2024-05-02T16:12:49.858Z

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Traf in Krefeld in der Schlussphase doppelt: Damiano Schirru. Foto: Dominik Kratzer
Traf in Krefeld in der Schlussphase doppelt: Damiano Schirru. Foto: Dominik Kratzer

Hiesfelder hören auf Mewes und gewinnen in Fischeln

3:1-Erfolg mit viel Kampf und Disziplin, der sogar noch höher hätte ausfallen können

Durch ein 3:1 beim VfR Krefeld-Fischeln hat der TV Jahn Hiesfeld einen ganz wichtigen Sieg eingefahren und sich auf Platz neun in der Tabelle der Oberliga verbessert. Schlüssel zum Erfolg war dabei offenbar, dass die Spieler ihrem Trainer diesmal besonders gut zugehört haben. "Das war fußballerisch sicher kein Glanzstück, aber im kämpferischen Bereich kann ich den Jungs nur ein Kompliment machen", sagte Hiesfeld-Coach Schorsch Mewes.

Entgegen kam den Hiesfeldern in Krefeld fraglos die frühe Führung durch den jungen Raffael Schütz. "Das war eine Ecke, die wir mit dem Kopf verlängern, und Raffael steht da und haut den Ball rein", schilderte Mewes den ersten Treffer. Bereits vor der Pause sah er eine Reihe von Chancen, das Resultat noch freundlicher für den TV Jahn zu gestalten. Alleine zwei gute Möglichkeiten hatte Kevin Menke, der jedoch am starken Fischelner Schlussmann Halil Özcelik scheiterte, einmal konnte Pascal Spors frei vor dem Tor das 2:0 nicht nachlegen.

"Wir haben mit zwei Viererketten die Räume für Fischeln so eng gemacht, dass man von Kevin Breuer und Alexander Lipinski so viel nicht gesehen hat. Auch bei den Standards wusste ich, dass die Fischelner die immer kurz spielen. Da habe ich immer einen hingestellt, damit wussten sie gar nichts anzufangen", erklärte der Coach, der selbst tatsächlich auf fünf der sechs angeschlagenen Spieler verzichten musste. Lediglich Gino Mastrolonardo meldete sich einsatzbereit und bildete mit Damiano Schirru die Doppel-Sechs.

Nach gut einer Stunde schien sich dann zu rächen, dass die Hiesfelder das zweite Tor nicht nachgelegt hatten. Als nach einem schönen Angriff Maik Goralski eine Vorarbeit von Menke nicht unterbringen konnte, machten die Krefelder es besser. Denn einmal war Kevin Breuer dann doch zu sehen, und zwar bei einem schönen "Kopfball-Torpedo" zum 1.1, wie Mewes den Ausgleich beschrieb. Die Verletzungssituation entwickelte sich zudem auch nicht gerade positiv. "Ich musste Maik Goralski, Kevin Menke und auch Ioannis Alexiou angeschlagen aus dem Spiel nehmen. Da hatte ich hinten mit Enes Bayram und Raffael Schütz nur noch die beiden ganz jungen Spunde im Zentrum, da ist man sich dann nach einem Ausgleich auch nicht mehr so sicher", räumte der Trainer ein.

Aber die Jungs zeigten ihm, dass seine Sorgen unbegründet waren. Sie hielten nicht nur dicht, sie ermöglichten Schirru somit auch, das Spiel zu entscheiden. In der 70. Minute traf der "Neu-Sechser" zum 2:1, in der Nachspielzeit machte er mit dem 3:1 alles klar. "Da haben die Fischelner alles riskiert, sogar Özcelik stand an der Mittellinie. Und wir haben dann den Ball hinten rausgespielt auf Schirru, der den Keeper im Zweikampf aussteigen lässt und das 3:1 macht", schilderte Mewes, bei dem dann auch die Anspannung etwas abfiel.

"Das Gute ist, dass die Jungs jetzt gesehen haben, dass es Früchte trägt, wenn wir die Ordnung halten und sie tun, was ich Ihnen sage. Ansonsten haben die Jungs das heute alleine verdient. Und die Trainingswoche wird jetzt wieder eine angenhmere sein", kündigte Mewes an.

Aufrufe: 025.9.2016, 19:36 Uhr
Sascha KöppenAutor