FCK zu stark für den Sturm - Nix geht mehr bei Hutthurm

FC Sturm Hauzenberg - 1. FC Bad Kötzting 1:4 (0:3)
Einen ungefährdeten Auswärtserfolg konnte der 1. FC Bad Kötzting feiern. Bis zum 1:0 der Rotblauen war die Partie ausgeglichen. Ein Befreiungsschlag von Martin Wimber nutzte Ismail Morina nach einem Abwehrschnitzer per Kopfball zum 1:0 für die Gäste (19.). Nur drei Minuten später überwand Johannes Aschenbrenner nach Flanke von Florian Frisch Hauzenbergs Schlussmann Michael Hellauer per Kopfball-Bogenlampe zum zweiten Mal (22.). Und bei einem schnellen Gegenstoß, Morina hatte den Ball per Kopf in den Lauf von Patrick Lex verlängert, konnte dieser auf 3:0 stellen (37.). Die Gäste ließen noch zwei weitere Möglichkeiten vor der Pause aus. Hauzenberg kam mit Schwung aus der Kabine, nach der Flanke von der rechten Seite von Ingo Pfeil versenkte Daniel Ranzinger per Kopf zum 1:3 (46.). "Wir hatten aber nicht mehr die Kraft, noch mehr zu investieren, um die Partie zu drehen", erläuterte Hauzenbergs Spielertrainer Alexander Geiger, der anfügte: "Zumindest bis zum vierten Treffer konnten wir die Partie noch offen halten." Nach einem Foul von Pfeil an Filip Trantina gab es Strafstoß, den Morina zum 1:4-Endstand verwandelte (83.). "Wir haben in der ersten Halbzeit über weite Strecken gut kombiniert, haben uns schöne Chancen herausgespielt. Nach der Pause haben wir etwas den Faden verloren, sind aber nie in Gefahr geraten, hier nicht zu gewinnen", freute sich FCK-Coach Peter Gallmaier über wichtige drei Punkte.
Schiedsrichter: Quirin Demlehner (Julbach-Kirchdorf) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Ismail Morina (19.), 0:2 Johannes Aschenbrenner (22.), 0:3 Patrick Lex (37.), 1:3 Daniel Ranzinger (46.), 1:4 Ismail Morina (83. Foulelfmeter)




FC Tegernheim - SV Hutthurm 2:0 (0:0)
Der FC Tegernheim befindet sich eindeutig im Aufwind. Seit drei Spielen ist die Press-Elf mit ungeschlagen, hat aus den letzten fünf Partien zehn Zähler geholt und hat Anschluss an die Relegationsplätze gefunden. Für den SV Hutthurm war es hingegen die vierte Pleite in Serie. In der Anfangsphase hätte Tegernheim nach Foulspiel an Urban Wazlawik einen Elfmeter bekommen müssen. "Das hat jeder so gesehen", sagte Tegernheims Trainer Jürgen Press. "Wir hatten Glück, dass wir mit einem 0:0 in die Pause gehen konnten", gab auch Hutthurms Coach Florian Wallner unumwunden zu. Nach der Pause brachte ein Pass in die Tiefe von Marco Bormann zu Wazlawik die längt überfällige 1:0-Führung. Wazlawik legte quer und Siegfried Ludwig konnte einschießen (49.). Das 2:0 resultierte aus einem Freistoß. Wazlawik nahm den Ball im Strafraum mit der Brust an und schoss unhaltbar ein (76.). "Tegernheim hat verdient gewonnen", stellte Wallner nach der Partie fair fest. Tegernheims Coach Jürgen Press war zufrieden: "Wir haben jetzt einen Lauf und ich bin froh, dass die Mannschaft heute wieder ein starkes Spiel gezeigt hat."
Schiedsrichter: Tobias Wittmann (Wendelskirchen) - Zuschauer: 160
Tore: 1:0 Siegfried Ludwig (49.), 2:0 Urban Wazlawik (76.)



DJK Ammerthal - ATSV 1871 Kelheim 3:1 (1:1)
Die DJK Ammerthal hat durch den Spielausfall von Fortuna Regensburg den Sprung zurück an die Tabellenspitze geschafft. Der Bayernligaabsteiger feierte gegen Schlusslicht ATSV Kelheim einen verdienten 3:1-Heimerfolg. Der krasse Außenseiter machte es dem Favoriten aber schwerer als erwartet. Nach einem Konter zog Florian Fischer aus halblinker Position ab und sein strammer Schuss schlug zum 0:1 (14.) ein. In der Folgezeit drückte die DJK auf den Ausgleich, der Top-Torjäger Michael Jonczy vorbehalten war. Mit einer flachen Hereingabe, die an Freund und Feind vorbei ging, glückte dem Goalgetter das 1:1 (34.). In der zweiten Hälfte sahen die 200 Zuschauer weiter Einbahnstraßenfußball. Jonczy setzte sich gekonnt durch, zog aus spitzem Winkel ab und sein abgefälschter Versuch schlug zum 2:1-Führungstreffer (68.) ein. Der endgültigen Knockout kam kurios zustande: bei einem Abwehrversuch schoss ein Kelheimer Akteur Tom Sommer an, von dem die Kugel zum 3:1 in die Maschen prallte. "Wir haben uns im Rahmen unserer Möglichkeiten gut verkauft. Die Gegentore sind allesamt sehr unglücklich zustande gekommen", resümierte ATSV-Coach Bernd Schinn.
Schiedsrichter: Peplinski (Nürnberg) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Florian Fischer (14.), 1:1 Michael Jonczy (34.), 2:1 Michael Jonczy (68.), 3:1 Tom Sommer (76. Eigentor)

Vorschau - die Partien der niederbayerischen Teams:

FC Tegernheim - SV Hutthurm (Sa 14:00)
Der SV Hutthurm ist in den letzten Wochen etwas außer Tritt geraten und hat die Tabellenspitze nicht mehr in unmittelbarer Sichtweite. Beim FC Tegernheim läuft die Elf des in Kürze scheidenden Übungsleiters Florian Wallner daher nicht unbedingt als Favorit auf, zumal die Press-Elf einen deutlichen Aufwärtstrend vorweisen kann. "Das Spiel gegen Schierling war hoffentlich der letzte Warnschuss. Wir laufen im Moment Gefahr, eine sehr gute Hinrunde leichtfertig auf das Spiel zu setzen. Egal wie der Gegner heißt, wir müssen erst einmal wieder unsere Hausaufgaben wie Fleiß, Bereitschaft, Gegenwehr ordentlich in einem Spiel erledigen, bevor wir uns aktuell mit Tabellenständen oder Zielvorgaben in Punkten befassen könnten. Jeder muss wieder sein eigentliches Gesicht zeigen, dann wissen wir aus der Vorrunde, dass wir vor keinem Gegner in dieser Liga Angst haben müssen", verdeutlicht Coach Wallner, der die Fahrt in die Oberpfalz ohne Niklas Krinninger, Max und Johannes Freund antreten muss. Zwischen den Pfosten wird also Markus Fellinger seinen Landesliga-Einstand feiern.

Bauer: »Uns erwartet die wohl schwerste Aufgabe der letzten Wochen.«

SV Mitterteich - TSV Waldkirchen (Sa 14:00) +++ SPIEL ABESAGT +++
Stolze viermal in Folge hat der TSV Waldkirchen mittlerweile schon gewonnen. Beim SV Mitterteich liebäugelt das Binder-Gefolge mit dem fünften Dreier am Stück. "Uns erwartet die wohl schwerste Aufgabe der letzten Wochen. Wenn man sich die Heimbilanz von Mitterteich ansieht, weiß man, wie schwer es ist gegen den SV Tore zu erzielen. Sechs der zehn Heimspiele hat die Mannschaft zu Null gewonnen. Mit nur sieben Gegentreffern haben sie zu Hause die beste Abwehr. Wenn wir was Zählbares mitnehmen wollen, dann dürfen wir selbst defensiv kaum etwas zu lassen, denn ich gehe davon aus, dass es in diesem Spiel nicht viele Tore geben wird. Mit Frantisek Nedbaly hat der Gegner zudem noch einen sehr gefährlichen Stürmer. Also müssen sich unsere Jungs voll konzentrieren und mit absolutem Willen in dieses Spiel gehen. Trotzdem fahren wir selbstbewusst nach Mitterteich, schließlich haben wir die letzten vier Spiele gewonnen", so Waldkirchens Teammanager Fabian Bauer, der gegenüber der Vorwoche keinerlei personelle Veränderungen vermeldet.

Schiedsrichter: Tobias Späth (FC Furth i.W)

FC Sturm Hauzenberg - 1. FC Bad Kötzting (Sa 14:00)
Der FC Sturm Hauzenberg kann nach dem Auswärtscoup in Cham das Match gegen den 1. FC Bad Kötzting deutlich entspannter in Angriff nehmen. Kampflos will man den Rot-Blauen aus dem Oberen Bayerwald das Feld aber nicht überlassen. "Auf uns wartet im letzten Heimspiel vor der Winterpause ein ganz dicker Brocken. Bad Kötzting hat in den letzten neun Spielen nur einmal verloren und ist jetzt ganz oben dabei. Wir können in diesem Spiel nur überraschen. Wenn meine Jungs mit der gleichen Entschlossenheit und dem selben Engagement wie in Cham auftreten, können wir aber sicherlich etwas holen", ist Sturm-Spielercoach Alexander Geiger, der ohne Felix Schäffner auskommen muss, überzeugt. Der Bayernligaabsteiger musste gegen den FC Tegernheim einen kleinen Rückschlag verkraften, gegen da Kellerkind kamen Frisch, Hofner & Co. über ein torloses Remis nicht hinaus. “Vorne waren wir zuletzt nicht so effektiv. Wir wollen aber versuchen in Hauzenberg zu gewinnen, wenngleich das schwer wird”, weiß FCK-Chefanweiser Peter Gallmaier, der dieses Vorhaben ohne Florian Schrepel, Michal Ruzicka und Johannes Aschenbrenner in Angriff nehmen muss.

TV Schierling - SpVgg Osterhofen (So 14:00) +++ SPIEL ABGESAGT +++
Der TV Schierling und die SpVgg Osterhofen ließen am vergangenen Wochenende mit überraschenden Siegen aufhorchen. Die Labertaler holten einen Dreier beim SV Hutthurm, die Herzogstädter stießen die DJK Ammerthal vom Tabellenthron. Nun kreuzen die beiden Teams die Klingen. "Die Mannschaft hat sich endlich für die couragieren Leistungen der letzten Wochen belohnt. Wenn wir gegen Osterhofen nachlegen könnten, wäre das für uns Gold wert“, weiß Schierlings Abteilungsleiter Martin Huber, der aber vor den Gästen jede Menge Respekt hat: "Wer Etzenricht und Ammerthal souverän abfertigt, verfügt über viel Qualität. Wir werden aber reinhauen und versuchen, nicht leer auszugehen.“ Neben den Langzeitausfällen muss auch Leistungsträger Patrick Stockmeier ersetzt werden. Der Mittelfeldmann wurde nach einem Foulspiel vom Platz gestellt und für zwei Spiele gesperrt. Bei Osterhofen müsste eigentlich Eitel Sonnenschein herrschen. Nach den tollen Siegen beklagt der Neuling jedoch große Personalsorgen. Torjäger Stefan Gigliola ist gesperrt, Markus Tippelt weilt im Urlaub, Josef Holler und Christian Tippelt sind verletzt. Ob Markus Huber, Stefan Mandl und Christopher Helldobler auflaufen können, ist mehr als fraglich. "Uns erwartet jetzt wieder ein direkter Konkurrent um den Klassenerhalt. Es wird für uns ein schwierigeres Spiel als gegen Etzenricht und Ammerthal werden, da die Spielweise von Schierling komplett anders ist und darauf gilt es sich einzustellen. Schierling hat zuletzt in Hutthurm ebenfalls ein Ausrufezeichen gesetzt. Wir möchten gerne einen Punkt mitnehmen, was in Anbetracht der aktuellen Personalsituation schwer genug werden wird“, sagt SpVgg-Spielertrainer Andreas Kölbl.

Schiedsrichter: Rico Spyra (FC Erding)

Kelheim reist mit Rumpftruppe nach Ammerthal.

DJK Ammerthal - ATSV 1871 Kelheim (So 14:00)
Der ATSV Kelheim muss sich langsam aber sicher damit abfinden, dass der Landesliga-Aufenthalt wohl nur ein Jahr andauern wird. Acht Punkte ist der Neuling mittlerweile bereits von der Relegationszone entfernt. Beim Tabellenzweiten DJK Ammerthal treten Chrubasik, Fischer und Kameraden als krasser Außenseiter an. "Wir können leider nur mit einer Rumpftruppe antreten, aber das war auch in den letzten Spiele nicht anders. In Ammerthal wollen wir uns gut verkaufen und nicht abschlachten lassen", lautet die Vorgabe von ATSV-Coach Bernd Schinn, der neben den Langzeitausfällen ohne Andreas Busch, Mustafa Lafci, Lukas und Florian Schinn auskommen muss.