HFC zeigt Aufsteiger Sande Grenzen auf

RW Sande gewonnen. Zum Saisonauftakt vor rund 300 Zuschauern in Cäciliengroden wurde beim Aufsteiger dagegen deutlich, dass dieser sich erst noch an die Spielstärke in der neuen Klasse gewöhnen muss. "Wir wissen, dass die Saison schwer wird", sagte RW-Trainer Lars Poedtke: "Aber an der Niederlage habe ich schon ein wenig zu knabbern gehabt. Mit der Euphorie des Aufstiegs hatten wir uns mehr vorgenommen zumal wir einige im Team haben, die mal in Heidkrug gespielt haben."

Zufrieden fasste HFC-Coach Lars Klümper die Partie am späten Freitagabend zusammen: "Das war ein auch in dieser Höhe verdienter Sieg. Wir hätten sogar noch höher gewinnen können, weil wir einige klare Chancen ausgelassen haben."

Mann des Tages war Heidmühles Dardan Jashari, der drei Tore erzielte (44. Minute/47./51.). Die Führung für die Gäste hatte Lennart Brunet in der 10. Minute erzielt. Sande ließ sich nach dem frühen 0:1 aber zunächst nicht beirren. Julian Blöcker hatte nach knapp einer halben Stunde sogar die Möglichkeit zum Ausgleich. Er hob den Ball allerdings auf die Latte.

Das 0:2 noch kurz vor der Halbzeitpause durch Jasharis ersten Streich musste der Liga-Neuling dann in der Kabine aber erst einmal verdauen. Das klappte anscheinend gar nicht gut. Denn mit seinem Doppelschlag gleich nach dem Seitenwechsel machte Dardan Jashari schnell alles klar.

"Er ist ein sehr erfahrener Spieler und verliert vor dem Tor nicht die Nerven", lobte Trainer Lars Klümper den 27-jährigen Stürmer: "Er spielt seit Jahren gut und stark." Im nächsten Spiel der Heidmühler an diesem Freitag (19 Uhr) zu Hause gegen Turabdin Delmenhorst wird ihm Jashari allerdings fehlen, weil diese seinen Familienurlaub antritt. Die späten Sommerferien wirbeln in der Bezirksliga die Kaderplanungen etwas durcheinander.

Mit der klaren Führung im Rücken spulte der technisch stark aufspielende HFC sein Pensum locker ab. "Es lief einfach gut", kommentierte Klümper die Mannschaftsleistung. Der eingewechselte Jascha Meine hatte dann noch zwei Großchancen, um das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. Seinen Schuss in der 62. Minute wehrte Sandes Torwart Peter Weiss allerdings ab, und der Ball sprang von Pfosten in seine Arme. Wenig später traf Meine nur das Lattenkreuz (77.).

"Heidmühle war schneller vor allem gedankenschneller und spielerisch auch viel besser", resümierte Lars Poedtke. Sandes Coach forderte Geduld mit seiner Mannschaft. "Wir können uns mit den Mannschaften aus dem oberen Drittel nicht messen. Das Wichtigste ist, dass die Spieler nie aufgeben. Aus solchen Spielen lernt man auch. Man braucht nach einem Aufstieg halt Zeit, bis man in der neuen Liga ankommt."