Das 1:1 zum Start in die zweite Saisonhälfte beim TSV Essingen stimmt TSG-Trainer Markus Lang optimistisch: „Man hat gesehen, dass wir fit sind. Der Feinschliff folgt noch.“ Besonders hat ihn das „grandiose Comeback“ von Oguz Dogan gefreut. Den zuvor lange verletzungsbedingt ausgefallenen Offensivmann möchte der Trainer „behutsam aufbauen“. Deshalb käme für Dogan morgen ein Platz in der Startelf noch zu früh. „Wir gehen da kein Risiko ein“, sagt Lang.
Die Backnanger haben sich ganz klar einen Dreier in der Heimpartie gegen den abstiegsbedrohten FC Wangen vorgenommen. Doch der TSG-Coach warnt: „Wir wissen, dass sich Wangen zuletzt sehr gut entwickelt hat. Das Spiel wird schon eine Herausforderung.“ Das Etzwiesenteam will aber nicht so sehr auf den Kontrahenten, sondern auf sich schauen. Und da formuliert Lang klar die Ziele: „Wir müssen an unsere Grenzen gehen, den Gegner unter Druck setzen und unsere Chancen nutzen.“ Zudem baut er auf die Geduld, die wahrscheinlich seine Spieler und auch die Fans haben sollten. „Wir müssen den Dosenöffner im Spiel finden.“ Wie die Taktik der Roten aussehen wird, lässt Lang offen.
Das hängt auch vom Kader ab. Da gibt es bei den Backnangern einen Ausfall und einige Fragezeichen. Fest steht, dass Luca Jungbluth privat verhindert ist. Torjäger Mario Marinic und Defensivspieler Stephan Fichter waren unter der Woche krank und haben nicht trainiert. Ihre Einsätze sind genauso offen wie der von Keven Schlotterbeck. Der 19-Jährige plagt sich mit Oberschenkelproblemen herum. Trotz der angespannten Personalsituation ist sich Coach Lang sicher: „Wir werden elf Spieler aufbieten, die Wangen bezwingen können.“ Mit einem Dreier würde die TSG den zweiten Platz, der am Saisonende die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation bedeutet, untermauern. Denn ein Teil der Konkurrenten ließ am vergangenen Wochenende Federn, sodass Backnang nun zwei Punkte vor Sindelfingen steht.
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