2024-05-02T16:12:49.858Z

Relegation
Viel Einsatz zeigte Fränki Rajc (rechts), der sich mit dem Kissinger SC gegen Ottobeurens Robin Berger im Hinspiel durchsetzte.   F.: Walter Brugger
Viel Einsatz zeigte Fränki Rajc (rechts), der sich mit dem Kissinger SC gegen Ottobeurens Robin Berger im Hinspiel durchsetzte. F.: Walter Brugger

Hauchdünner Vorsprung

Der Kissinger SC legt im Hinspiel der Landesliga-Relegation ein 1:0 gegen den TSV Ottobeuren vor

Das Rennen um einen Platz in der Landesliga Südwest ist weiter offen. Zwar legte der Kissinger SC vor 450 Zuschauer zuhause einen 1:0-Sieg vor, doch im Rückspiel am Sonntag hat der TSV Ottobeuren Heimrecht und kann den Klassenerhalt perfekt machen.

Kissinger SC - TSV Ottobeuren 1:0
So richtig ereignisreich war erst die zweite Halbzeit, als Dominik Koch vier Minuten nach seiner Einwechslung gleich zwei Ottobeurer ins Leere laufen ließ und den Ball zum 1:0-Siegtreffer (61.) im Netz versenkte. Was der „Joker“ mit einem „Ohrenschrauber“ à la Luca Toni, einem kurzen Spurt Richtung Eckfahne und einen Tritt gegen selbige feierte, womit er noch einen in der Nähe postierten Zuschauer erschreckte. Bis dahin war die Gefahr einer Schrecksekunde eher gering. Die Kissinger waren zwar aktiver, doch insgesamt war die Partie eher taktisch geprägt und keiner wollte wirklich etwas riskieren.
Nach dem Seitenwechsel forderten die Kissinger vehement Elfmeter, als Mario Glas der abgefälschte Ball im Strafraum aus kurzer Distanz an die Hand sprang. Referee Andreas Weichert verzichtete auf den Pfiff – und stand in der 78. Minute ungewollt im Mittelpunkt. Schon zuvor hatte Weichert mehrmals seine Wade gedehnt, nun ging nichts mehr. Auch die Behandlung durch KSC-Masseur Martin Gentgen brachte keine Besserung. Nach zehnminütiger Unterbrechung ging es weiter, wobei Joshua Amponsah seinen Job an der Linie aufgab und die Leitung übernahm. Er war auch gleich gefordert, als Bastian Lang den Ottobeurer Julian Frei per Foul stoppte und damit eine Rudelbildung auslöste. Amponsah bestrafte das Foul mit der gelben Karte und behielt ansonsten die Ruhe, obwohl in der Schlussphase durchaus nochmal Pfeffer im Spiel war. So packten die Ottobeurer die Brechstange aus, doch bei der besten Möglichkeit verfehlte der eingewechselte Emanuel Berger per Kopfball das Tor deutlich (84.).
Im Rückspiel benötigen die Ottobeurer nun einen Sieg mit zwei Toren Vorsprung, um den Klassenerhalt vor eigenem Publikum feiern zu können.
Schiedsrichter: Andreas Weichert (SC Bogenhausen/Schwarz-Blau München) ab 78. Joshua Amponsah (SpVgg Unterhaching) - Zuschauer: 450
Tor: 1:0 Dominik Koch (61.)

Aufrufe: 03.6.2015, 23:00 Uhr
Walter BruggerAutor