Hemhofen überrascht gegen Spitzenteam Röttenbach

ASV Weisendorf - SpVgg Uehlfeld 3:1
Erwartungsgemäß dominierte der ASV das Duell gegen den Vorletzten von Beginn an. Zur Führung benötigte Weisendorf allerdings einen berechtigten Foulelfmeter, den Benjamin Pommer in der Nachspielzeit verwandelte (45.+1). Trotz eines deutlichen Chancenplus blieb die Partie in den zweiten 45 Minuten relativ offen. Erst in der Schlussphase bauten Manuel Wild (74.) und erneut Pommer (83.) den Vorsprung aus, sodass der Anschlusstreffer durch Rares Boborodea (88.) lediglich Ergebniskosmetik für das Kellerkind war.

Schiedsrichter: Simon Gottschalk (Hedersdorf) - Zuschauer: 160
Tore: 1:0 Benjamin Pommer (46.), 2:0 Manuel Wild (74.), 2:1 Rares Boborodea (87.), 3:1 Benjamin Pommer (88.)

In einer torlosen ersten Halbzeit waren die Hausherren das bessere Team, verpassten es aber, gegen konterstarke Hallerndorfer aus ihren Möglichkeiten Kapital zu schlagen. Nach einer Stunde ging die DJK in Führung. Nach einem Freistoß ließ Jonas Weber gleich drei Burker Verteidiger aussteigen und schob aus kurzer Distanz zur Führung ein. Sieben Minuten später glichen die Gastgeber mit ihrer einzigen Torchance im zweiten Durchgang aus: Nach einer Ecke von Knauer traf Romano Mauer per Kopf vom kurzen Pfosten. Wieder war es Jonas Weber, der sein Team nur drei Minuten später erneut jubeln ließ. Dieses Mal nach einem sehenswertem Flugkopfball vom langen Pfosten. Die Hausherren, die nach dem Seitenwechsel nicht mehr an ihre gute Leistung aus Durchgang eins anknüpfen konnten, konnten sich keine Ausgleichschancen erspielen. So blieb es beim knappen aber keineswegs unverdienten Hallerndorfer Auswärtserfolg.

Schiedsrichter: Heiko Prigge (Eltersdorf) - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Jonas Weber (63.), 1:1 Romano Mauer (70.), 1:2 Jonas Weber (73.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Johannes Fischer (83./DJK Hallerndorf)

Lonnerstadt startete stark und überrannte den FSV geradezu. Benjamin Müller (11.) und Jan Kaiser per Freistoß (19.) münzten dies auch ins Ergebnis um. Danach nahm der TSV aber das Tempo raus, sodass die Gäste ins Spiel kamen. Nach einem Lattentreffer für Großenseebach verursachten die Hausherren einen überflüssigen Foulelfmeter, den Stefan Linsenmeyer zum Anschlusstreffer nutzte (41.). Mit dem Pausenpfiff stellte aber Trainer Oliver Wurzbacher den alten Abstand wieder her. Lonnerstadt hatte die Partie danach im Griff, und als sich die Gäste in der Schlussphase gleich doppelt nach verbalen Auseinandersetzungen mit dem Schiedsrichter schwächten (84., Gelb-Rote Karte für Strampfer und Rot für Schaal), schien der Sieg sicher. Durch einen weiteren überflüssigen Foulelfmeter, den erneut Linsenmeyer verwandelte (88.), wurde es in den letzten Minuten aber noch einmal spannend. Der TSV brachte den zu knappen Erfolg über die Zeit.

TSV Hemhofen - TSV 1927 Röttenbach 3:1

Traumstart ins Fußballjahr 2017 für den TSV Hemhofen: mit zwei Siegen nach Wiederbeginn hat sich der Neuling ein kleines Polster zur Abstiegszone geschaffen, während beim TSV Röttenbach nach der 1:3- Derbyniederlage der Neustart nach der Winterpause endgültig verkorkst und die Tabellenführung verloren ist. "Wir haben heute gezeigt, dass wir nicht aus Zufall in der Kreisliga sind", kommentierte der (noch) verletzte Spielertrainer der Hausherren, Konstantin Büle, ein bisschen sarkastisch. Der Aufsteiger spielt selten attraktiv, aber man kann Büle nicht widersprechen, wenn er betont, "dass wir durchaus unsere Qualitäten haben. Und diesmal waren wir sehr diszipliniert, standen kompakt und gingen bissig in die Zweikämpfe." Für die indisponierten und nun durchaus zurecht entthronten Spitzenreiter reichten diese Tugenden am Sonntagnachmittag. Deren Trainer Joachim Müller schloss sich nicht dem Tenor der Röttenbacher Fans an, die in Schiedsrichter Moritz Fischer (Ebermannsdorf) den Schuldigen ausgemacht hatten: "Wir hätten einfach besser Fußballn müssen – vor allem nach der Pause. Doch an diesem Tag lief einfach vieles gegen uns." So hatte der Gast in der 27. Minute eine fast hundertprozentige Chance, als Stefano Kilger zehn Meter vor dem Tor nach einer Hereingabe des besten Röttenbachers, Sebastian Eckel, abzog. Keeper Patrick Kyhos wäre geschlagen gewesen, doch die Kugel landete genau am Kopf von Markus Scharf, der in diesem Match mehrfach Retter in letzter Not werden sollte. Im Gegenzug flankte Stive Hogmeni eher aus Verzweiflung Richtung Strafraummitte, der Ball landete an einer Röttenbacher Hand – und Alin Lazar ließ sich die Chance vom Elfmeterpunkt nicht nehmen: 1:0 (28.). Im zweiten Durchgang wurde das Spiel nicht besser, aber intensiver und hektischer. Röttenbach wurde meist über außen und Eckel gefährlich, Hemhofen spielte "very british" mit weiten, hohen Bällen auf Hogmeni. Ein Kopfballtor des Ex-Herzogenaurachers wurde noch aberkannt, dann aber verlängerte der wuchtige Angreifer einen Steilpass per Kopf in den Lauf von Lazar, der von Eduard Justus im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Der Verteidiger regte sich über diesen Pfiff so auf, dass er mit der Ampelkarte vom Platz musste. Lazar blieb zum zweiten Mal cool und erhöhte auf 2:0 (67.). Der Drops schien gelutscht, doch nach zwei Schwingern in Hemhofens Abwehr staubte Benny Göhr zum 1:2 (86.) ab. Es schien noch einmal Spannung aufzukommen, doch eine Kombination der Einwechselspieler (Florian Schleicher auf Martin van der Heyd) nur zwei Minuten später bedeutete die endgültige Entscheidung. Holger Peter

Schiedsrichter: Moritz Fischer (SpVgg Eberm.)
Tore: 1:0 Alin Lazar (28.), 2:0 Alin Lazar (67.), 2:1 Benny Göhr (86.), 3:1 Martin van der Heyd (88.)

Es waren die Gäste, denen in einer sehenswerten Partie der bessere Start gelang. Jubeln, und das quasi wie aus dem Nichts, durften jedoch die Hausherren: Sebastian Dierl brachte seine Farben nach feiner Vorarbeit mit einem Flachschuss in Führung (20.). Zehn Minuten später fiel beinahe der Ausgleich, doch FCG-Angreifer Peter Räuber scheiterte im Eins gegen Eins am Eggolsheimer Schlussmann Weber. Die Gastgeber präsentierten sich vor dem gegnerischen Tor eiskalt und erhöhten nach 37 Minuten auf 2:0. Nach einer Ecke von Dierl war Steffen Loskarn mit dem Kopf zur Stelle. Fünf Minuten später war es erneut Dierl, der mit einem Schuss von der rechten Seite auf 3:0 erhöhte. Wer nun mit einer klaren Angelegenheit gerechnet hatte, wurde eines besseren belehrt. Ein abgefälschter Schuss von Henrik Wiebach brachte die Gäste zurück ins Spiel (51.). Zwei Minuten später verkürzte der FSV auf 3:2: Einen Elfmeter von Michael Wegner konnte Keeper-Weber zunächst parieren, der Nachschuss zappelte dann im Netz. In Minute 68 kassierten die zunehmend nervöser werdenden Hausherren das 3:3 – wieder war Wiebach zur Stelle. Die Gäste waren zwar am Ende dem vierten Treffer näher, dennoch blieb es bei der leistungsgerechten Punkteteilung.

Schiedsrichter: Dieter Brückner - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Sebastian Dierl (17.), 2:0 Steffen Loskarn (36.), 3:0 Sebastian Dierl (40.), 3:1 Hendrik Wiebach (53.), 3:2 Michael Wegner (54.), 3:3 Hendrik Wiebach (70.)

Beiden Teams war anzumerken, dass nach der Winterpause noch nicht alles funktionierte. Im Defensivverhalten hatten sowohl Heim- als auch Gästeelf zunächst wenig Mühe, die spärlichen Angriffsbemühungen zu unterbinden. Die Tabellennachbarn schenkten sich im Mittelfeld wenig, das Spiel war geprägt von zahlreichen Ballverlusten, unter denen das Tempo leiden musste. Zeckern war vor allem nach langen Bällen gefährlich. Es dauerte bis weit in die zweite Hälfte, ehe der leicht feldüberlegene SVB zum ersten Mal richtig aufhorchen ließ. Philipp Hoffmanns Schuss krachte an die Unterkante der Latte. Hoffmann hatte darüber hinaus mit zwei Freistößen nur knapp die Führung verfehlt. In der 65. Minute wurde Felix Pfister nach guter Kombination auf die Reise geschickt und im Laufduell im Strafraum von den Beinen geholt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Pfister selbst (66.). Die Führung brachte Buckenhofen noch mehr Sicherheit, bis zum Ende hin wurde die Partie etwas hitziger. Die Wolff-Elf ließ aber nichts mehr anbrennen.

Schiedsrichter: Andreas Strasser (Frauenaurach) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Felix Pfister (66.)

Der Heßdorfer Sieg war nie gefährdet. Bereits nach zehn Minuten erzielte Edgar Wildeis per Lupfer die Führung für die Hausherren. Ansonsten störten viele kleine Fouls den Spielfluss, sodass bis zur Pause keine weiteren Treffer fielen. Die Hoffnungen der Gäste, etwas Zählbares mitzunehmen, verflüchtigten sich nach einer Stunde, als erst David Nagel per Distanz-Flachschuss (53.) und dann Stefan Marxer trafen (60.). Das 3:0 hatte bis zum Schlusspfiff Bestand.

Schiedsrichter: Jason Altmann - Zuschauer: 170
Tore: 1:0 Edgar Wildeis (10.), 2:0 David Nagel (53.), 3:0 Stefan Marxer (60.)

Gerade einmal vier Minuten brauchte Adelsdorfs Torjäger Pascal Benes, um seine Farben in Front zu schießen. Niedernsdorfs Start war alles andere als optimal: In der 20. Minute leistete Nur al-Qaddo seiner Mannschaft einen Bärendienst und sah neun Minuten nach seiner Gelben Karte Gelb-Rot von Schiedsrichter Matthias Dresel. In Überzahl schlug erst Benes erneut zu (37.), ehe Felix Krieger für Niederndorf verkürzte (43.). Die aufkeimende Hoffnung beendet aber Benes mit seinem dritten Tor nach etwas mehr als einer Stunde (64.).

Schiedsrichter: Matthias Dresel - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Pascal Benes (4.), 2:0 Pascal Benes (37.), 2:1 Felix Krieger (43.), 3:1 Pascal Benes (64.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Nur Al-Qaddo (20./ASV Niederndorf)