Heinrich Stricker: "Es wird eine ganz schwere Saison"

"Die aktuelle Platzierung spricht Bände. Es läuft nicht so wie gewünscht", gibt Heinrich Stricker unumwunden zu. Vor allem die angespannte Personalsituation macht ihm und seinen Team schwer zu schaffen. Der sportliche Erfolg der 1. Mannschaft hat natürlich Priorität. Daher rückten Stammspieler der Zweiten in das Kreisliga-Team auf. Hinzu kamen die schweren Verletzungen von Jan Kleingerdes (Knöchelbruch) und Torben Beißwenger (Außenbandriss). Mit Christoph Trame (Kreuzbandriss) hat ein weiterer Leistungsträger der letzten Spielzeit seine Karriere bereits in der Sommerpause beendet. Immerhin schaffte Stricker es, die Routiniers Frank Pohlmann und Christian Brüwer zu reaktivieren. "Es wird eine ganz schwere Saison. Wir müssen uns gegenseitig helfen", setzt der langjährige Damen- und Jugendtrainer auch auf Unterstützung von der A-Jugend. Gemeinsam soll das Ziel "Klassenerhalt" erreicht werden.

Richtungsweisend dürften bei dieser Mission die anstehenden Heimspiele gegen BW Merzen II und Spvg. Fürstenau II sein. "Merzen II steht für mich sehr überraschend in der unteren Tabellenhälfte. Die haben uns im Vorbereitungsspiel vorgeführt" erinnert sich Stricker an die 1:4-Niederlage. Während gegen die "Löwen" zumindest ein Punkt anvisiert wird, soll spätestens am Sonntag gegen die Fürstenauer der zweite Saisonsieg gelingen. "Ganz klar drei Punkte", lautet die Marschroute. Auch wenn aufgrund eines USA-Urlaubes erneut Spieler fehlen, zeigt sich Stricker vorsichtig optimistisch. "Seit dem Trainerwechsel bei der Ersten ist die Trainingsleistungder Spieler besser. Vielleicht haben wir da auch was von", freut sich der SG-Coach über die Zusammenarbeit mit seinem langjährigen Freund Norber Grüter. Außerdem habe seine Mannschaft bereits gegen Talge ein "anderes Gesicht" gezeigt. 4:6 hieß es am Ende aus Voltlager Sicht. Das Ergebnis zeigt die Baustelle der Voltlager auf. "Wir haben hinten einige Probleme. Es fehlt die Kreativität im Spielaufbau, daher haben wir zu oft schnelle Ballverluste im Spiel nach vorne", weiß Stricker.

Angesichts der schweren Aufgabe und der Negativserie von sechs Niederlagen in Folge will sich der aktive Schiedsrichter aber nicht entmutigen lassen. Schließlich werde sich die Personalsituation ab dem nächsten Sommer wieder verbessern. Bis dahin will Stricker sein Team in der Liga halten. Ein erster Schritt dahin kann am Wochenende gemacht werden.

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