2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Aufgepasst: Vor Bodenheims Angreifer Norman Loos (Zweiter von links), hier in einem Spiel gegen Wormatia II, warnt Hechtsheims Coach Tobias Rieger besonders.	Archivfoto: hbz/Michael Bahr
Aufgepasst: Vor Bodenheims Angreifer Norman Loos (Zweiter von links), hier in einem Spiel gegen Wormatia II, warnt Hechtsheims Coach Tobias Rieger besonders. Archivfoto: hbz/Michael Bahr

Hechtsheim will Spielverderber sein

Mit einem Sieg in Bodenheim könnte die TSG bis auf einen Punkt an den Tabellenvierten heranrücken

BODENHEIM. Nach dem 2:1-Erfolg gegen den SVW Mainz am vergangenen Wochenende steht für den VfB Bodenheim das nächste Derby auf dem Programm. Am Sonntag um 15 Uhr empfängt die Mannschaft von VfB-Trainer Ludwig Anspach die TSG Hechtsheim.

,,Ein schwerer Brocken", weiß Anspach, auch wenn er die 1:3-Pleite gegen die Hechtsheimer aus dem Hinrundenspiel als ,,längst vergessen" bezeichnet. ,,Wir wollen den Schwung aus Weisenau mitnehmen und natürlich gewinnen", sagt der VfB-Coach selbstbewusst. Dabei weiß er ganz genau, dass die TSG - aktuell auf Rang sechs notiert - mit einem Erfolg in der Tabelle bis auf einen Zähler an seine Mannschaft heranrücken würde.

Unentschieden genügt

Der VfB wiederum braucht als Viertplatzierter den Dreier, um den Kontakt zu den Spitzenteams nicht ganz abreißen zu lassen. Für Anspach ist zwar klar, dass es schwer sein wird, da nochmal ranzukommen, ,,aber wenn jemand strauchelt, wollen wir da sein." Doch dazu gelte es eben erst mal ,,die eigenen Hausaufgaben zu erledigen".

Als Spielverderber will dabei die TSG Hechtsheim agieren, auch wenn TSG-Coach Tobias Rieger bereits mit einem Unentschieden zufrieden wäre: ,,Oben können wir ohnehin nicht mehr angreifen. Wir wollen einfach so bald als möglich den Klassenerhalt perfekt machen." Erst danach könne man als nächstes Ziel ausgeben, noch den VfB Bodenheim zu überholen, um die beste heimische Landesliga-Mannschaft zu stellen.

,,Höllisch aufpassen"

Hierzu ist ein Punktgewinn für den Tabellensechsten in Bodenheim eigentlich Pflicht. Doch das wird alles andere als einfach. Die Stärken des VfB kennt Hechtsheims Trainer Rieger jedenfalls ganz genau: ,,Wir müssen höllisch aufpassen. Der VfB hat eine spielstarke Mannschaft mit einer herausragenden Defensive und einem guten Umschaltspiel. Nicht umsonst stehen sie auf dem vierten Platz." Vor allem vor VfB-Stürmer Norman Loos warnt Rieger: ,,Ein technisch starker Spieler, den es auszuschalten gilt." Dann, da ist sich Tobias Rieger sicher, sind es ,,Kleinigkeiten, die das Derby entscheiden".

Verletzte auf beiden Seiten

Nicht mitwirken können dabei die Verletzten Thomas Strohmeier, Luka Teichreb und Sergen Yesilyurt. Zudem stünden hinter zwei weiteren Spielern, die sich in der vergangenen Partie gegen Geinsheim leichte Verletzungen zugezogen haben, noch Fragezeichen.

Doch auch sein Bodenheimer Trainerkollege kann nicht aus dem Vollen schöpfen. Ihm fehlen weiterhin die Langzeitverletzten Oliver Hoch, Christian Toplek und Manuel Mayer.

Landesliga kompakt

TSG Bretzenheim: Sechs Spiele, fünf Siege: Die Rückrunde könnte für das Team von Trainer Timo Schmidt bislang kaum besser laufen. Und trotzdem sieht er seine Mannschaft noch lange nicht am Ziel, zu schlecht war dafür die Punkteausbeute in der Hinrunde. ,,Wir müssen in unserer Liga mit vier Absteigern rechnen und brauchen daher wohl 40 Punkte", so Schmidt. Um die zu erreichen, wäre ein Dreier im anstehenden Spiel beim Tabellensiebten aus Altleiningen wichtig. Dass auch das nicht einfach wird, weiß Timo Schmidt genau: ,,Altleiningen hat eine erfahrene Mannschaft mit klasse Einzelspielern." Verzichten müssen die Bretzenheimer zudem weiter auf die Verletzten Robert Peters, Simon Höss und Fynn Pierrets.

SVW Mainz: Aktuell steht die Mannschaft von Trainer Bert Balte auf dem neunten Rang. Das hört sich erst mal nach sicherem Mittelfeld an, doch ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass die Weisenauer mittendrin im Abstiegskampf sind. Am Sonntag ist man nun beim VfL Neustadt, zu Gast. Die Platzherren sind aktuell zwar Vorletzter, für Balte ist das aber trotzdem alles andere als eine leichte Aufgabe: ,,Das wird ein hartes Stück Arbeit. Und in unserer Situation dürfen wir ohnehin niemanden auf die leichte Schulter nehmen." Hoffnung macht ein Blick auf die Statistik: Die Mannschaft aus Weisenau hat in der Fremde bislang deutlich mehr Punkte geholt als zu Hause. Woran das liegt, kann sich auch Bert Balte nicht erklären.

TuS Marienborn: Der Tabellenvierzehnte ist seit drei Spielen ungeschlagen. Dennoch kommt die Mannschaft von Trainer Guido Ritz nicht von der Stelle. Der Grund: Ein Sieg wollte aus den vergangenen drei Spielen auch nicht herausspringen. Allesamt gingen sie unentschieden aus. Damit wäre Ritz sicher auch im anstehenden Heimspiel gegen den FC Speyer zufrieden, rangieren die Gäste doch mit großem Vorsprung auf dem ersten Tabellenrang. Dass die Marienborner für eine Überraschung gut sind, haben sie im vergangenen Spiel beim Tabellenzweiten aus Worms bewiesen. ,,Klar ist Speyer noch mal eine andere Hausnummer, aber wenn wir mutig nach vorne spielen und offensive Akzente setzen, ist auch da was drin", so Guido Ritz selbstbewusst.

Aufrufe: 07.4.2016, 17:30 Uhr
Pascal WidderAutor