2024-05-16T14:13:28.083Z

Ligabericht
Nicht auf dem Rasen, dafür am grünen Tisch: Wacker Herzfelde bekommt nachträglich den Sieg über Victoria Seelow zugesprochen. Die Oberliga-Reserve hatte zwei Spieler unberechtigt eingesetzt, wie das Sportgericht jetzt entschied.Foto: Rinke
Nicht auf dem Rasen, dafür am grünen Tisch: Wacker Herzfelde bekommt nachträglich den Sieg über Victoria Seelow zugesprochen. Die Oberliga-Reserve hatte zwei Spieler unberechtigt eingesetzt, wie das Sportgericht jetzt entschied.Foto: Rinke

Herzfelde gewinnt gegen Seelow am grünen Tisch

Weil Victoria vier Oberliga-Spieler einsetzte, bekommt Wacker die Punkte zugesprochen. Sperren verhängt das Sportgericht aber nicht.

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6:0: Das war eine klare Angelegenheit am vergangenen Sonnabend in Herzfelde für die Reserve des SV Victoria Seelow. Mit dem Sieg behauptete die Oberliga-Reserve zwischenzeitlich den dritten Platz in der Tabelle. Der ist nun futsch. Seelow setzte zwei Oberliga-Spieler zu viel ein, wie das Sportgericht jetzt entschied.

In Seelow hatten sie es kommen sehen: Nach einer längeren Unterhaltung mit dem Vorsitzenden des Kreissportgerichts, Günter Schachler, dürfte bei Victoria klar gewesen sein, dass sie im Kreisoberliga-Spiel gegen Herzfelde einen Fehler gemacht haben: „Sie haben zu viele Oberliga-Spieler eingesetzt“, sagt Schachler nach dem 6:0 über Herzfelde. Wacker legte Einspruch gegen die Wertung ein. Und kam damit durch.

„Seelow berief sich auf die U-23-Regel“, erläutert der Sportgerichtsvorsitzende, „aber die gilt nur, wenn sie auch am selben Spieltag im Oberliga-Team zum Einsatz kommen“. Das Oberliga-Derby gegen Strausberg war am Freitag ausgefallen. Das Kreisoberliga-Spiel fand am Sonnabend hingegen statt.

Schachler verweist in diesem Zusammenhang auf die Stammspieler-Regel, die hier greift: „Zwei Stammspieler dürfen dabei sein, die mehr als die Hälfte der Partien im höherklassigen Team absolviert haben“.

Im Seelower Kreisoberliga-Team waren es aber vier: Anastasios Alexandropoulos, Felix Schulz, Heiko Leinweber, Kagan Yildirim. Leinweber und Yildirim machten vier der sechs Seelower Tore.

Gesperrt werden die vier Spieler aber nicht. „Als Kreisgericht können wir nicht nach oben sperren“, so Schachler weiter. Die drei Punkte und 2:0 Tore gehen jetzt auf das Konto von Herzfelde. Seelow rutscht auf den fünften Platz in der Tabelle ab. Die Reserve vom FC Frankfurt und auch Herzfelde ziehen vorbei.

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Aufrufe: 023.10.2015, 08:59 Uhr
Marc SchützAutor