2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Hertha ballert sich aus der Krise

Wiesbach mit 6:0-Erfolg im Derby gegen Diefflen

Der FC Wiesbach hat durch ein 6:0 gegen Diefflen seine Krise beendet und das Abrutschen in die Nähe der Abstiegsränge verhindert. So einseitig, wie es das Ergebnis vermuten lässt, war die Partie aber vor allem in der ersten Hälfte nicht.

FC Hertha Wiesbach – FV Diefflen 6:0 (3:0).

Dreimal hatte der FC Hertha Wiesbach zuletzt in der Oberliga in Folge verloren. Im Derby gegen Aufsteiger FV Diefflen konnte die Mannschaft von Trainer Heiko Wilhelm jetzt wieder einen Sieg feiern – und der fiel mit einem 6:0 (3:0) auch noch ausgesprochen deutlich aus.
Doch trotz des Kantersieges der Hausherren sahen die 500 Zuschauer eine erste Spielhälfte, in der die Gäste aus Diefflen gut dagegenhielten „Wir liegen zur Pause zwar 0:3 zurück, aber spielerisch war das die beste erste Hälfte von uns in der Oberliga. Das hört sich zwar jetzt etwas seltsam an, aber das ist mein voller Ernst“, meinte FVD-Teammanager Thomas Hofer nach der Partie.
Doch durch haarsträubende Schnitzer von Diefflen in der Abwehr und aufgrund einer unzureichenden Chancenverwertung der Gäste war die Begegnung zum Seitenwechsel praktisch schon zugunsten der Gastgeber entschieden.
Wiesbach ging bereits in der dritten Minute in Führung. Nach einem Steilpass von Patrick Ackermann trat FVD-Verteidiger Toni Jakic beim Klärungsversuch über den Ball. Das Leder kam zu Angelo dal Col und der hatte keine Mühe, zum 1:0 einzuschieben. Diefflen zeigte sich vom frühen Rückstand aber nicht geschockt und hatte exzellente Möglichkeiten zum 1:1. Philipp Häfner tauchte frei vor Hertha-Torwart Phi-
lippe Persch auf, zögerte aber zu lange mit dem Abschluss, so dass Persch klären konnte (27.). Drei Minuten später zog Chris Haase aus der Drehung ab. Persch parierte und den Abpraller schoss Julian Guther aus vier Metern genau auf den Schlussmann.
Neun Minuten vor der Pause konterte Wiesbach dann über die rechte Seite. Patrick Ackermann setzte sich durch und spielte flach nach innen. Am ersten Pfosten verpasste Valentin Solovej, doch das Leder ging durch zu Engin Yalcin, der zum 2:0 einschoss. Sekunden vor der Pause war die andere Dieffler Defensivseite völlig offen. Yalcin zog von dort nach innen und scheiterte zunächst an Gästekeeper Enver Marina. Doch den Nachschuss drückte Yalcin zum 3:0-Pausenstand ins Netz.
Fünf Minuten nach dem Seitenwechsel legte Wiesbach das 4:0 nach. Ein missglückter Rückpass zu Hofer wurde von Carsten Ackermann erlaufen, der stand danach frei vor Marina und schoss unhaltbar ein. Nun war Diefflens Widerstand gebrochen. Wiesbach ließ in der Folge Ball und Gegner laufen und kam noch zu zwei weiteren Treffern. In der 63. Minute landete eine Hereingabe von Carsten Ackermann beim völlig freistehenden Jeremy Groß und der vollstreckte zum 5:0. Drei Minuten vor Schluss spielte Gästeakteur Patrick Fouquet das Leder in den Lauf von Carsten Ackermann, der traf zum 6:0-Endstand. „Der Sieg war unheimlich wichtig für uns. Wir haben immer zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht“, freute sich Wiesbachs Trainer Heiko Wilhelm. Philipp Semmler

Aufrufe: 024.11.2014, 09:41 Uhr
Philipp Semmler, Foto: spektrumAutor