2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
In einem umkämpften Spiel schenkten sich die Niederndorfer (in schwarz) und die Heßdorfer (in blau) nichts. F: Linke
In einem umkämpften Spiel schenkten sich die Niederndorfer (in schwarz) und die Heßdorfer (in blau) nichts. F: Linke

Heßdorf vs. Niederndorf torlos - Adelsdorf feiert Kantersieg

19. Spieltag: Großenseebach dreht Partie gegen Burk +++ Buckenhofen reicht Wirths frühes Tor +++ Großdechsendorf feiert zweiten Saisonsieg

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Drei Partien in der Kreisliga Erlangen/Pegnitzgrund 1 fielen den Bodenverhältnissen zum Opfer, darunter das mit Spannung erwartete Topspiel Röttenbach vs. Weisendorf. Die Konstellation nutzte Adelsdorf und ballerte sich in Hallerndorf an die Tabellenspitze, während Buckenhofen in Oesdorf den Kontakt zur Favoritengruppe hielt. Aufgrund des Spielausfalls in Röttenbach springt die SpVgg Heßdorf somit vorläufig auf die Aufstiegsränge, muss sich aber hinter dem SC Adelsdorf einordnen.

ASV Niederndorf - SpVgg Heßdorf 0:0

In einem hart umkämpften Spiel teilten sich Niederndorf und Heßdorf die Punkte, in der Schlussphase verpassten beide Teams den Siegtreffer knapp. "Das Spiel hat eher vom Kampf gelebt, Großchancen gab es nicht so viele. Bei uns hat aber die Moral gepasst, darum kann ich mit dem 0:0 ganz gut leben", sagte ASV-Trainer Hans-Jürgen Heidenreich nach der Partie und traf damit den Nagel weitestgehend auf den Kopf.

Apropos Nagel: Der Heßdorfer Mittelstürmer hätte kurz vor Schluss zum Matchwinner avancieren können, scheiterte in der letzten Aktion des Spiels aber an den eigenen Nerven. Die Anfangsphase der Partie gehörte den Gästen aus Heßdorf: Niederndorf zeigte sich gerade in den ersten zehn Minuten sehr aufgeregt und brachte sich somit selbst in die Bredouille. Ein Einwurf der Hausherren landete genau auf dem Kopf von Biermann, der Reichelsdorfer bediente. Al-Quaddo wollte klären, schlug über den Ball und so kam Heßdorf nach drei Minuten zur ersten Chance, Miserovsky konnte den Fehler seines Vordermannes aber ausbügeln. In der fünften Spielminute sorgte eine weitere Unachtsamkeit des Niederndorfer Innenverteidigers für die nächste Gästechance, eine Flanke von Reichelsdorfer fand jedoch keinen Abnehmer - eine Minute später scheiterte Biermann aus der Drehung an Miserovsky.

Gegen Mitte der ersten Hälfte stabilisierte sich die Viererkette der Hausherren schließlich, vor allem der Unglücksrabe der Anfangsminuten Al-Quaddo kam immer besser in die Partie und machte einige Angriffe der Gäste zunichte. "Wir haben gut begonnen und hatten in der Anfangszeit ein paar gute Gelegenheiten. Nach und nach wurde das Spiel aber zerfahren", resümierte Heßdorf-Coach Michael Green.

Tatsächlich spielte sich die Partie ab der 20. Minute eher zwischen den Strafräumen ab, viele Fouls prägten das Bild. Die Gäste versuchten ihr Glück durch Fernschüsse, Nagel und Vogel kamen mit ihren Versuchen aber nicht durch. Auf der anderen Seite sorgte Krieger für Aufregung: Der Niederndorfer Mittelfeldmann drang in den Heßdorfer Strafraum ein und kam zum Abschluss, Sellerer fuhr das Bein aus. Der Ball rollte - vom Schlussmann abgewehrt - auf der Torlinie entlang, Michael Hofmann jagte das Leder schließlich aus der Gefahrenzone (26.). Gegen Ende der ersten Halbzeit wurde das Spiel immer härter, Schiedsrichter Birthelmer musste folglich ein ums andere Mal das Spiel unterbrechen. Selbstredend resultierten die letzten Chancen im ersten Durchgang somit aus Standardsituationen: Marxer setzte einen Freistoß aus 25 Metern knapp am Pfosten vorbei (31.), auf der anderen Seite kam Zeiner nach einem geblockten Freistoß zum Kopfball, zielte aber zu hoch (43.). Kurz vor dem Pausenpfiff versuchte noch einmal Reichelsdorfer sein Glück, scheiterte aber aus spitzem Winkel an Miserovsky (44.).

Passend zum Spiel läutete ein Freistoß die zweite Halbzeit ein: Vogel hielt aus zentraler Position drauf, Miserovsky hielt im Nachfassen. "Zwischenzeitlich war das Spiel zu hektisch, wir haben uns zu sehr von den Emotionen anstecken lassen", bemängelte Green die folgenden Minuten. Denn zunächst brachten beide Teams - bis auf Standards - wenig zusammen. Viele Ballverluste ließen Chancen schon im Keim ersticken. Nach gut einer Stunde hätten dann beinahe die Hausherren jubeln dürfen: Göttmann versuchte sich bei einem Freistoß und traf einen Spieler in der Mauer am Kopf. Von hier wurde der Ball derart tückisch abgefälscht, dass Sellerer nur noch zusehen konnte, wie das Spielgerät ans Lattenkreuz klatschte (62.). Nun wachten die Hausherren noch einmal auf und drückten auf die Führung. "Am Ende ist uns die Kraft ausgegangen, somit ist Heßdorf in den Schlussminuten nochmal zu Chancen gekommen", gab Heidenreich zu. In der 65. Minute fand sich Biermann alleine vor dem ASV-Tor, der Unparteiische unterbrach aber die Partie und gab Freistoß für die SpVgg - hier hätte der Unparteiische aus Sicht der Gäste den Vorteil laufen lassen müssen. Fünf Minuten dann die bislang größte Chance für Heßdorf: Marxer bediente Biermann auf der rechten Seite, der seinen Gegenspieler aussteigen ließ und aus 14 Metern ins lange Eck zielte, der Ball rauschte aber knapp am Pfosten vorbei.

Niederndorf versuchte in den Schussminuten die sich bietenden Räume zu nutzen, scheiterte jedoch am berüchtigten finalen Pass: "Wir haben gut gekämpft, nur am letzten Ball müssen wir noch arbeiten", sagte Heidenreich. Lediglich ein Fernschuss von Göttmann landete in den Armen von Sellerer (77.). Und so kam Heßdorf durch David Nagel in der Schlussminute zur besten Chance des Spiels: Biermann setzte sich auf der rechten Seite stark gegen zwei Bewacher durch und legte das Leder in den Rückraum. Wildeis ließ die Hereingabe clever passieren, sodass der Heßdorfer Mittelstürmer an der Strafraumkante frei zum Abschluss kam. Die Heßdorfer Zuschauer hatten die Arme schon zum Jubeln hochgerissen, der Ball touchierte aber nur den Außenpfosten und rollte von dort ins Toraus (90.). Somit blieb für Green das Fazit aus der Partie: "Niederndorf hat über das gesamte Spiel sehr aggressiv verteidigt, darum ist das Unentschieden schon gerecht. Wir haben nun zum zweiten Mal hintereinander kein Gegentor bekommen, das nehmen wir mit." Benedikt Hofmann

Schiedsrichter: Oliver Birthelmer - Zuschauer: 127
Tore: -


DJK-SC Oesdorf - SV Buckenhofen 0:1 (0:1)

Die Oesdorfer Elf war noch nicht wirklich da, als Hannes Wirth die Gäste nach einer Ecke bereits nach drei Minuten in Führung köpfte. Es dauerte bis zur Mitte des ersten Spielabschnitts, ehe die Hausherren gegen einen dominant aufspielenden Gegner besser in die Partie fanden. Oesdorfs Angreifer fanden jedoch ihren Meister in SVB-Schlussmann Oleksandr Dinovskyy, der noch vor der Pause gegen Milan Todorovic und Matthias Pinzel in höchster Not glänzend parierte. In Durchgang zwei entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen hüben wie drüben. Auf Dinovskyy war weiterhin Verlass, doch auch sein Gegenüber Jörg Winkler konnte sich einige Male auszeichnen. Die Gäste versäumten es, eine ihrer Konterchancen zur Entscheidung zu nutzen. Der nicht unverdiente Ausgleich war den Gastgebern, die nach der Ampelkarte für Daniel Lauger (83.) die letzten Minuten in Überzahl agierten, dennoch nicht vergönnt.

Schiedsrichter: Leon Potuzhek - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Hannes Wirth (3.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Daniel Lauger (83./SV Buckenhofen)


FC Großdechsendorf - TSV Hemhofen 3:2

Das Schlusslicht sendete im Kellerduell ein deutliches Lebenszeichen. Erik Schuckmann (6.) und Michael Wegner (12.) sorgten mit ihren Treffern für einen Bilderbuchstart des FC. Doch der TSV schlug durch zwei Standards zurück und konnte sich wie schon gegen Röttenbach auf Alin Lazar verlassen. Dieser netzte erst per Freistoß (15.) und elf Minuten später per Foulelfmeter ein (26.). In den zweiten 45 Minuten verbuchten die Hausherren ein klares Chancenplus. In der 79. Minute folgte der verdiente Lohn: Michael Wegner erzielte seinen zweiten Treffer, der den Sieg sicherte. Durch den erst zweiten Saisonsieg schöpft Großdechsendorf wieder Hoffnung im Abstiegskampf, hat aber immer noch zwölf Punkte Abstand auf das rettende Ufer. Hemhofen ließ dagegen eine exzellente Möglichkeit aus, weiter Abstand zu den Abstiegsrängen zu gewinnen. maxh/löb

Schiedsrichter: Marco Helder - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Erik Schuckmann (6.), 2:0 Michael Wegner (12.), 2:1 Alin Lazar (15.), 2:2 Alin Lazar (26.), 3:2 Michael Wegner (79.)

FSV Großenseebach - FC Burk 3:2 (0:1)

Der einzige Höhepunkt einer langweiligen ersten Hälfte war das Tor zur Führung der Gäste: Johannes Schmidt hatte dabei aber Glück, dass sein Distanzschuss noch unhaltbar abgefälscht wurde (12.). Das 0:1 zur Pause war durchaus verdient, doch die zweiten 45 Minuten entschädigten voll und ganz für die ersten. Knapp zwei Minuten nach Wiederanpfiff sah Deniz Demirsayar für ein taktisches Foul Gelb-Rot (47.). Den fälligen Freistoß verwandelte René Rattmann direkt - 1:1 (50.). Quasi im Gegenzug gab es auf der anderen Seite nach Foul von Linsenmeyer einen berechtigten Foulelfmeter. Schmidt verwandelte sicher (51.). Großenseebach ließ sich aber nicht entmutigen, wurde in Überzahl stärker und verbuchte einige Chancen. In der 72. Minute war es dann soweit: Nach einem Freistoß von Linsenmeyer glich Schnappauf aus (72.). Sechs Zeigerumdrehungen später war das Comeback komplett: Sebastian Jakobs traf zum 3:2 (78.). Es sollte der Siegtreffer sein, denn Keeper Christian Prell hielt dem FSV in der Nachspielzeit mit einer Glanztat den wichtigen Dreier fest.

Schiedsrichter: Christoph Pfeiffer (Merkendorf) - Zuschauer: 85
Tore: 0:1 Johannes Schmidt (12.), 1:1 Rene Rattmann (49.), 1:2 Johannes Schmidt (51.), 2:2 Martin Schnappauf (72.), 3:2 Sebastian Jakobs (78.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Deniz Demirsayar (47./FC Burk)

DJK Hallerndorf - SC Adelsdorf 1:6 (0:1)

Wenig zu melden hatte Hallerndorf im Aischgrund-Derby, auch wenn die Niederlage gegen den SCA nach Aussage der Hausherren um zwei Tore zu hoch ausfiel. Tim Lausen brachte die Gäste nach einer halben Stunde in Führung, die Sturmreihe der DJK zeigte in Durchgang eins kaum einmal, was sie kann. Wenige Sekunden nach Wiederanpfiff lief Johannes Markus nach einem langen Ball alleine auf DJK-Keeper Sailer zu und ließ diesem keine Abwehrchance. Die Gastgeber konnten nach 52 Minuten durch David Friedrich auf 1:2 verkürzen, weitere DJK-Torchancen blieben jedoch Mangelware. In Minute 56 begann der große Auftritt von SCA-Toptorjäger Pascal Benes: Per Kopf erhöhte Adelsdorfs Nummer 9 auf 1:3, sein Abstauber brachte acht Minuten später die endgültige Entscheidung. Per Flachschuss schnürte er von der Strafraumkante seinen lupenreinen Hattrick (71.). Für den Schlusspunkt zum 1:6 sorgte der eingewechselte Moritz Dresel (79.). löb

Tore: 0:1 Tim Lausen (30.), 0:2 Johannes Markus (46.), 1:2 David Friedrich (52.), 1:3 Pascal Benes (56.), 1:4 Pascal Benes (64.), 1:5 Pascal Benes (71.), 1:6 Moritz Dresel (79.)

TSV 1927 Röttenbach - ASV Weisendorf abgesagt



SpVgg Uehlfeld - TSV Lonnerstadt abgesagt



SpVgg Zeckern - SV DJK Eggolsheim abgesagt

Aufrufe: 019.3.2017, 19:43 Uhr
NN Forchheim / NN HerzogenaurachAutor