2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Sieg neun in Spiel 13: Zwei der fünf Eichstätter Treffer erzielte Top-Mann Florian Grau (mi.)F: Traub
Sieg neun in Spiel 13: Zwei der fünf Eichstätter Treffer erzielte Top-Mann Florian Grau (mi.)F: Traub

»Herrliche Tore« beim VfB-5:3 - "Gallier" verdrängen SVS

13. Spieltag - Sa/So: Bayern Hof legt satten 4:0-Heimdreier nach +++ Extrem bittere WFV-Last-Minute-Pleite in Frohnlach +++ Burglengenfeld lässt mit hohem Auswärtssieg aufhorchen

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Der VfB Eichstätt thront weiter an der Tabellenspitze der Bayernliga Nord. Dank eines satten 5:3-Heimerfolgs, der gegen den FCE Bamberg nur kurz in Gefahr geriet, grüßt die Elf von Markus Mattes weiter von ganz oben. Neuer Tabellenzweiter ist der TSV Großbardorf nach einem rassigen 2:1-Heimsieg gegen Mit-Verfolger SV Seligenporten. Bis auf Rang vier herangepirscht hat sich die SpVgg Bayern Hof nach einem satten 4:0 gegen Jahn Forchheim, dem dritten Hofer Spiel in Serie ohne Gegentreffer. Im Sonntag-Spiel setzte sich Neuling ASV Burglengenfeld überraschend deutlich mit 4:0 bei Don Bosco Bamberg durch.


VfB Eichstätt - FC Eintracht Bamberg 5:3 (2:2)
320 Zuschauer sahen ein packendes torreiches Bayernligaspiel, das der VfB Eichstätt gegen den Regionalliga-Absteiger aus Bamberg verdient mit 5:3 für sich entscheiden konnte. In der 13. Minute brachte Fabian Schäll die Heimelf mit 1:0 in Führung, als er einen Freistoß aus 20 Metern über die Mauer hoch ins linke Eck setzte. Postwendend glichen die Gäste noch in derselben Minute aus, nachdem Nicolas Görtler das Leder flach nach innen brachte und Oliver Seybold vollendete. Drei Minuten später gingen die Gäste sogar mit 2:1 in Führung, da Pascal Niersberger einen Freistoß von Daniel Schäffler mit dem Kopf unhaltbar ins entfernte Toreck setzte. Der Schock saß und der VfB benötigte schon die Unterstützung von Bambergs Torhüter Benedikt Hoh, der in der 37. Minute einen harmlosen hohen Ball von Athedon Lushi wohl unterschätzte und das 2:2 war perfekt. Die Gäste blieben stets gefährlich und vor allem Görtler konnte sich mehrmals in Szene setzen, ohne jedoch erfolgreich zu sein. Nach der Pause drückte der VfB auf das Tempo und in der 56. Minute beendete Florian Grau seine Torflaute mit dem herrlichen 3:2. Mit letztem Einsatz brachte Simon Böhm das Leder in den Rücken der Abwehr, Grau zog per Seitfallschuss direkt ab und unhalbar schlug das Leder neben dem Pfosten ein. Nur vier Minuten später legte der VfB nach und erhöhte auf 4:2. "Erneut war das frühe Pressing entscheidend", so Eichstätts Pressesprecher Sepp Schiebel. Carmine De Biasi spielte Lushi frei, der eiskalt vollstreckte. Noch gaben die Gäste nicht klein bei und zunächst verhinderte Herter mit einem Reflex gegen Görtler. Spannend machte es Görtler in der 70. Minute, als er einen Freistoß direkt zum 4:3 Anschlusstreffer verwandelte. Mit seinem zweiten Treffer zum 5:3 in der 77. Minute sorgte erneut Florian Grau für die Entscheidung - erneut ein herrlicher Treffer von Grau, der aus halblinker Position Torhüter Hoh ausschaute und sein gefühlvoller Schuss schlug erneut hoch im Eck ein. VfB-Coach Markus Mattes hatte natürlich Grund zur Freude und würdigte die Klasse-Reaktion seiner Mannschaft: "Beim 2:2 hatten wir auch Glück, aber nach der Pause haben wir nicht nur schön und schnell gespielt, sondern uns dieses Mal auch mit herrlichen Toren belohnt."
Schiedsrichter: Johannes Mayer (Gelbelsee) - Zuschauer: 320
Tore: 1:0 Fabian Schäll (12.), 1:1 Oliver Seybold (14.), 1:2 Pascal Niersberger (16.), 2:2 Atdhedon Lushi (36.), 3:2 Florian Grau (56.), 4:2 Atdhedon Lushi (60.), 4:3 Nicolas Görtler (70.), 5:3 Florian Grau (77.)


TSV Großbardorf - SV Seligenporten 2:1 (0:1)
Der TSV Großbardorf hat ein rassiges und temporeiches Spitzenspiel knapp für sich entschieden und bleibt ärgster Verfolger von Tabellenführer Eichstätt. Dabei begann die Partie denkbar schlecht für die Gallier. Die "Klosterer" nahmen den Schwung aus der 5:0-Pokal-Demonstration gegen Bayreuth mit ins Grabfeld und gingen schon nach wenigen Zeigerumdrehungen in Führung. Eine Freistoßflanke wurde nach hinten in den Strafraum verlängert, Patrick Schwesinger stand völlig frei und nickte zum 0:1 ein (7.). Das aber war so eine Art Wachmacher für die Hausherren, die nun richtig loslegten. Erst scheiterte Simon Snaschel allein vor SVS-Keeper Daniel Müller, der per Fußabwehr klären konnte (11.). Die darauffolgende Ecke landete bei Manuel Leicht, der den Ball direkt nahm und an den Querbalken donnerte (12.). Beide Teams legten ein enorm hohes Tempo an den Tag und lieferten den Zuschauern ein Bayernligaspiel auf sehr hohem Niveau. Bis zur Halbzeit konnte aber keine Mannschaft mehr einen Treffer erzielen. Nach dem Pausentee ging`s aber gleich richtig rund. Direkt nach Wiederanpfiff markierten die Hausherren den Ausgleich. André Rieß wurde rechts freigespielt und traf gegen noch unsortierte Seligenporter aus 13 Metern zum 1:1 (46.). Jetzt war es ein offener Schlagabtausch und nach einer Stunde konnte die Gallier die Partie komplett drehen. Dominik Zehe steckte klasse durch auf Stefan Piecha und der schob die Kugel überlegt ins lange Eck (60.). Das wollten die "Klosterer" nicht auf sich sitzen lassen und drückten anschließend wieder aufs Gaspedal. In der 71. Minute musste TSV-Abwehrmann Manuel Orf einen Ball von der Linie kratzen und wenig später parierte Keeper Marcel Wehr überragend einen Schuss aus fünf Metern (73.). Aber das Abwehrbollwerk der Hausherren hielt in der Schlussphase stand. In der Nachspielzeit hätten die Gallier nach Kontern endgültig den Sack zumachen können, scheiterten aber zwei Mal frei vor dem Gehäuse. Machte aber im Endeffekt nix: auch so brachte der TSV den knappen Vorsprung über die Zeit.
Schiedsrichter: Sven Engl (Ittling) - Zuschauer: 300
Tore: 0:1 Patrick Schwesinger (7.), 1:1 André Rieß (46.), 2:1 Stefan Piecha (60.)



SpVgg Bayern Hof - SpVgg Jahn Forchheim 4:0 (2:0)
Die Hofer Bayern haben den dritten Zu-Null-Sieg hintereinander eingefahren und pirschen sich heimlich, still und leise an die Spitzenplätze heran. Gegen die SpVgg Jahn Forchheim ließ die Janovsky-Elf nichts anbrennen und fuhr einen ungefährdeten 4:0-Heimsieg ein. Vom Anpfiff weg übernahmen die Hausherren das Kommando und gingen in der 25. Minute durch eine tschechische Co-Produktion mit 1:0 in Führung. Martin Holek verlängerte einen langen Ball auf seinen Sturmpartner Tomas Sturm, der alleine auf den Kasten zustürmen konnte und die Kugel cool und überlegt in die Maschen schob (25.). Noch vor dem Pausenpfiff legten die Hofer das 2:0 nach. Einen Fleischer-Freistoß von der linken Seite köpfte Martin Holek ins Netz (39.). Die Gastgeber konnten sich sogar den Luxus erlauben einen Elfmeter zu verschießen. Harald Fleischer scheiterte in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit an Jahn-Keeper Tugay Akbakla (45.+1). Im zweiten Durchgang bekamen die Hausherren nach einer guten Stunde noch einmal einen Elfmeter zugesprochen und dieses Mal gab sich Fleischer keine Blöße und versenkte die Kugel zum 3:0 (64.). Damit war die Partie entschieden. In der Schlussphase spielten es die Hofer souverän runter und kamen kurz vor dem Ende sogar noch zum 4:0. Maximilian Krauß tankte sich bis zur Grundlinie durch und legte den Ball in die Mitte, wo Eduard Root die Kugel aus kurzer Distanz ins Netz beförderte (82.). Die Hofer klettern damit in der Tabelle weiter nach oben und belegen nun schon Tabellenplatz vier.
Schiedsrichter: Dr. Sven Laumer (Penzendorf) - Zuschauer: 670
Tore: 1:0 Tomas Sturm (25.), 2:0 Martin Holek (39.), 3:0 Harald Fleischer (64. Foulelfmeter), 4:0 Eduard Root (82.)
Besondere Vorkommnisse: Harald Fleischer (SpVgg Bayern Hof) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Tugay Akbakla (45.+1)


VfL Frohnlach - Würzburger FV 2:1 (0:0)
Eine extrem bittere Niederlage kassierte Schlusslicht Würzburg beim VfL Frohnlach. Zwei Minuten vor dem Ende führte der WFV noch mit 1:0 und hatte den so wichtigen Auswärtserfolg dicht vor Augen. Doch dann schlugen die Hausherren in der 88. und der zweiten Minute der Nachspielzeit eiskalt zu und schickten die Reitmaier-Elf damit ins Tal der Tränen. Im ersten Durchgang war beiden Teams anzumerken, dass sie tief im Tabellenkeller stecken. Das Augenmerk galt hüben wie drüben zunächst der Verhinderung von Gegentoren. Torraumszenen gab es deshalb so gut wie keine zu bestaunen. Nach dem Pausenpfiff kam der WFV entschlossener zurück aufs Rasen-Rechteck und ging durch Wojtek Droszcz nicht unverdient in Führung (53.). Die Würzburger hatten jetzt Oberwasser, verpassten aber bei einigen Gelegenheiten das vorentscheidende 0:2 nachzulegen. Und so blieb Frohnlach bis in die Schlussphase im Spiel und bog die Partie dann tatsächlich noch auf der Zielgeraden um. Zunächst erzielte Jonas Krüger den 1:1-Ausgleich (88.). Beim WFV gingen die Köpfe nach unten und die Braungardt-Elf nützte das Momentum aus. In der zweiten Minute der Nachspielzeit schoss Sebastian Wagner zum vielumjubelten 2:1 für die Hausherren ein (90.+2). Der VfL hat dadurch den Anschluss ans hintere Mittelfeld hergestellt. Der WFV hingegen klebt mit nur sechs Zählern am Tabellenende fest.
Schiedsrichter: Roman Solter (Mantel-Weiherhammer) - Zuschauer: 125
Tore: 0:1 Wojtek Droszcz (53.), 1:1 Jonas Krüger (88.), 2:1 Sebastian Wagner (90.+2)


1. FC Sand - SV Alemannia Haibach 1:2 (0:0)
Sands Trainer Bernd Eigner blieb sportlich fair: "Haibach hat verdient gewonnen. Sie waren ganz einfach besser als wir. Bei uns hat die im Abstiegskampf notwendige Aggressivität gefehlt." Aber es stand lange torlos. Erst ein Pass in die Schnittstelle ermöglichte Christian Breunig das 0:1 (74.). Nach einer eigenen Ecke wurden die Gastgeber klassisch ausgekontert und erneut Breunig konnte zum 0:2 vollenden (81.). In der Schussphase griffen die Hausherren mit dem Mute der Verzweiflung an. Nach einer Flanke gelang Florian Gundelsheimer per Kopf das späte 1:2 (88.). Kurz vor dem Ende hatte Sand sogar noch die große Ausgleichschance per Freistoß vom Dominik Rippstein, aber es sollte nicht sein. "Wir haben zu wenig Engagement gezeigt, sind dann auch zu spät aufgewacht. Daher geht der Haibacher Sieg, die über die gesamte Spielzeit betrachtet besser waren, so in Ordnung", bilanzierte Eigner offen und ehrlich. Während die Mainfranken somit in Schlagdistanz zum Tabellenverfolgerfeld blieben, rangiert Aufsteiger Sand weiter im Bayernliga Nord-Tabellenkeller.
Schiedsrichter: Björn Söllner (Aidhausen) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Christian Johannes Breunig (74.), 0:2 Christian Johannes Breunig (81.), 1:2 Florian Gundelsheimer (88.)


SV Erlenbach - TSV Aubstadt 0:0
Es war ein torloses Remis der besseren Sorte: "Das Spiel war schnell mit guten Kombinationen, gut anzusehen", befand auch Erlenbachs Trainer Jürgen Baier. Aber die Fülle an Torchancen gab es nicht. "In den ersten zehn Minuten war Aubstadt am Drücker, da hätten sie in Führung gehen können", berichtete Baier. Doch dann fing sich sein Team, konnte die erste Hälfte ausgeglichen gestalten. Im zweiten Durchgang blieb es spannend. Die Gastgeber hatten im heimischen Waldstadion nun aber die Oberhand und hätten sich die Führung verdient gehabt. Nach einer Hereingabe von der Seite war Giulio Fiordellisi mit dem Kopf zur Stelle, aber Aubstadts Keeper Felix Reusch parierte den scharfen Kopfball: "Eine tolle Parade des Torhüters, denn das war eine ganz große Torchance", stellte Baier fest. Fiordellisi hatte noch eine weitere Möglichkeit per Freistoß, ließ diese aber ebenfalls liegen. Kurz vor dem Ende war es dann Julian Grell, der beinahe den Siegtreffer für die Grabfelder markiert hätte, aber Bastian Kallweit klaute ihm im letzten Moment vor dem Abschluss den Ball. "Ich kann mit dem Unentschieden gut leben", resümierte TSV-Trainer Josef Francic. Baier war mit dem Resultat ebenfalls einverstanden: "Wir hatten zwar in der zweiten Halbzeit optisch etwas Übergewicht, haben mehr in der Hälfte von Aubstadt gespielt. Aber unterm Strich geht das Unentschieden schon in Ordnung."
Schiedsrichter: Sven Bode (Nürnberg) - Zuschauer: 230
Tore: Fehlanzeige
Gelb-Rot: Lukas Retsch (90.+1/SV Erlenbach/Foulspiel und Reklamieren)


DJK Don Bosco Bamberg - ASV Burglengenfeld 0:4 (0:0)
Im ersten Abschnitt schlugen die Gastgeber ein hohes Tempo an. Die Gäste blieben aber cool. Bis auf einen Pfostenschuss hatte die DJK nicht viel zu bieten, auch wenn die Oberfranken feldüberlegen waren. Der ASV kam zu zwei Kontergelegenheiten. Nach torlosen ersten 45 Minuten nahm das Aufsteigerduell Fahrt auf. Eine Flanke köpfte Johannes Jessen beim Abwehrversuch ins eigene Netz zum 0:1 (65.). Das wirkte wie ein Schock für die Hausherren. Kurz darauf nämlich legte Quirin Meier mit einem schönen Schuss von der Strafraumgrenze in die lange Ecke das 0:2 oben drauf (66.). “Damit war die Sache durch”, sagte ASV-Coach Matthias Bösl. Die Bamberger drückten nun und das eröffnete Kontersituationen. Alexander Fuchs schickte Benjamin Epifani steil und der blieb ganz ruhig, nutzte die Möglichkeit zum 0:3 (73.). Ein Schlenzer von der Strafraumgrenze in die lange Ecke von Matthias Gröger getreten brachte den 0:4-Endstand (87.). “Die beiden letzten Tore waren sehenswert”, berichtete Bösl, der mit seinem Team wieder ins Tabellen-Mittelfeld vorgerückt ist, während sich das Team aus dem Bamberger Stadtteil Wildensorg weiterhin in der Gefahrenzone aufhält.
Schiedsrichter: Alexander Arnold (Waldberg) - Zuschauer: 245
Tore: 0:1 Johannes Jessen (65. Eigentor), 0:2 Quirin Meier (66.), 0:3 Benjamin Epifani (73.), 0:4 Matthias Gröger (87.)


Die Freitagsspiele: Starke Weidener souverän - Turbulentes 2:2 in Eltersdorf




Vorschau - die Samstagsspiele:

TSV Großbardorf - SV Seligenporten (Sa 16:00)
(Bilanz: 2 Siege TSV - 3 Remis - 1 Sieg SVS - zuletzt: 1:1 am 21.04.12)*
Das Spitzenspiel steigt an der Unterhofer Straße. Der Drittplatzierte TSV Großbardorf empfängt die aktuelle Nummer zwei, den SV Seligenporten. Beide Teams sind punktgleich, wobei Seligenporten ein Spiel weniger ausgetragen hat. Bis zum vorigen Samstag war der TSV Großbardorf noch ungeschlagen, kassierten dann aber beim SV Alemannia Haibach mit 1:0 die erste Saisonniederlage. Nun wollen die Grabfeld-Gallier schnell wieder zurück in die Erfolgsspur und sich mit einem Heimerfolg Platz zwei zurückerobern. "Seligenporten ist sicher der Topfavorit auf die Meisterschaft und stellte das zuletzt auch eindrucksvoll unter Beweis. Die letzten Ergebnisse sprechen eine deutliche Sprache was uns am Samstag erwartet und wir müssen da gewiss anders auftreten als zuletzt gegen Weiden und vor allem in Haibach, sonst werden wir sicher nichts erben", ist sich Cheftrainer Dominik Schönhöfer der Schwere der Aufgabe bewusst. "Vor allem körperlich müssen wir wieder eine Schippe drauflegen, denn nur mit spielerischen Mitteln klappt es nicht immer, vor allem wenn der Gegner mehr Qualität hat und Präsenz zeigt", gibt Schönhöfer die Vorgabe an seine Mannschaft weiter. Überschattet wurde die Trainingswoche des TSV von einer schweren Verletzung von Linksverteidigers Tobias Breunig. Beim Sprinttraining ist er so unglücklich ausgerutscht, dass er auf die Schulter fiel und sich dabei schwer verletzte. Er musste mit dem Notarztwagen ins Krankenhaus gebracht werden. In Kürze muss Breunig operativ behandelt werden. Zudem fehlen immer noch die Defensivspieler Marcel Hölderle und Markus Kirchner. Am Dienstag sorgten die "Klosterer" mit dem 5:0-Kantersieg über den Regionalligisten SpVgg Bayreuth für Aufsehen, entpuppten sich als Pokalschreck und zogen ins Viertelfinale des Totopokals ein. Treten die Gäste im Grabfeld in Pokalform auf, dann schlüpfen sie sicher in die Favoritenrolle. Seligenporten will auf jeden Fall die Serie ausbauen, will zumindest einen Punkt entführen. "Großbardorf ist gut organisiert, sehr zweikampfstark und zählt zu den Aufstiegsfavoriten. Wir brauchen eine Topleistung um dort bestehen zu können. Dass unsere Mannschaft diese abrufen kann, hat sie in den letzten Spielen mit viel Einsatz und Willen gezeigt. Wir wollen uns mit den besten Mannschaften messen und freuen uns auf dieses Spitzenspiel", lässt SVS-Coach Serdal Gündogan wissen. Bei den Gästen fehlt einzig Alexander Braun (Zehenbruch).





VfB Eichstätt - FC Eintracht Bamberg 2010 (Sa 14:00)
(Bilanz: kein Ligadirektvergleich bislang)*
Der Spitzenreiter will seine Pole-Position gegen den Regionalliga-Absteiger aus Bamberg verteidigen. Zuletzt mussten die Oberbayern aber einen Rückschlag verkraften, verloren beim TSV Aubstadt, wenn auch unglücklich, mit 0:1. Nun heißt es gegen den FC Eintracht zu bestehen, der sich verbessert hat und in der Tabelle weiter nach oben klettern will. "Bamberg hat, auch wenn sich das in der Tabelle bisher nicht direkt widerspiegelt, mit einen der besten Kader der Liga. Was sich schon allein darin zeigt, dass ein Lucas Schraufstetter, der vor der Saison von uns zur Eintracht gewechselt ist, bei uns unumstrittener Stammspieler und Leistungsträger war und in Bamberg bisher eher sporadisch zum Einsatz kommt. Wichtig wird vor allem sein, ihr spielstarkes Mittelfeld in den Griff zu bekommen. Von daher ist es durchaus möglich, dass wir erstmal aus einer gesicherten Defensive agieren werden", will sich VfB-Trainer Markus Mattes hinsichtlich der Taktik noch nicht in die Karten scchauen lassen. Die Domstädter hatten sich mehr vorgenommen, aber die Torwartproblematik zu Saisonbeginn hat Spuren hinterlassen. Bambergs Trainer Norbert Schlegel sieht die Gastgeber in der Favoritenrolle: "Beim Tabellenführer in Eichstätt sind wir sicher nur Außenseiter. Eichstätt steht zurecht an der Spitze der Tabelle." Die Gäste müssen in diesem Duell ohne Sebastian Zenk (Schulteroperation) und Philipp Ullein (Kreuzbandriss) auskommen.




SpVgg Bayern Hof - SpVgg Jahn Forchheim (Sa 14:00)
(Bilanz: 5 Siege SpVgg - 6 Remis - 4 Siege SpVgg - zuletzt: 1:1 am 23.05.15)*
Keines der letzten fünf Duelle konnte die SpVgg Jahn Forchheim gegen Bayern Hof für sich entscheiden. In der vorigen Saison gab es zwei Unentschieden. Auf der Grünen Au haben die Forchheimer zuletzt am 27. März 1999 mit 1:0 gewonnen. Auch dieses Mal, so verrät es der Blick auf die Tabelle, befinden sich die Gastgeber in der Favoritenrolle. Denn Hof ist Fünfter und Forchheim Fünfzehnter. Die Gastgeber haben zudem im September noch kein Gegentor kassiert, haben sieben Punkte geholt und wollen ihre Serie ausbauen. "Wir werden wie immer versuchen einen Heimsieg einzufahren, wissen jedoch um die Stärke von Jahn Forchheim im Konterspiel. Es wird sicherlich eine enge Kiste, da in dieser Liga jeder jeden schlagen kann. Es gilt für uns an der Spitzengruppe dran zu bleiben", verrät Hofs Sportlicher Leiter Michael Voigt. Die Hausherren müssen auf Thomas Stock (Innenbandverletzung, noch etwa zwei bis drei Wochen), Andreas Schall (Bänderriss im Knöchel im Aufbautraining, noch circa zwei Wochen), Andreas Knoll (Muskelfaserriss), Jiri Bertelmann (Kreuzbandriss im Aufbautraining), Marcel Findeiß (Kreuzbandriss in der Reha) und Alexander Bayreuther (Kreuzbandriss in der Reha) verzichten. Das Mitwirken von Ales Ivasko (nach Mandeloperation im Aufbautraining) ist fraglich. Die SpVgg Jahn Forchheim tritt zum zweiten Mal in Folge auswärts an. Die Mannschaft von Trainer Michael Hutzler möchte den Schwung vom 2:0-Erfolg in Burglengenfeld mitnehmen und auch in Hof nicht leer ausgehen. "Definitiv wollen wir an das Spiel in Burglengenfeld anknüpfen. Wir brauchen weitere Punkte und müssen etwas Zählbares aus Hof mitnehmen. Wir wissen aber auch, dass Hof eine tolle Saison spielt und auf jeden Fall in diesem Duell der Favorit ist", weiß Hutzler. Der muss nur noch auf die beiden Verletzten Klaus Faßold und Bastian Leikam verzichten, wobei Letzterer schon wieder ins Training eingestiegen ist.




1. FC Sand - SV Alemannia Haibach (Sa 15:00)
(Bilanz: 7 Siege FCS - 7 Remis - 8 Siege SVA - zuletzt: 1:3 am 01.05.13)*
Beim 1. FC Sand ist es in den letzten Wochen etwas bergauf gegangen. Die rote Laterne konnte der Neuling zumindest schon abgeben. Allerdings gab es zuletzt bei der SpVgg SV Weiden nichts zu erben, mit 0:2 waren die Mainfranken unterlegen. Doch nun ist es wichtig weiter zu punkten, um den Abstand zu den rettenden Plätzen nicht größer werden zu lassen. Mit dem SV Alemannia Haibach kommt ein Gegner zum unterfränkischen Kräftemessen, gegen den die Bilanz fast ausgeglichen ist. "Wir möchten natürlich unsere kleine Heimserie etwas ausbauen. Dazu müssen wir aber die gleiche Leistung wie im Heimspiel gegen Eintracht Bamberg abrufen. Wir wissen aber um die Stärke von der Alemannia um ihren Goalgetter Breunig", betont Sands Trainer Bernd Eigner. Der muss weiterhin auf Florian Pickel (Sehnenriss), Josef Pickel (Flitterwochen), Daniel Rinbergas (Kreuzbandriss), André Karmann (Schambein) Sven Tropper (Sprunggelenk), und Thorsten Schlereth (Bänderriss im Sprunggelenk) verzichten. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Dinis Ribeiro. Der Kader der Gäste aus Haibach ist komplett. Die Alemannia ist Sechster, hat aber die beiden letzten Auswärtsspiele gegen die Aufsteiger Burglengenfeld (1:2) und DJK Don Bosco Bamberg (0:3) verloren. "Es wird Zeit, dass wir endlich mal bei einem Aufsteiger gewinnen. Wir müssen zusehen, dass wir in Sand die Kurve kriegen", hofft Haibachs Coach Klaus Hildenbeutel auf ein Erfolgserlebnis.




VfL Frohnlach - Würzburger FV (Sa 15:00)
(Bilanz: 10 Siege VfL - 2 Remis - 2 Siege WFV - zuletzt: 1:3 am 14.03.15)*
Ein Duell mit Tradition steigt im Willi-Schillig-Stadion. Der VfL Frohnlach und der Würzburger FV messen die Kräfte. Diese beiden Klubs liegen hinter den eigenen Erwartungen zurück. Die Gastgeber sind Drittletzter und der WFV ist Träger der roten Laterne. Während der VfL seit vier Spielen auf einen Sieg wartet und zuletzt drei Mal verloren hat, die Durststrecke der Zellerauer dauert schon sieben Spiele an. Immerhin konnten die Würzburger nach fünf Spielverlusten am Stück zuletzt zwei Unentschieden holen. Aber beide Klubs haben in der laufenden Saison erst ein Mal gewonnen. "Auf eigenem Geläuf gegen einen direkten Kontrahenten aus dem hinteren Drittel des Klassements müssen wir punkten, damit der Abstand nach ganz unten nicht noch weiter schmilzt und das Mittelfeld nicht außer Reichweite gerät. Obgleich die Bilanz gegen die Kicker von der Mainaustraße weiter zu unseren Gunsten sprechen dürfte, haben wir die zurückliegenden beiden Aufeinandertreffen im Willi-Schillig-Stadion jeweils verloren, so dass wir zwingend gewarnt sein sollten", verkündet Frohnlachs Medienbeauftragter Manuel Beck. Bei den Hausherren können Marcel Burkhard (Muskelfaserriss) und Philipp Beetz (Adduktorenprobleme) nicht mitwirken. Der Würzburger FV hat unter dem neuen Trainer Marc Reitmaier noch nicht gewonnen. Aber ein Aufwärtstrend ist erkennbar. Um vom Tabellenende wegzukommen müssen die Unterfranken aber nun endlich mal dreifach punkten. Da die Gastgeber nicht so gut drauf sind, besteht die Möglichkeit dieses Vorhaben in Frohnlach in die Tat umzusetzen. "Wir wollen unsere kleine Serie, zwei Spiele ohne Niederlage, weiter ausbauen und uns in Frohnlach für die deutlich verbesserte Trainingsarbeit belohnen", sagt Reitmaier. Der muss allerdings einiges an Personal ersetzen. Nicht dabei beim WFV sind Maximilian Ullrich (Knorpelschaden), Martin Eck (Schleimbeutel im Knie), Manuel Kutz (Mittelfuß) und Fabian Wilshues de Chavez (Gesichtsverletzung).




SV Erlenbach - TSV Aubstadt (Sa 16:00)
(Bilanz: 4 Siege SVE - 1 Remis - 1 Sieg TSV - zuletzt: 0:2 am 22.11.14)*
Der TSV Aubstadt ist für den SV Erlenbach so etwas wie ein Lieblingsgegner. "Ich kenne den TSV Aubstadt schon mehr als 20 Jahre, habe schon oft gegen diesen Verein gespielt und erst ein Mal verloren", sagt Erlenbachs Trainer Jürgen Baier. Vor seinem Engagement in Erlenbach trat Baier mit dem FC Teutonia Obernau und dem SV Alemannia Haibach gegen die Grabfelder an. Mit dem SVE gab es bislang sechs Vergleiche. Vier Siege und ein Unentschieden gab es. Allerdings verlor die Baier-Elf am 22. November des Vorjahres mit 2:0 im Grabfeld. Das war Baiers bisher einzige Niederlage. "Irgendwie liegt uns der TSV Aubstadt, wir spielen gerne gegen sie. Es wird bestimmt wieder ein interessantes Match." Die Hausherren haben dieses Mal wieder die Urlaubsrückkehrer Damien Lettelier und Stephan Krug zur Verfügung. Angeschlagen ist Lukas Retsch, es könnte aber mit einem Einsatz klappen. "Ich kann aus dem Vollen schöpfen. Mal sehen, wer zum Einsatz kommt", so Baier. Der TSV Aubstadt überraschte zuletzt die Konkurrenz mit einem etwas glücklichen 1:0-Erfolg über den VfB Eichstätt. Josef Francic hatte da einen großen Fight seiner Truppe gesehen, gepaart mit dem notwendigen Glück. Aubstadt hat zwei Punkte mehr auf dem Konto als die Gastgeber und will den Abstand mit einem Remis behaupten. "Erlenbach spielt eine super Runde. Sie haben eine eingespielte Mannschaft, die taktisch sehr reif und zuhause sehr stark ist. Wir müssen wie zuletzt von der ersten bis zur letzten Minute konzentriert spielen und diesen Fight annehmen", schwört Aubstadts Trainer Josef Francic seine Schützlinge ein. Der muss auf Daniel Leicht, Christian Mack (beide Zerrung), Dominik Grader (krank) und Mike Dellinger (Meniskus) verzichten.








Vorschau - die Sonntagspartie:

DJK Don Bosco Bamberg - ASV Burglengenfeld (So 15:00)
(Bilanz: kein Ligadirektvergleich bislang)*
Im Bamberger Stadtteil Wildensorg steigt ein Aufsteigerduell. Mit einem Heimerfolg kann die DJK Don Bosco nach Punkten zum ASV Burglengenfeld aufschließen. Das wollen die Gäste um jeden Preis verhindern. Die Gastgeber, die schon drei Heimspiele verloren haben, peilen auf der Rudi-Ziegler-Sportanlage den dritten Heimdreier an. Zudem ist Wiedergutmachung angesagt, denn zuletzt setzte es beim SV Seligenporten eine 1:6-Niederlage. Nun stehen die Bamberger wieder auf einem Relegationsplatz, den die Oberfranken verlassen wollen. "Unser Ziel ist es gegen den Mitaufsteiger aus Burglengenfeld drei Punkte zu holen", gibt DJK-Coach Gerd Schimmer seinen Jungs mit auf den Weg. Bei den Hausherren ist Tobias Eichhorn wieder fit, Simon Schmoll ist gesperrt. Beim ASV Burglengenfeld lief es zuletzt nicht so gut. Im September gab es erst einen Punkt, zudem zwei Niederlagen ohne eigenes Tor. "Es erwartet uns ein Spiel auf Augenhöhe. Wir peilen einen Auswärtspunkt an, dieser ist auch möglich. Ich konnte den Gegner bisher zwei Mal in dieser Saison sehen und kenne die Stärken der Bamberger. Trotz der Personalmisere und der beiden letzten Niederlagen erwarte ich ein offenes Spiel. Wir können auch mit einem Punkt wunderbar leben. Durch die Rückkehrer Patrick Schleicher und Rudolf Pfaffenroth haben wir wieder zwei wichtige Spieler zur Verfügung. Dies wird uns mehr Stabilität verleihen", verdeutlicht ASV-Trainer Matthias Bösl. Bei den Gästen fehlen Marc Seibert (Schambeinentzündung), Lukas Rothut (Knochenabsplitterung im Sprunggelenk), Markus Rösch (Bänderriss im Sprunggelenk) und Alexandros Dimespyra (Zerrung im Wadenmuskel).


* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)



Aufrufe: 026.9.2015, 19:58 Uhr
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