Heimspiel gegen Hoffenheim II

Trotz einer guten ersten Halbzeit konnte der FC Homburg gegen Stuttgart kein Tor erzielen und verlor aufgrund eines zu passiven Abwehrverhaltens mit 0:1 gegen die Mannschaft von Ex-Homburger Alfred Kaminski. Vier Tage nach dieser unnötigen Niederlage hat das Team von Trainer Jens Kiefer eine weitere Gelegenheit, die ersten Punkte im eigenen Stadion einzufahren. Das Spiel gegen die TSG Hoffenheim II wird am Samstag um 14 Uhr angepfiffen.

Ein oft angesprochenes Problem war die schwache Chancenverwertung in der ersten Halbzeit gegen Stuttgart. „Wir brauchen ein Erfolgserlebnis, sprich Tore. Wir haben zu viele klare Torchancen ausgelassen.", sagt der Trainer. „Wenn man aus diesen Chancen nicht zur Pause klar führt, braucht man sich über diese Niederlage nicht zu wundern. Wir müssen uns an die eigene Nase fassen." Ähnlich sieht es auch Führungsspieler Nils Fischer: „Vorne hatten wir genügend Torchancen, die wir nicht nutzten. Und in der Defensive bestrafte der Gegner unsere wenigen Fehler gnadenlos." Dies müsse gegen die U23 von 1899 Hoffenheim abgestellt werden. „Wir brauchen dringend wieder ein positives Ergebnis. Nur ein Sieg hilft uns weiter", sprach der 29-Jährige, der sich sowohl in der Innenverteidigung als auch im zentralen Mittelfeld wohlfühlt.

Weiterhin vermisst wird Neuzugang Manuel Fischer, welcher laut Kiefer weiß wo das Tor steht. Der Stürmer konnte nun am Mittwoch erstmals eine volle Trainingseinheit mit der Mannschaft absolvieren. „Klar hoffen wir, dass er seine zweifelsohne vorhandenen Torjäger-Qualitäten auch bei uns beweisen kann", sagt Kiefer. Einen genauen Termin für die Rückkehr wollte der Trainer nicht nennen. Er möchte keinen unnötigen Druck auf Fischer ausüben. Es steht jedoch fest, dass man noch auf ein finales "OK" der Ärzte warten muss.

Gegner 1899 Hoffenheim II bezeichnet Kiefer als eine sehr spielstarke Mannschaft. Wie es bei Zweitvertretungen üblich ist, besteht das Team größtenteils aus sehr jungen Spielern. In der Rückrunde der vergangenen Saison waren die Kraichgauer die Mannschaft mit den meisten Punkten, am Ende stand man nur knapp hinter den Aufstiegsplätzen. Jedoch muss TSG-Coach Marco Wildersinn nach dem jährlichen Kaderumbruch im Sommer eine neue wettbewerbsreife Mannschaft auf die Beine stellen. 17 Neuzugängen stehen 13 Abgänge entgegen. Mit den Rückkehrern Robin Szarka und Joshua Mees konnte man zwei Talente zurückgewinnen, die bereits höher gespielt hatten.

Zudem verstärkt Ex-Nationalspieler Marco Engelhardt den Hoffenheimer Kader. Engelhardt kann auf viele Partien in der Bundesliga zurückblicken, 2007 gewann er mit dem 1. FC Nürnberg den DFB-Pokal. Wer von der ersten Mannschaft als Verstärkung dabei sein wird, variiert von Spiel zu Spiel. Demnach ist 1899 Hoffenheim II auch für Kiefer schwer einzuschätzen. Nichtsdestotrotz erwartet Kiefer „ein hartes Stück Arbeit, um den ersten Heimsieg einfahren zu können“.

Letzte Saison endete das Hinspiel in Homburg mit 2:2-Unentschieden, zuvor führte unser FCH mit 2:0. Im Rückspiel setzte es eine 0:4-Klatsche für unseren FCH, Hoffenheim hatte das Spiel komplett dominiert.

Christian Lensch kann Kiefer nach seiner auskurierten Hüftbeugerverletzung wieder einsetzen, er fiel für das Spiel gegen die Stuttgarter Kickers kurzfristig aus. Faiz Gbadamassi trainiert nach seinem Muskelfaserriss wieder mit der Mannschaft. Neben Manuel Fischer wird Kiefer auch auf Mittelfeldakteur Marco Gaiser verzichten müssen. Am Dienstag zog sich Gaiser eine Innenbandzerrung am Knie zu.