbalken.
Fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff wurde Boldt im gegnerischen Strafraum zu Boden gezogen. Schiri Guido Tenhofen zeigte auf den Elfmeterpunkt. Mehinovic behielt die Nerven und sorgte für den wichtigen Anschlusstreffer. Insgesamt war die Fehlerquote beim SV viel zu hoch, so dass die Gäste mit einem verdienten Zwei-Tore-Vorsprung die Kabine aufsuchen konnten.
In den ersten Minuten des zweiten Durchgangs plätscherte das Spiel dahin, den nächsten Aufreger gab es wieder in Minute 62. Bock wurde es wieder sehr leicht gemacht. Der wieselflinke Stürmer marschierte über links durch und schoss unbehelligt zum 1:4 ein. 120 Sekunden später keimte noch einmal Hoffnung auf, als Florian Girnth auf Flanke von Moritz Amler per Kopf auf 2:4 verkürzte.
Die Homberger beschränkten sich darauf, die Kontrolle über das Geschehen auf dem Rasen zu behalten. 13 Minuten vor dem Ende ließ Rölver einige Hö.-Nie.-Akteure wie Slalomstangen stehen und legte das Spielgerät in die Mitte auf Wibbe, der aus wenigen Metern den für Hö.-Nie. bitteren 2:5-Endstand besorgte.