2024-05-10T08:19:16.237Z

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Nicht mehr Coach der Bucher: Helmut Rahner. F: Zink
Nicht mehr Coach der Bucher: Helmut Rahner. F: Zink

Helmut Rahner nicht mehr Coach des TSV Buch

Aus nach zweieinhalb Spielzeiten: Landesligist trennt sich von seinem Chefanweiser - Streit um Ausrichtung der Grund +++ Co-Trainer Litz übernimmt bis Saisonende

Die Gerüchte waberten seit Mittwoch - nun ist die Personalie bestätigt: Helmut Rahner ist nicht mehr Trainer des Nürnberger Landesligisten TSV Buch. Der Verein trennte sich vom 44-jährigen Ex-Profi nach zweieinhalb Spielzeiten - und nur vier Tage vor dem Restrückrunden-Auftakt gegen den TSV Neudrossenfeld.

Rahner selbst wollte diese Tatsache am Donnerstagmorgen noch nicht kommentieren, verwies auf eine ausstehende Meldung vom Verein. Und die folgte auf dem Fuß: "Der TSV Buch trennt sich von Erfolgstrainer Helmut „Alu“ Rahner", so der Titel einer Pressemitteilung.

Auszüge der PM im Wortlaut:

Alu, wie er in ganz Deutschland genannt wird, hat die Bucher Jungs in der Saison 2012/13 übernommen. Die Trainingsmethoden und das Spielsystem wurden umgestellt und prompt landete man mit ansehnlichem Fußball auf einem respektablen 3. Tabellenplatz, wo man in der Vorrunde mit 48 Punkten sogar Wintermeister wurde. Das gleiche Meisterstück gelang ihm in der Saison 2014/15. Beide Male verpasste man den Relegationsplatz zur Bayernliga nur knapp. Saisonübergreifend hat man 13 Spiele hintereinander nicht verloren und nahm Platz 1 in der ewigen LL-Tabelle ein.

Dies kann man alles nicht genug hervorheben, kam Helmut doch von einem Profiverein und musste dann Spieler trainieren, die nicht einmal Fahrgeld bekamen. Das ist vielleicht der Grund, warum es in der dritten Saison nicht mehr ganz so harmonisch zuging. Der Trainer hatte vom Verein die Vorgabe bekommen, die eigenen Jugendspieler einzubinden und nicht nur auf die Tabellenspitze zu schauen. Diese Vorgabe wurde auch zu 100% erfüllt, und so standen manchmal vier Jugendspieler in der Startelf. Als Trainer einer Landesligamannschaft, die kein Geld bekommt, ist es wahrscheinlich auch schwer immer die richtigen Worte zu finden. Forderungen nach Punktprämien usw. können und wollen vom Verein nicht gestemmt werden. Konsequenz könnte irgendwann eine Liga niedriger sein, aber der TSV Buch würde sein Gesicht waren und ist sich dessen bewusst.

Mit „Alu“ wäre diese Umsetzung wahrscheinlich schwierig gewesen, wollte er doch immer ganz nach oben (wie auch jeder Spieler), allerdings mit unterschiedlichen Auffassungen. In Sondierungsgesprächen waren die Ansichten für die Zukunft zu unterschiedlich und man trennte sich im Guten. Der TSV Buch möchte sich recht herzlich bei seinem scheidenden Trainer für das bis jetzt Erreichte bedanken und wünscht ihm alles Gute für die Zukunft. Wir hoffen alle, dass uns „Alu“ trotzdem als Freund erhalten bleibt, und sich das eine oder andere Mal bei seinen Bucher Jungs umschaut.

Die Mannschaft wird bis Ende der Saison vom Co-Trainer Jörg Litz trainiert."

Aufrufe: 03.3.2016, 09:24 Uhr
jam / PMAutor