„So untypisch ist ein Winter-Trainingslager für Amateurvereine gar nicht mehr. Spezialisierte Agenturen vermitteln und organisieren diese Angebote zu moderaten Preisen, da die Sporthotels um diese Jahreszeit nicht mehr so ausgebucht sind. Parallel zu uns waren zum Beispiel die Kalchreuther vor Ort, zwei Wochen vorher war mein ehemaliger Verein Unterleinleiter da, mit denen ich auch schon zweimal in die Türkei geflogen bin. Auch für einen Kreisklassisten halte ich so eine Erfahrung für sinnvoll. Zum einen wird der Teamgeist unter diesen besonderen Umständen gefördert. Wir haben zwei talentierte A-Jugendliche mitgenommen, die so bei den Herren hereinschnuppern konnten.
Zum anderen glaube ich, dass sich die mehrtägige Arbeit unter professionellen Bedingungen auch sportlich lohnt. Zu Hause müssen wir zum Training öfter in die Halle ausweichen oder uns auf holprigen Nebenplätzen abmühen. Bei den üblichen Fitnesseinheiten spielt das keine Rolle, aber auf einem gut gepflegten Rasen bei 23 Grad lassen sich fußballerische Feinheiten besser einüben. In den unteren Ligen wird ja nicht planlos herumgebolzt. Auch auf diesem Niveau machen spielerische und taktische Mittel den Unterschied. Wir haben zwei Einheiten pro Tag absolviert, unter anderem auch intensiv an Standardsituationen und Systemen gearbeitet.“