Die vierte Überraschung will Pokalschreck Herzlake gegen Blau-Weiß Hollage schaffen (19.30 Uhr). Der SV Holthausen/Biene, der FC Leschede und der FC Schapen durften sich schon davon überzeugen, wie schwer es ist, im Hasetalstadion in die nächste Runde einzuziehen. Mit Hollage ist nun ein Gegner aus dem Osnabrücker Raum zu Gast. „Das macht es sehr interessant, auch mal den Vergleich zwischen emsländischer und Osnabrücker Bezirksliga zu bekommen“, ist die Vorfreude bei Herzlakes Trainer Torsten Bünger groß. Hollage ist in der Liga derweil stark aus den Startlöchern gekommen und ist nach sechs Spielen Tabellenführer. Bei Herzlake lief es zuletzt in der Kreisliga nicht mehr rund: Die letzten drei Partien konnten nicht gewonnen werden. Ist der Pokal also Fluch und Segen zugleich, weil sich die Anspannung verschiebt? Nicht nach Meinung Büngers: „Das glaube ich nicht. Meine Mannschaft ist eigentlich total auf die Liga fokussiert. Pokal ist weiterhin Bonus.“ Allerdings ein Bonus, der verdammt viel Spaß macht: „Beim letzten Mal waren 500 Zuschauer da. Klar, dass die Jungs da heiß sind. Wir hoffen, dass wir vielleicht noch eine Runde weiterkommen können“, spekuliert Bünger. Über Hollage hat sich der Herzlaker Coach indes unter anderem beim Trainer des SC Melle, Roland Twyrdy, zu dem Bünger aus vergangenen Tagen ein gutes Verhältnis pflegt, informiert.
Lohne genießt die Außenseiter-Rolle
Um 20 Uhr empfängt Bezirksligist Lohne den Landesligisten VfL Oythe. „Es ist ganz angenehm, dass wir mal nicht die Favoritenrolle inne haben“, freut sich Lohnes Trainer Ralf Cordes auf das Kräftemessen mit den Oythern. „Dafür haben wir drei Runden gespielt“, betont Cordes. Über Siege gegen den SV Veldhausen, TuS Gildehaus und den VfL WE Nordhorn führte der Lohner Weg ins Achtelfinale. Den kommenden Gegner hat Cordes zwar nicht beobachten können, gänzlich unbekannt ist ihm Oythe jedoch nicht. Denn Cordes hat sich Infos von Vorwärts Nordhorn-Trainer Henning Schmidt eingeholt und im Oyther Kader stehen noch einige Akteure, die dort bereits spielten, als Cordes Trainer bei Eintracht Nordhorn war. „Wir rechnen uns was aus. Es ist ein schöner Gradmesser, um zu sehen, wo wir stehen“, gibt sich Cordes angriffslustig. Der Trainer muss allerdings mit Thomas Müller, Stefan Horn, Christopher Kliemt, Daniel Niehaus und Nils Moggert gleich fünf Akteure ersetzen.