2024-05-02T16:12:49.858Z

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Mit viel Euphorie, aber wenig Erfahrung starten Constantin Büle (vorne, 2. von rechts) in die Kreisliga. Foto: oh
Mit viel Euphorie, aber wenig Erfahrung starten Constantin Büle (vorne, 2. von rechts) in die Kreisliga. Foto: oh

Hemhofen startet mit dünnem und unerfahrenem Kader

Für den Aufsteiger und seinen Coach Konstantin Büle ist die Kreisliga "wie die Champios League"

Es war die Sensation der vergangenen Spielzeit: Als Neuling holte sich der TSV Hemhofen Platz eins in der Kreisklasse und machte somit den zweiten Aufstieg in Folge perfekt. Folglich geht das Team von Trainer Konstantin Büle nun folglich in der Kreisliga an den Start. Hier ist der TSV der krasse Außenseiter unter den 16 Mannschaften, zumal Büle auch in dieser Saison wieder kaum Neuzugänge zu verbuchen hat.

Lediglich Markus Scharf kommt vom 1.FC Niederlindach, ansonsten bleibt in Sachen Kader alles beim Alten. „Es kommt eine sehr schwere Saison auf uns zu. Das sind alles komplette und routinierte Mannschaften in der Kreisliga“, gibt Büle zu. Mangelnde Routine ist es auch, die dem TSV in dieser Saison zum Verhängnis werden könnte: „Wir haben kaum Spieler in den eigenen Reihen, die schon Erfahrungen in höheren Ligen sammeln konnten“, sagt der TSV-Coach.

Büle selbst laboriert seit einiger Zeit an einer schweren Knieverletzung und wird seine Erfahrung somit nur von der Seitenlinie einbringen können. Hinzu kommt, dass der Hemhofener Kader recht dünn besetzt ist. Zwar hat Büle in den vergangenen Jahren immer wieder bewiesen, dass er auch aus wenig Material eine schlagkräftige Truppe formen kann, auf die Trainingsbeteiligung seiner Schützlinge ist aber auch er angewiesen. „Wir haben vielleicht 14 Spieler im Kader der ersten Mannschaft. Manche Vorbereitungsspiele mussten wir mit neun Mann antreten und mit Spielern aus der Zweiten und den Alten Herren auffüllen“, so Büle weiter.

Bangen um den Torjäger

Hart trifft Hemhofen auch die Verletzung von Oliver Süß: Der torgefährliche Offensivmann führte in der vergangenen Spielzeit mit elf Treffern die interne Torjägerliste an und konnte in der Vorbereitung nur bedingt angreifen. Ob er rechtzeitig zu Saisonbeginn fit wird, bleibt abzuwarten.

Die Stärke des TSV war aber auch zu Kreisklassenzeiten stets die Unberechenbarkeit der Mannschaft: Denn auch Felix Mitranescu (elf Tore) und Martin van der Heyd (neun Tore) haben bewiesen, dass sie wissen, wo das Tor steht.

Und so will der Trainer die Kreisligasaison längst nicht abschreiben. „Wir gehen in jedes Spiel mit Mut und Willen, wie auch in der letzten Saison“, weiß Büle um die Stärken seiner Mannschaft. Wie weit den TSV diese Tugenden bringen, kann der Liga-Neuling im ersten Saisonspiel gegen die SpVgg Uehlfeld unter Beweis stellen – eine schwierige Aufgabe. Büle: „Uehlfeld hat sich gut verstärkt, aber wir versuchen aus jedem Spiel zu lernen. So bringt uns jeder Spieltag weiter.“ Am zweiten Spieltag empfängt der TSV Hemhofen dann den ASV Weisendorf, der für Büle zusammen mit Adelsdorf, Heßdorf, Niederndorf und Zeckern zu den Topclubs zählt.

Auf letztere traf Hemhofen bereits im Toto-Pokal, die Partie ging mit 2:5 verloren. „Die Kreisliga ist für uns wie die Champions League. Wir werden sehen, wie weit wir kommen“, sagt Büle.

Aufrufe: 05.8.2016, 12:13 Uhr
Benedikt Hofmann (NN Herzo)Autor