TSV Mindelheim - FC Wiggensbach (Fr 19:00)
(Bilanz seit 2013: 1 Sieg Mindelheim – 0 Remis – 1 Sieg Wiggensbach)
Es war ein Nachholspiel an einem April-Mittwoch und Stammtorhüter Lukas Ploß sowie dessen Ersatzleute Dominik Eckers und Tobias Schmied fielen aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen aus. Der TSV Mindelheim, der zu diesem Zeitpunkt noch um den zweiten Platz kämpfte, stand ohne Torhüter da. Doch nach dem Abschlusstraining am Tag vor der Partie meldete sich Gottfried-Hubert Wesseli freiwillig für den Posten zwischen den Pfosten. Und er hielt seinen Kasten sauber. Mit 4:0 gewann der TSV Mindelheim damals.
Ob es diesmal eine ebenso klare Sache wird, ist abzuwarten. Denn die Wiggensbacher sind ordentlich in die Saison gestartet. Beim 2:2 gegen Türkspor Augsburg holten sie in Unterzahl – Neuzugang Igor Klein hatte noch in der ersten Halbzeit die Rote Karte gesehen – einen 0:2-Rückstand auf. Dominik Behr hatte mit zwei Treffern in der Schlussphase für den Punktgewinn gesorgt. „Das zeigt, dass Wiggensbach eine kampfstarke Mannschaft hat. Wir werden uns also auch kämpferisch zeigen müssen“, sagt Mindelheims Trainer Willi Neumeier. Unter der Woche beim Pokalspiel in Memmingen hatte seine Mannschaft die erste Pflichtspielniederlage hinnehmen müssen: In der dritten Runde des Kreispokals kam gegen die DJK SV Ost Memmingen das Aus (1:3). „Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir nicht gut gespielt. In der Defensive standen wir schlecht“, sagt Neumeier. „Gegen Wiggensbach werden wir eine bessere Variante zeigen müssen.“ Es könnte also einige Umstellungen geben, zumal Neumeier bis auf den verletzten Marko Hefele und Benedikt Deigendesch (Studium) auf den kompletten Kader zurückgreifen kann. In der Startformation dürfte am Freitagabend wieder Christian Landsperger stehen. Der Neuzugang aus Loppenhausen hatte im ersten Saisonspiel restlos überzeugt, auch ohne ein Tor erzielt zu haben. TSV-Trainer Neumeier kann sich außerdem auf seinen „Joker“ verlassen. Der heißt Gottfried-Hubert Wesseli und durfte in Friedberg nach 67 Minuten ran. Vielleicht darf er auch von Beginn an ran. „Wir werden sehen“, sagt Neumeier. Wesseli, der in der abgelaufenen Saison sechs seiner sieben Tore als Einwechselspieler geschossen hatte, bedankte sich beim Spiel in Friedberg jedenfalls auf seine Weise für seinen Einsatz: mit zwei Toren zum 5:0-Endstand. Es war sein erster Doppelpack in der Bezirksliga. Auch so ein Spiel, das man als Stürmer nicht so schnell vergisst.
Schiedsrichter: Ulrich Reiner (Bissingen)