2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
F: Daniel Lennartz
F: Daniel Lennartz

Heinsberg-Lieck arbeitet auch an neuer Saison

Kleiner Kader mit guter Qualität beim Fußball-A-Ligisten. Gegen Ratheim auf den zweiten Heimsieg aus.

Der kleine Kader hat den 1. FC Heinsberg-Lieck durch die Hinrunde begleitet. „Es ist ein qualitativ guter Kader“, stellt Spielertrainer Jürgen Heinrichs heraus. In den vergangenen Wochen war er durch Sperren und Verletzungen arg ausgedünnt; in den vergangenen beiden Partien saß jeweils nur noch ein Spieler auf der Ersatzbank.

Heinrichs selbst hatte es auch erwischt: Mit einer Innenbanddehnung im Knie musste er zehn Wochen pausieren, was für den Ex-Profi eine neue Erfahrung war. Seit drei Spielen steht er dem Team aber wieder zur Verfügung. Julian Wirtz plagt sich immer noch mit einer langwierigen Verletzung herum. „Ich hoffe in der Rückrunde wieder auf ihn“, sagt Heinrichs.

Das Team verstärken

„Der eine oder andere kommt wieder hinzu“, geht der Trainer von einer besseren Personallage aus. „Die Mannschaft hat sich gut entwickelt, auch wenn sich das im Ergebnis nicht immer ausdrückt“, blickt er auf die letzten Monate zurück. Von einem guten Einzelspieler, den man kurzfristig hinzubekommen hatte, hat man sich wieder getrennt, weil es nicht passte. In der Pause möchte der FC den Kader verstärken. Gespräche laufen – auch mit Spielern, die ins Seestadion zurückkommen wollen.

Noch nicht beschäftigt hat sich Heinrichs mit der Diskrepanz des Punkteertrags bei Heim- und Auswärtsspielen. In sieben Heimspielen hat man sechs Punkte geholt, in sieben Auswärtspartien waren es 15. „Wir haben die Heimspiele gegen Holzweiler und Breberen her geschenkt“, sagt der Trainer zu zwei von drei Heimpleiten.

Der Zug nach oben ist für den FC abgefahren. Dass Wegberg-Beeck II den Aufstieg schaffen wird, ist für Jürgen Heinrichs klar. So kann er mit dem Team einen langen Anlauf auf die neue Saison nehmen und in der Rückrunde wichtige Erkenntnisse sammeln. Zunächst möchte der Spielertrainer die Hinrunde mit einem positiven Ergebnis und dem zweiten Heimsieg abschließen. Doch der Gast im Seestadion, der VfJ Ratheim, ist in blendender Verfassung. Er ist seit sechs Spielen unbesiegt, hat mit 15:4 Toren zwölf Punkte geholt.

Tabellenführer Wegberg-Beeck II erwartet am Samstag eine undankbare Aufgabe. Man tat sich zuletzt schwer, gegen tief stehende Gegner Lösungen zu finden. Übach-Boscheln wird sich nach sechs Spielen ohne Niederlage (14 Punkte, 16:5 Tore) zwar nicht „verstecken“, aber tiefer stehen als in anderen Spielen. Vorne hat der VfL einiges anzubieten.

Würm-Lindern wird den zweiten Platz festigen. Die beste Auswärtsmannschaft der Liga (18 Punkte, 20:8 Tore) besucht den Tabellenletzten VfR Übach-Palenberg. Der hat sich zwar gesteigert, dürfte aber darauf aus sein, den gut besetzten Gast an Zuspielen in den Strafraum zu hindern.

Schwanenberg erledigt die „Pflichtaufgaben“ gegen Mannschaften ab Platz 5 fast perfekt (nur zwei Unentschieden). Der Besuch der Helpensteiner birgt einige Gefahren. Das Team von Trainer Marcel Leicher hat die letzten beiden Partien gewonnen (8:1 Tore) und in vorderster Linie einige Geschwindigkeit. Schwanenbergs Defensive hat zu Hause 21 Gegentore kassiert. Meist hat aber die Qualität der Offensivabteilung die Schwächen übertüncht.

Birgden-Langbroich-Schierwaldenrath hat zwar sieben Punkte Vorsprung vor dem Abstiegsplatz, würde aber gerne das Polster noch sicherer machen. Doch dazu muss man sehr konzentriert sein. Denn die Kuckumer sind sehr gut organisiert und lassen wenig zu; sieben von 13 Spielen beendeten sie ohne Gegentor. Sie wollen die kleine Auswärtsdurststrecke (ein Punkt aus drei Spielen, 1:4 Tore) beenden.

Sparsame Ausbeute verbessern

Brachelen hängt im Keller fest und setzt alles daran, auf einem Nichtabstiegsplatz zu überwintern. Am Sonntag wird Breberen erwartet, das auswärts zwölf seiner 17 Punkte geholt hat. Sehr sparsam ist die Torausbeute des Gastes (auswärts 9:9 Treffer). Da sind die Brachelener anderes gewohnt. Zu Hause kommen sie in acht Partien auf 24:24 Treffer.

Holzweiler steht mit dem Rücken zur Wand. Fünf Spiele ist man ohne Sieg (zwei Unentschieden), aus der Offensivabteilung fallen Spieler verletzt aus. Dennoch strebt man gegen Jahn Hilfarth den zweiten Heimsieg an. Die Hilfarther haben sich durch drei Siege in Folge erst einmal aus dem Abstiegskampf verabschiedet und wollen auch das vierte „Sechs-Punkte-Spiel“ gewinnen.

Scherpenseel-Grotenrath droht langsam den Anschluss zu verlieren. Zu Hause ist man allein noch ohne Sieg und kassierte fünf Niederlagen in Serie (5:18 Tore). Wassenberg-Orsbeck, das das nächste Duell zweier Neulinge bestreitet, will den Vorsprung gegenüber den Abstiegsplätzen (sieben Punkte) zumindest behalten.

Aufrufe: 04.12.2015, 12:18 Uhr
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