2024-05-10T08:19:16.237Z

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Schmerzhafte Erfahrungen: Hemhofen (rote Trikots) hatte besonders auf fremdem Platz große Probleme. F: Pfrogner
Schmerzhafte Erfahrungen: Hemhofen (rote Trikots) hatte besonders auf fremdem Platz große Probleme. F: Pfrogner

Hemhofen will seine Auswärtsschwäche besiegen

Personalnot: Kreisliga-Aufsteiger musste sich teilweise mit Akteuren aus der B-Klasse behelfen

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Mit dem Durchmarsch durch die Kreis­klasse überraschte der TSV Hemho­fen in der Saison 2015/2016 viele. Auch in der Kreisliga verkauft sich der Auf­steiger bisher ordentlich und hat trotz Platz 14 noch alle Chancen auf den Klassenverbleib Soll der gelingen, muss aber insbesondere auswärts gepunktet werden.

Als Aufsteiger aus der A-Klasse nahm Hemhofen die Kreisklasse in Sturm, holte aus 30 Spielen starke 61 Punkte (72:39 Tore) und schlug im Entscheidungsspiel um den Meistertitel Oesdorf mit 2:0. "Der Aufstieg war so nie geplant und kam selbst für uns überraschend", blickt Fußball-Abteilungsleiter Gerald Mayer zurück. "Somit war von Saison­beginn an logisch, dass das Ziel nur der Klassenerhalt sein kann." Der Start in die Kreisliga verlief suboptimal. Beim Auftakt in Uehlfeld verlor man Mittelfeldstratege Angelo Büle durch eine Verletzung, die wohl bis April weitere Einsätze verhindern wird. In der Nachspielzeit kassierte man das 0:1 durch einen Elfmeter. Auch in den fol­genden beiden Partien gegen Weisendorf (0:5) und Röttenbach (0:4) gab es für den Neuling nichts zu holen.

Moral blieb gut

"Wir waren noch perso­nell geschwächt, da viele Spieler im Urlaub waren. Gegen Weisen­dorf und Röttenbach hat­ten wir ohnehin nicht mit viel gerechnet, danach haben wir aber gegen Großdechsendorf und in Zeckern gepunk­tet." Insbesondere der Auswärtspunkt im Der­by wurde frenetisch gefeiert, sodass trotz nur zwei Pünktchen aus fünf Spielen die Moral unge­brochen gut blieb. Und das obwohl gerade das Lazarett beim TSV mehr als nur gut gefüllt war.

Immer wieder fielen Stammspieler aus. "Teil­weise hatten wir am Spieltag nur zwölf Mann zur Verfügung und muss­ten Spieler aus der zweiten Mann­schaft hochziehen. Der Unterschied zwischen B-Klasse und Kreisliga ist so kurzfristig natürlich zu groß." Auch einige Platzverweise – insge­samt sieben Stück – schwächten Hem­hofen im Saisonverlauf. "Dabei ist es eigentlich nicht unsere Art, aggressiv zu spielen", meint Mayer.

Dennoch: Insbesondere zuhause hat Hemhofen bewiesen, dass man abso­lut konkurrenzfähig ist. Für Mitauf­steiger Oesdorf, Hallerndorf, Lonner­stadt und sogar Aufstiegskandidat Adelsdorf gab es in der Eulenbachare­na nichts zu holen. Doch auswärts drückt der Schuh – in neun Partien holte man nur zwei Zähler, natürlich zu wenig. "Da müssen wir deutlich zulegen", findet Mayer. Wobei man gegen Burk, Großenseebach und gegen Eggolsheim nur knapp an Erfolgserlebnissen vorbeischrammte.

Noch voll im Rennen

Auf einem Heimsieg folgte in der kommenden Woche zunächst stets eine Auswärtsniederlage, eine Serie, die von Anfang September bis Ende Oktober anhielt. Erst dann unterlag man auf heimischen Platz Buckenho­fen knapp mit 2:3. Obwohl man in der Winterpause punktgleich mit Eggols­heim und Hallerndorf einen Abstiegs­platz belegt, ist man „den Umständen entsprechend zufrieden“, so Mayer. "Es hätte besser, aber auch schlechter laufen können. Wir sind noch voll im Rennen, haben aber gerade auswärts doch einige Zähler liegen lassen." Angesichts des überraschenden Auf­stieges lastet aber keinerlei Druck auf der Mannschaft. "Natürlich will jeder die Klasse halten. Die Kreisliga ist eine sehr schöne Erfahrung, alleine die ganzen Nachbarschaftsduelle motivieren jeden. Wir werden bis zum Ende auf jeden Fall alles geben. Wenn es reicht, ist das super, wenn nicht, dann soll es eben nicht sein. Ich bin aber optimistisch", sagt Mayer.

Aufrufe: 010.2.2017, 10:47 Uhr
Maximilian Hubert (NN Herzo)Autor