Das Verhängnis für den HSV nahm schon in der 6. Minute seinen Lauf, als Torhüterin Kira Klemmer den Ball zu Leonie Heitlindemann spielen wollte, das aber derart ungenau tat, dass eine Bremerin dazwischen sprintete, den Ball eroberte und zum 1:0 traf. "Danach waren wir aus dem Spiel", fasste Hollensteiner die anschließende erdrückende Überlegenheit der Weserstädterinnen zusammen, die das Spiel auf Platz 12 nach Lust und Laune beherrschten und Tore erzielten wie sie wollten. Dass dem HSV beim Spielstand von 0:9 in der Schlussminute noch der "Ehrentreffer" durch Guistina Ronzetti glückte, war auch kein richtiger Trost.
"Wir müssen das Spiel jetzt ganz schnell aus den Köpfen radieren", erklärte Hollensteiner, denn schon am Mittwoch steht für die Herforderinnen das wichtige Nachholspiel bei Union Berlin an. "Da müssen wir anders auftreten", ist nicht nur dem Trainer klar. Allerdings hat er kaum Gelegenheit, sich als Psychologe zu betätigen, denn bis Mittwoch steht keine Trainingseinheit mehr an.