2024-05-08T14:46:11.570Z

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Vor der Rückkehr: Nach abgelaufener Sperre steht Sebastian Schulz (rotes Trikot) der TSG Pfeddersheim fürs Heimspiel gegen Völklingen wieder zur Verfügung. 	Foto: pa/Dirigo/Archiv
Vor der Rückkehr: Nach abgelaufener Sperre steht Sebastian Schulz (rotes Trikot) der TSG Pfeddersheim fürs Heimspiel gegen Völklingen wieder zur Verfügung. Foto: pa/Dirigo/Archiv

Hess sieht eigene Qualität

TSG möchte nach Punkt gegen Karbach auch gegen Völklingen nicht leer ausgehen

Pfeddersheim. Die Serie von vier Spielen ohne Punkt ist vorbei. Im Nachholspiel gegen den FC Karbach haben die Oberliga-Fußballer der TSG Pfeddersheim am Mittwoch mit dem 1:1 einen verdienten Zähler eingefahren. Zwar hat dieser für das Tabellenbild nicht wirklich etwas gebracht, die TSGler krebsen weiter knapp oberhalb der Abstiegsplätze herum. Für den Kopf, sagt TSG-Trainer Norbert Hess vor dem am Samstag anstehenden Heimspiel gegen Röchling Völklingen, sei das Remis aber sehr wichtig gewesen.

Hess macht sich nichts vor: „Das war noch kein Befreiungsschlag.“ Dass es diesmal aber gelungen ist, zumindest den einen Zähler zu behalten, sei wichtig gewesen. Zwei Minuten vor Ende hatte Keeper Bakary Sanyang das Remis mit einer Glanztat gegen den aus kurzer Distanz zum Abschluss kommenden Dominik Kunz festgehalten, und der TSG-Trainer gestand, den wackeren Kampf seiner Truppe zu diesem Zeitpunkt mit gemischten Gefühlen verfolgt zu haben. Nach vorne ging schließlich nichts mehr. Als Speerspitze hatte sich Andreas Buch („toll, wie er sich reingeknallt hat“) die Lunge aus dem Leib gerannt, auf den Außen waren die jungen Abdullah Köse und Christoph Wörzler noch zu grün, als dass sie – bei allem Engagement – gegen einen spielstarken Gast, der das Siegtor erzwingen wollte, für Entlastung hätten sorgen können. „Wir hätten die Führung länger halten müssen“, haderte Hess deshalb, dass die Gäste das Pfeddersheimer Tor durch Tobias Bräuner (48.) kaum fünf Minuten später egalisiert hatten: „Wenn das länger dauert, wäre vielleicht mal der Gegner unruhig geworden...“

Strich drunter, es geht weiter. Und nach dem Tabellendritten aus dem Rheinland reist nun der Zweite aus dem Saarland an. Zwar zählt Röchling Völklingen nicht zu den Lieblingsgegnern der TSGler, Hess nimmt den Begriff „Angstgegner“ aber nicht in den Mund: „Die haben eben eine richtig gute Qualität in ihren Reihen“, hebt er hervor – und verweist eben auf die Tabelle. Von „Angstgegner“ allein wird eine Mannschaft nicht zum Aufstiegsanwärter.

Die Qualität der Saarländer macht Hess etwa an Abwehrchef Rouven Weber, dem aus dem Mittelfeld heraus torgefährlichen Nico Zimmermann sowie Dominic Altmeier im Sturm fest. Und doch: Der Coach weiß auch ob der eigenen Qualität, die gegen Karbach phasenweise deutlich wurde. Zudem kehrt mit Sebastian Schulz nach abgelaufener Rotsperre ein Tick mehr Männerfußball zurück. Und überhaupt: „In der Oberliga sind alle Spiele eng.“ Seine Überzeugung: Wer gegen Karbach punktet, kann es auch gegen Völklingen.



Aufrufe: 02.12.2016, 13:30 Uhr
Carsten SchröderAutor